Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

Jake1865
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Odanez hat geschrieben:
SRAM hat geschrieben: Nö: wer die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenmücke hat, ist als Diskutant sowieso wertlos.

Gruß SRAM
Willst du also jeden, der keine Zeit hat mal 89 Seiten durchzulesen, einer Beteiligung dieser Diskussion verbieten? Es wären schon viel geholfen, wenn man denen die relevanten Daten direkt liefert, statt zu sagen "hier ein Buch, die Antwort ist da irgendwo drin" oder so ähnlich. Wie auch immer - die Frage bleibt ob der Grund eines Getriebes nicht ein anderes als Effizienz ist - vielleicht eher weil man auch einen E-Motor nicht beliebig schnell drehen lassen kann?
Also, ich habe 5 Minuten gebraucht und trotz mangelhafter Englischkenntnisse das wichtigste auf die schnelle rauszufischen.
Die Diagramme sind interessant. Da geht's um verschiedene E-Motore für unterschiedliche Einsatzzwecke.
Die beste Effizienz über einen sehr weiten Drehzahlbereich hat, wie erwartet, der starke Teslamotor.
Je stärker E-Motore desto besser ist auch der Wirkungsgrad. Aber darum geht es hier ja nicht.
Man sieh aber dennoch das der Motor auf Seite 34 über fast den gesamten Drehzahlbereich immer mit sehr hohem Wirkungsgrad arbeitet.
Selbst wenn viel Drehmoment gefordert wird, bleibt der Motor effizient.
Das macht ein Getriebe vollkommen überflüssig, denn dieses würde auch immer ein paar % am Gesamtwirkungsgrad nagen.

E-motore kann man fast beliebig schnell drehen lassen. Das ist nur eine Frage der Konstruktion. Lange und schmale Motore eignen sich dafür sehr gut.
Die kurzen dicken Motore setzt man nur bei Hybriden ein, weil da die Drehzahl eher klein ist.

Gruß Jake
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

Odanez
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Ja, für manche ist es schnell möglich wichtiges rauszusuchen, fand ich persönlich auch nicht schwer, will aber nicht von mir auf andere schließen, denen das nicht so leicht fällt.
Jetzt bleibt noch die Frage: Warum gibt es dann trotzdem E-Autos mit Getriebe? Einen Sinn wird es trotzdem sicherlich haben, auch wenn es nur für besondere Zwecke ist (z.B. Rimac mit sehr hoher Geschwindigkeit) - und den E-Motor kann man sicherlich nicht beliebig schnell drehen lassen, irgendwann ist da auch Schluss, die Kräfte, die da drinnen wirken, sowie die Reibung, werden ja auch mit höherer Drehzahl höher.
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

Jake1865
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pfluemi1 hat geschrieben: Na dann schau Dir mal Seite 11 von der Präsentation an ab wann das Drehmoment abfällt. So ab 3-4000 gehts abwärts.
Aber vielleicht bin ich mit meiner Drehmoment und Effizientstheorie (das man den Elektromotor immer in diesem hohen Bereich lässt) auch irgendwie auf dem Holzweg. Egal lassen wir das ich versteh zu wenig davon ...
Das Drehmoment fällt zwar ab, aber die Leistung bleibt exakt dieselbe.
Leistung = Drehzahl x Drehmoment
Das ist schon OK.

Gruß Jake
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

Jake1865
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Odanez hat geschrieben: Ja, für manche ist es schnell möglich wichtiges rauszusuchen, fand ich persönlich auch nicht schwer, will aber nicht von mir auf andere schließen, denen das nicht so leicht fällt.
Jetzt bleibt noch die Frage: Warum gibt es dann trotzdem E-Autos mit Getriebe? Einen Sinn wird es trotzdem sicherlich haben, auch wenn es nur für besondere Zwecke ist (z.B. Rimac mit sehr hoher Geschwindigkeit) - und den E-Motor kann man sicherlich nicht beliebig schnell drehen lassen, irgendwann ist da auch Schluss, die Kräfte, die da drinnen wirken, sowie die Reibung, werden ja auch mit höherer Drehzahl höher.
Reichen 500.000 Umdrehungen:
http://www.kemmerich-elektromotoren.de/ ... tails.html

Für den Automotorenbereich werden sich die Entwickler schon die Motoren mit dem passenden Drehzahlbereich aussuchen.
Um aus dem Stand heraus bereits mit nennenswerten Drehzahlen arbeiten zu können, drehen die Motore dann oben herum mit ca 15.000 Umdrehungen.
Klar kann man für die sinnlosen Autorennen oder wenn man täglich mehr als 400 km/h fahren möchte, entsprechende Getriebe einsetzen.
Aber im Normalfall übersteigt das Drehmoment der E-Maschinen selbst aus dem Stand das der meisten Verbrenner.
Der Vorteil beim Anfahren: Der Motor reagiert im Gegensatz zum Verbrenner mit fast Lichtgeschwindigkeit auf das Strompedal.
Der Verbrenner muß erst Luft holen, verbrennen um Kraft zu erzeugen und diese dann über Kurbelwelle, Kupplung und Getriebe an die Räder abgeben.

Gruß Jake
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Jake1865 hat geschrieben: Super Dokument SRAM. Herzlichen Dank.
Damit kann man das Thema Getriebe wohl vergessen, wenn es um starke BEVs geht.
Die Kurve beim Tesla S auf Seite 34 hat mich überzeugt.
Selbst bei Langsamfahrt ist der Wirkungsgrad immer noch über 90%. Da lohnt wirklich kein Getriebe.

Gruß Jake
Das würd ich so nicht sehen:

Natürlich ist es nicht notwendig stärker zu untersetzen, wenn der Motor so groß ist, daß beim Anfahren in jedem Falle die Haftgrenze der Reifen überschritten wird. Allerdings könnte der Tesla sehr viel höhere Endgeschwindigkeiten auch längere Zeit halten, wenn er stärker übersetzt wäre.

Umgekehrt könnte ein schwächerer Motor (der ja auch deutlichst leichter ist) im ersten Gang locker wie ein Tesla beschleunigen und dennoch eine ausreichende Höchstgeschwindigkeit bieten.

Übrigens ist die Fläche des höchsten Wirkungsgrades mitnichten beim Tesla am größten.....


Gruß SRAM

Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Bei höheren Drehzahlen muss man leicht mit der Leistung zurück gehen.
Je höher die Drehzahl, desto mehr Verluste gibt es durch Ummagnetisieren und durch den Luftwiderstand im Motor.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Hier könnt Ihr die Daten eines Motors mal schauen. Die grüne Linie geht zu höheren Drehzahlen nach unten, Leistung.
(2016 wollte ich mal eine Forstmaschine mit einem Elektroantrieb ausstatten. Habe das Projekt aber sehr früh wieder aufgegeben, weil ich keine Partner gefunden hatte, die sich getraut hätten.... War mir dann auch finanziell zu riskant.)
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

Jake1865
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Allerdings könnte der Tesla sehr viel höhere Endgeschwindigkeiten auch längere Zeit halten, wenn er stärker übersetzt wäre.
Wie soll das gehen? Er benötigt doch dieselbe Leistung bei gleichem Wirkungsgrad.
Der Motor überhitzt dann genauso. Nur ein dickerer Motor kann das Problem lösen. Wie beim Verbrenner.
Ausserdem interessiert es doch nicht, wie lange ein Auto 250km/h oder schneller am Stück fahren kann.
Ausser auf der Rennstrecke.


Gruß Jake
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Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Jake1865 hat geschrieben:
Allerdings könnte der Tesla sehr viel höhere Endgeschwindigkeiten auch längere Zeit halten, wenn er stärker übersetzt wäre.
Wie soll das gehen? Er benötigt doch dieselbe Leistung bei gleichem Wirkungsgrad.
Der Motor überhitzt dann genauso. Nur ein dickerer Motor kann das Problem lösen. Wie beim Verbrenner.
Ausserdem interessiert es doch nicht, wie lange ein Auto 250km/h oder schneller am Stück fahren kann.
Ausser auf der Rennstrecke.


Gruß Jake
Ich wollte nicht schreiben "wenn er wie der Audi thermisch gesund gekühlt wäre".

Sonst heist es wieder, ich würde Tesla schlecht machen......


Gruß SRAM

Re: Könnte ein Getriebe bei der Effizienz des E-Motors helfen?

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Bernd_1967 hat geschrieben: Hier könnt Ihr die Daten eines Motors mal schauen. Die grüne Linie geht zu höheren Drehzahlen nach unten, Leistung.
(2016 wollte ich mal eine Forstmaschine mit einem Elektroantrieb ausstatten. Habe das Projekt aber sehr früh wieder aufgegeben, weil ich keine Partner gefunden hatte, die sich getraut hätten.... War mir dann auch finanziell zu riskant.)
Link hat gefehlt:
https://www.brusa.biz/en/products/drive ... 01813.html
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