CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

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Ist ja selten, aber ich gebe dir zu 100% recht, ecopower.
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Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

witt18
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ecopowerprofi hat geschrieben:Wenn die Versorger mal ihre Hausaufgaben machen würden, dann würden die feststellen, dass ein E-Auto im Durchschnitt nur 2000 kWh im Jahr benötigt. D.h. eine 22 kW Wallbox zieht nur pro Auto für ca. 90 Std. Strom aus den Netz.
Wie oft denn noch? Jahresdurchschnittswerte sind in diesem Zusammenhang technisch bedeutungslos.
ecopowerprofi hat geschrieben:Die 32 A können kein grundsätzliches Problem sein, denn ein Durchlauferhitzer zieht auch ca. 32 A. Ob ich eine halbe Stunde dusche oder ein Auto lade ist egal. Wenn man in einem Haus zwei DE hat, gibt es dafür ein Lastabwurfrelais. So was kann man auch einsetzen um den gleichzeitigen Betrieb von dem DE und der WB zu verhindern.
Lastabwurf und Lastmanagement ist genau das Thema - das geschieht eben nicht, wenn jeder Laie planlos und unkoordiniert Ladeeinrichtungen oder andere Großverbraucher betreibt.

Außerdem verbaut man sich mit der CEE-Lösung den Weg zu günstigeren Tarifen nach §14a ENWG, bei denen der Versorger in Spitzenlastzeiten die Last abwerfen kann.

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

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Ja, ja, alle 173 Wohnungseigentümer kommen um 17:13 nach Hause, stecken ihre leeren 22kW Autos an die Ladestation und gehen erst mal duschen. Das führt dazu, das der Ortsnetztrafo überlastet wird. Gleichzeitig gibt es einen Fehler in der Windkraftvorhersage aufgrund derer das Kohlekraftwerk in den Wartungsbetrieb gefahren wurde und nicht zum Ausgleich des fehlenden Windes herangezogen werden kann. Wenn jetzt auch noch eine plötzliche Sonnenfinsternis auftritt, kann es echt eng werden!
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Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

witt18
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Möchtest du ernsthaft diskutieren? Mit der oben genannten Ladestrategie - morgens vor der Abfahrt für warmen Akku - ist so eine Gleichzeitigkeit von Ladevorgang + Duschen in vielen WE parallel sogar wahrscheinlich.

Wenn man es mit der Energiewende ernst meint, anstatt sie wie hier vorgeschlagen zu sabotieren, dann sollte man dem Energieversorger die Chance geben, passend zu planen und einzugreifen. Die egoistischen, regelwidrigen Undercover-CEE-Ladestationen sind dabei wenig hilfreich. Was ist so schwer daran, den richtigen Weg zu gehen und die Ladestation bei EV anzumelden?

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

M3SH
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witt18 hat geschrieben:Möchtest du ernsthaft diskutieren? Mit der oben genannten Ladestrategie - morgens vor der Abfahrt für warmen Akku - ist so eine Gleichzeitigkeit von Ladevorgang + Duschen in vielen WE parallel sogar wahrscheinlich.

Wenn man es mit der Energiewende ernst meint, anstatt sie wie hier vorgeschlagen zu sabotieren, dann sollte man dem Energieversorger die Chance geben, passend zu planen und einzugreifen. Die egoistischen, regelwidrigen Undercover-CEE-Ladestationen sind dabei wenig hilfreich. Was ist so schwer daran, den richtigen Weg zu gehen und die Ladestation bei EV anzumelden?
Dann sollten aber erstmal die Ladestationen-Anbieter Rundsteuerungs-Funktionen / -Anschlüsse in den Wallboxen integrieren. Darüber könnte dann durch den Netzbetreiber die Ladeleistung z.B. auf 3kW begrenzt/reduziert werden. Einfach Abschalten ist Murks. Wenn ich mein Auto Abtauen möchte und es geht die nächsten 2h nicht, findet das wenig Akzeptanz.

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

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  • EVduck
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Ich wollte mit meinem Beispiel lediglich sagen, das die Netze nicht so knapp bemessen sind, dass die 22kW irgendein Problem darstellen. Andernfalls würde auch jede 32A CEE unter Vorbehalt gestellt. Es wird einfach von Seiten der Netzbetreiber stumpf mit der gleichzeitigen Nutzung aller Ladeeinrichtungen mit Höchstlast gerechnet und gefürchtet. Und das ist Unfug, grober Unfug. So und wurde nicht einmal zu Zeiten der Nachtspeicherheizungen gerechnet, und da kam dieser Fall sogar vor.
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Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

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EVduck hat geschrieben:Es wird einfach von Seiten der Netzbetreiber stumpf mit der gleichzeitigen Nutzung aller Ladeeinrichtungen mit Höchstlast gerechnet und gefürchtet. Und das ist Unfug, grober Unfug.
+1 :thumb:
witt18 hat geschrieben:Wie oft denn noch? Jahresdurchschnittswerte sind in diesem Zusammenhang technisch bedeutungslos.
Gerade die sind von Bedeutung sonst würde kein Stromnetz funktionieren. Eine Wohnung hat einen Anschlusswert von ca. 18 kW aber nur einen Jahresverbrauch von ca. 6000 kWh. Wenn die Netzbetreiber von dem Anschlusswert mit einem Gleichzeitigkeitfaktor von 1 ausgehen würden, dann müsste gar nix mehr funktionieren. Die nehmen aber für jeden Haushalt bei den Netzberechnung incl. Reserven eine Leistung von nur 2 kW an (Gleichzeitigkeitfaktor von 0,1). Genauso muss man mit den Ladeanschlüsse verfahren. Alles andere ist stümperhafter Schwachsinn.
witt18 hat geschrieben:Außerdem verbaut man sich mit der CEE-Lösung den Weg zu günstigeren Tarifen nach §14a ENWG, bei denen der Versorger in Spitzenlastzeiten die Last abwerfen kann.
Ist genauso einen Schwachsinn. Es gibt Automodelle, die können zwar abgeschaltet werden aber fangen nach der Freigabe nicht wieder an zu laden. Hinzu kommt, dass, wenn man alle Kosten mal genau nachrechnet, dieser Tarif nicht billiger sondern sogar teurer ist als der Normaltarif. Wenn man einen höheren Stromverbrauch hat, dann bekommt man auch einen günstigeren Strompreis. Der Rundsteuerempfänger und der zusätzlicher Zähler incl. Abrechnung haben zusätzlich jährliche Kosten. Die einmalige Kosten für den zusätzlichen Zählerplatz nicht gerechnet.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

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EVduck hat geschrieben:Es wird einfach von Seiten der Netzbetreiber stumpf mit der gleichzeitigen Nutzung aller Ladeeinrichtungen mit Höchstlast gerechnet und gefürchtet. Und das ist Unfug, grober Unfug.
Genau.

Meine Theorie ist, dass irgendjemand einen Gleichzeitigkeitsfaktor für öffentliche Ladestationen festlegen musste und von einer hohen Auslastung ausgegangen ist und daher einen Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 genommen hat. Und diese Zahl ist jetzt festgeschrieben, auch wenn es für die private 22-kW-Ladestation für den Zoe-Zweitwagen, der jeden zweiten Tag eine halbe Stunde geladen wird, komplett daneben ist.

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

witt18
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ecopowerprofi hat geschrieben:Die nehmen aber für jeden Haushalt bei den Netzberechnung incl. Reserven eine Leistung von nur 2 kW an (Gleichzeitigkeitfaktor von 0,1). Genauso muss man mit den Ladeanschlüsse verfahren. Alles andere ist stümperhafter Schwachsinn.
Aha. Schön, daß ich nach 25 Jahren in der Elektrotechnik von den "Experten" hier was lernen kann. :lol:
Ich hätte zumindest mal auf die konkret verbauten SLS geschaut, bevor man 32A als unkritische Zusatzlast erklärt ...
ecopowerprofi hat geschrieben:Es gibt Automodelle, die können zwar abgeschaltet werden aber fangen nach der Freigabe nicht wieder an zu laden.
Oh. Wie blöd. Würde ich meiden.
ecopowerprofi hat geschrieben:Der Rundsteuerempfänger und der zusätzlicher Zähler incl. Abrechnung haben zusätzlich jährliche Kosten.
Keine Ahnung, wie es bei dir ist. Hier bei uns gibt's den Zweitarifzähler gratis, zur Förderung der E-Mobilität. Der Tarif ist dann ca. 30% günstiger. Voraussetzung dafür ist eine fest installierte Ladestation.

Hier in NRW wird die fest installierte Ladestation incl. nötiger Nebenarbeiten mit 50% gefördert. Mit CEE verliert man all diese Vorteile.
Zuletzt geändert von witt18 am Mi 23. Jan 2019, 07:48, insgesamt 4-mal geändert.

Re: CEE32 Dose vs Fest installierte Wallbox

Rockatanski
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Hmmm
Eigentlich geht es niemanden etwas an, wofür ich meinen Strom verbrauche.
Ergo: Lieber eine CEE32 Dose!
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