Renaulution 2025 (Modellübersicht, Strategie)

Jetzt mal ganz ehrlich. In den fast 6 Jahren meiner E-Mobilität und in den 10 Jahren, in denen E-Autos angeboten werden, höre ich zum ersten Mal von dem scheinbar gravierenden Problem der Position der Ladebuchse. Unseren E-Twingo (Buchse hinten rechts) parke ich vorwärts ein, die Zoe (Buchse vorme) rückwärts. Als Nächstes kommt dann wohl noch das "Problem", dass der Beifahrer/in nicht aussteigen kann, dann kommt man angeblich nicht mehr an den Kofferraum ran und so weiter.

Ich habe in der Garage auch noch 2 Motorräder stehen und sollte vielleicht jammern, dass ich dazu das jeweils geparkte und ladende Auto rausfahren muss.
Wenn DAS eure einzigen Probleme im Leben sind, dann tausche ich gerne.
Das viel größere Problem ist doch, dass sich so viele viel zu große und zu breite Autos kaufen und dann gar nicht mehr in die Garage reinfahren können/wollen.

Ach ja, da ist ja dann auch wieder das 7 Meter lange Kabel wieder zu kurz und man hätte gerne ein 20 Meter Kabel bis zum Straßenrand und die amtliche Sperrung des Bürgersteigs für jeglichen Fußgängerverkehrs, damit das Kabel bloß nicht touchiert wird. Und nass werden darf es auch nicht!!

Mannmann, bleibt doch mal auf dem Teppich!

[E-Fan66]

In zig Jahren Autofahren höre ich zum ersten Mal von dem scheinbar gravierenden Problem, von zu kleinen Garagen, wenn DAS dein einziges Problem im Leben ist, dann tausche ich gerne.


Mannmann, bleib doch mal auf dem Teppich!

Meine Garage ist nicht zu klein, Dein Auto wahrscheinlich zu groß.

[E-Pinger]

Problem der Position der Ladebuchse

Das alles entscheidende Problem sicher nicht, aber doch ein Punkt auf der Wunschliste der die Kaufentscheidung beeinflussen kann.
Wenn ich gar nicht dran komme und das Auto zum laden aus der Garage herausfahren müsste, wird es ganz sicher etwas anderes. Wenn es nur unbequem ist, kommt es auf die Summe der anderen Kriterien an. Das lässt sich bei einer ausgiebigen Probefahrt ja herausfinden. Ausprobieren möchte ich den Megane e auf jeden Fall. Wenn es nicht passt, stehen genügend Alternativen zur Verfügung. Ich finde ganz sicher etwas passendes und alle anderen bestimmt auch.

Das ist richtig. Man muss vorher gucken ob alles passt. Für jeden Autkäufer ist was dabei, Hauptsache E. statt Verbrenner.

[adauris]

Wollte gern noch was zur Batterietechnik schreiben, bzw. CMFB-EV Plattform (Renault findet immer wieder neue Schreibweisen dafür).

In den Q&A wurde die Frage gestellt, nach der Kleinwagenplattform und dem Stand der Festkörperzellen (FKB, bzw. ASSB). *1

Zuerst noch eine Übersicht, wieviele PKW die Groupe Renault/Allianz mit Nissan und Mitsubishi pro Jahr (2020) produziert, hier wären wir global bei knapp 8 Mio PKW (Nissan 4 Mio. PKW, Renault 3 Mio. PKW, Mitsubishi 900k PKW). Damit liegt die Gruppe bei 80% des Produktionsvolumens von Toyota oder VW.

De Meo machte deutlich, dass die CMFB-EV Plattform wird von Renault aus geleitet (CMF-EV, C-Segm. von Nissan) und kann für Fahrzeuge zw. 3,9 bis 4,2m Länge dienen. Der Produktionsstart ist für 2024 geplant, hier wird sich wohl auf den R5 bezogen, wie auch Micra.

Die Batteriekapazität soll bei etwas mehr als 50kWh liegen, für 400km Reichweite. Das würde sich auch mit den Daten der Zoe decken, die aus 55kWh, 395km WLTP Reichweite generiert. Mit einem moderneren Antrieb und Akkupack, mit höherem Gesamtwirkungsgrad, könnte einkleinwenig Kapazität eingespart werden, bei gleicher oder etwas besserer Reichweite.

Allemal sollen die Kosten um 30% sinken, verglichen mit den aktuellen Modellen (Zoe).

Konkretere Angaben gibt es leider noch keine - ich hoffe auch auf mehr Details im Laufe des Jahres. Anzunehmen ist, dass die Produktvorstellung im nächsten Jahr stattfinden soll.

Der zweite Teil der gestellten Frage, hinsichtlich dem aktuellen Stand der All-Solid-State-Battery, deren Entwicklung von Nissan getragen wird, ist hingegen sehr interessant.

Die Entwicklung hierzu findet bereits statt und für 2024 ist eine Pilot-Produktion der Zellen geplant, die 2028 in die Serienproduktion führen soll. Die Prototypenzellen sind bereits in der Erprobung.

Versprochen wird sich hiervon, eine Kostenparität zu Verbrennungsantrieben zu erreichen, in Aussicht wurde gestellt, Kosten von etwa 80 USD/kWh oder weniger zu erreichen.

Vergleicht man hier mit den Aussichten seitens VWs, Toyotas (die bereits 2024 in Serie gehen wollen) oder Mercedes, scheint es stimmig ins Gesamtbild zu passen.

Da ich ohnehin die Zukunft von BEVs in hoch-energiedichten Zellen sehe und in keiner Weise in zwar leicht günstigeren, dafür aber schwereren oder eher energieschwächeren Zellen, finde ich das sehr gut, so konkrete Aussagen zu hören. Hierdurch verringert sich der Materialaufwand, wie auch der benötigte Bauraum, der Batterie, was dazu führt, PKW wieder kleiner, leichter und im Endeffekt günstiger werden zu lassen.

Da die Zellen ebenfalls eine bessere Performance aufweisen sollen, als aktuelle NMC-Typen, ist das für die Kunden eine Win-Win-Situation und dient im Gesamtbild auch der "Nachhaltigkeit" oder sagen wir besser: Der Ressourcenschonung.

Quellen:
*1 https://youtu.be/Y7xWaegvPvE?t=4470

[Fotowolf]

Jetzt mal ganz ehrlich. In den fast 6 Jahren meiner E-Mobilität und in den 10 Jahren, in denen E-Autos angeboten werden, höre ich zum ersten Mal von dem scheinbar gravierenden Problem der Position der Ladebuchse.
Unseren E-Twingo (Buchse hinten rechts) parke ich vorwärts ein, die Zoe (Buchse vorme) rückwärts.

>>> Wie würdest du den Megane in deiner Garage einparken - und laden? Das würde mich interessieren.


Nehmt einfach mal eine übliche und durchaus enge Einzelgarage, wie sie in Würfelform massenhaft herumstehen.
- Du fährst vorwärts und eher rechts hinein, damit du noch aussteigen kannst. ==> Rechts ist kein Freiraum, um zum vorderen Kotflügel zu kommen - Ladung nicht möglich.
- Du fährst vorwärts und eher links hinein, damit der vordere Kotflügel erreichbar bleibt. ==> Zum Aussteigen klettert man über die Mittelkonsole zur Beifahrertür.....
- Du fährst rückwärts hinein und soweit seitlich, dass du noch aussteigen kannst. ==> Vielleicht schaffst du es von vorne zum Ladeanschluss nach dem Kotflügel zu kommen, sicherlich nicht angenehm am schmutzigen Auto entlang.

Öffentlich gibt es die Situation, dass man an der Station den rechten der beiden Parkplätze nehmen muss. Dann wuchtet man das schwere CCS Kabel über die schöne neue Motorhaube zum Ladeanschluss beim rechten Kotflügel - falls es überhaupt lange genug ist.

Kurzum, es gibt bessere und weniger gute Positionen für den Ladeanschluss. Am rechten Kotflügel, vor der Beifahrertür, ist der bescheuertste Platz von allen.

Dennoch interessiert mich der Megane und werde ihn genau ansehen - und auch öffentliche Ladetest machen. So angenehm wie beim nasenladenden ZOE wird's wohl nie mehr sein.

[joggah]

Öffentlich gibt es die Situation, dass man an der Station den rechten der beiden Parkplätze nehmen muss. Dann wuchtet man das schwere CCS Kabel über die schöne neue Motorhaube zum Ladeanschluss beim rechten Kotflügel - falls es überhaupt lange genug ist.

Hier in München sind alle öffentlichen Säulen der Stadt München parallel zur Fahrbahn. Ist der Ladeanschluss links, muss man das Kabel gezwungenermaßen über das Auto auf die andere Seite ziehen. Da ich in München wohne und ausschließlich öffentlich laden kann wäre für mich ein Ladeanschluss links völlig unpraktikabel. Zum Glück ist er bei der Zoe vorn.

Ich würde rückwärts einparken, und die Wallbox würde ich (wie jetzt auch vorhanden) links vom Tor an der Wand montieren. Von dort kommt man immer noch gut an die Ladebuchse an der Beifahrerseite dran. Und wenn die Garage sooo klein ist, dann ist das Auto einfach zu groß. Dann wird es wie hier bei den Eigenheimen aus den 60ern darauf hinauslaufen, dass der SUV und andere Ungetüme immer außen vor der Garage geparkt werden.

[Fotowolf]

Ich würde den Megane mal nicht als "SUV und andere Ungetüme" bezeichnen, und dennoch sehe ich selbst hier in meiner nicht-städtischen Umgebung viele Fertiggaragen, die für eine Ladung beifahrerseits aus genannten Gründen beschwerlich bis unmöglich sind.

Hier in München sind alle öffentlichen Säulen der Stadt München parallel zur Fahrbahn. Ist der Ladeanschluss links, muss man das Kabel gezwungenermaßen über das Auto auf die andere Seite ziehen. Da ich in München wohne und ausschließlich öffentlich laden kann, wäre für mich ein Ladeanschluss links völlig unpraktikabel. Zum Glück ist er bei der Zoe vorn.

Ich sprechen nicht von AC Ladesäulen entlang der Fahrbahn. Diese Konstellation ist tatsächlich die einzige, wo ein Landeanschluss rechts vorne passt, genauso wie rechts hinten. Und Nasenlader sowieso, was ich ohnehin für die beste Variante halte. Ich beführworte auch keinen Anschluss links vorne beim Kotflügel.
Bei der AC Ladung kann man sich zumindest durch die Kabellänge des eigenen Kabels an die Situation anpassen.
Gemeint habe ich öffentliche Schnelllader, denn hier wird nicht längs der Straße geparkt, sondern quer. Am rechten Parkplatz vor der Säule, muss man möglicherweise das schwere CCS Kabel über die Motorhaube zum Ladeanschluss beim rechten Kotflügel legen, falls es überhaupt lange genug ist.

Hier ein beliebiges Beispiel in München: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -10/49524/
Ich denke, dass man mit dem Megane am rechten Parkplatz nicht laden kann, weil das Kabel zu kurz ist, um an den Ladeanschluss nach dem rechten Kotflügel zu gelangen. Schaut euch das Foto des Megane an, eine Seite vorher.
Ein Ladeanschluss irgendwo an der Front wäre problemlos.

Klar wird man meist eine Lösung finden, aber muss den ein so erfahrener E-Auto Hersteller, wie Renault, bei einem nagelneuen Design die denkbar schlechteste Position wählen?