Neuzulassungen Österreich

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Re: Neuzulassungen Österreich

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Zoelibat hat geschrieben: Was auch nicht vergessen werden darf: Jedes verkaufte Elektroauto ist ein Fahrer mehr, der das elektrische Fahren erleben durfte und dies auch weitererzählen wird. Somit gewinnt man weitere „Verbündete“.

Und ja, der Wegfall der Förderungen wird sicher einen Effekt haben.
Das eine ist ein Fahrer mehr, das andere ist ein Gebrauchtwagen mehr am Markt.
Ich durfte am Montag noch erklären, warum Elektrisch Fahren funktioniert und bin am Freitag nach 1.800 elektrischen Kilometern zurückgekommen.

Es klappt und, eine Firma ist fast ungeschickt, so sie nicht auf E Antrieb setzte.
Transporter mit bis über 20.000€ UND 14% Öko Invest...
Der Private hingegen muss fast ein, Sorry, Enthusiast sein, weil, wirtschaftlich ist es meist NOCH nicht.
Rechnet mal mit 2 €Dieselpreis, dann wird es wirtschaftlicher.

Allerdings, jedenfalls Ökologischer in Österreich, da der Grünstrom sehr weit entwickelt ist.

Heute? Lädt die PV, wie auch morgen, und am Feiertag, die 80 kWh der, bei Ankunft leeren Batterie nach um?
0 EUR.
anstatt ca. 15€...
Oder, 36€ für die ädiquate Dieselfüllung.

36€x 25 Wochenenden, sind alleine 1.100€ im. Gegensatz zum Verbrenner.
Aber, E Autos MÜSSEN für Private günstiger werden, damit ein Durchbruch gelingt.
Mal sehen, was da die nächste Regierung stemmt.
Nächstes Jahr kommen die ersten "Volumensjahre" an E PKW aus den Fuhrpark der Firmen auf den Gebrauchtmarkt.

Der Markt wird diese annehmen, die Frage ist nur der Preis....
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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Re: Neuzulassungen Österreich

CaptainPicard
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13,9% Marktanteil für BEVs in 2021:

Bild

Allerdings:
Zu den Pkws mit alternativem Antrieb werden auch Hybrid-Autos gezählt. Reine Elektrofahrzeuge kamen aber immerhin mit 33.366 Fahrzeugen auf einen Zulassungsanteil von 13,9 Prozent. Dieser Trend ist aber kaum bei Privatpersonen angekommen – 84 Prozent der E-Autos sind von Firmen zugelassen worden, sagte Peter Laimer, Kfz-Experte der Statistik Austria, am Montag bei der Präsentation der Jahreszahlen.
https://oesterreich.orf.at/stories/3138980/

Re: Neuzulassungen Österreich

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  • JoDa
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JoDa hat geschrieben: So wie in Deutschland ist auch in Österreich beim Autokauf vor allem eines wichtig, nämlich dass es ein SUV oder zumindest ein Crossover von VW oder zumindest vom VW-Konzern (Skoda, Seat, Audi, Porsche, ... ) ist. :( (Lt. Zulassungszahlen von Jän-Mai 2021 sind von den 15 meistverkauften Automodellen in Österreich nur 2 nicht vom VW-Konzern! Und von den 10 meistverkauften E-Autos sind mittlerweile 5 vom VW-Konzern.)
Da hat sich ein Jahr später (von Jän-Mai 2022), vermutlich wegen des hohen Benzin- und Dieselpreises und der sich anbahnenden Rezession, einiges verändert.
Unbenannt1.jpg
Quelle: https://www.statistik.at/statistiken/to ... ulassungen
-> Weiterführende Daten -> Tabelle: Kfz-Neuzulassungen Jän-Mai 2022

Was insbesonders die VW-Konzernmarken getroffen hat. Wenn überhaupt, dann wollen die Leute jetzt kleinere PkW, die aber der VW-Konzern nicht mehr anbietet. (OK es gibt noch den VW Polo, der in diesem Zeitraum der meistverkaufte PkW war.)

Selbst die reinen Elektroautos haben in absoluten Zahlen um 5,6% verloren. Vermutlich weil es die gewünschten Elektro-Kleinwagen zum kleinen Preis nicht mehr zu kaufen gibt. (Also die drei Kleinwagen des VW-Konzerns VW e-up, Skoda City Go, Seat Mii.) Obwohl ich nicht verstehe warum sich die anderen elektrischen Kleinwagen (Renault Twingo Electric, Fiat 500e) nicht besser verkaufen.
Unbenannt2.jpg
Wenn man diese Veränderung schlecht reden möchte, dann könnte man sagen:
"Die Reichen kaufen jetzt große Elektroautos, während die Ärmeren kleinere Verbrenner kaufen."
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Re: Neuzulassungen Österreich

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LeakMunde hat geschrieben: Die geringeren Zulassungszahlen lassen sich in ganz Europa beobachten. Als Ursache sehe ich jedoch nicht einen Rückgang der Nachfrage des Angebots. Es wird weiterhin ungefähr alles gekauft, was verfügbar ist. Quasi kein Händler hat irgendwelche Autos auf Halde stehen. Die Lieferzeiten steigen und steigen. Die Hersteller verschieben ihr Angebot in die teureren Segmente. Für Deutschland zeigen die Zulassungszahlen auch keinen Trend weg von den Luxuswagen, denn die Zahlen für die Oberklasse und SUVs sind gegen den allgemeinen Trend sogar gestiegen.1.PNG
Quelle

Die Strategie der Fahrzeughersteller vorrangig teure (und somit oft große und schwere) Autos zu bauen, ist 2021 voll aufgegangen. Die Branche erzielte Rekordgewinne.

PS: Auch für Österreich kann ich keinen Trend weg von Luxuswagen erkennen. Ich habe zwar keine Zahlen nach Segmenten gefunden, aber es gibt Zahlen nach der Antriebsleistung. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind die Zulassungen in Österreich für Autos bis 143 PS um 25,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Die Zulassungen von Autos ab 144 PS sanken hingegen nur um 12,8%. Der Trend geht also eher hin zu stärker motorisierten (und somit meist luxuriöseren) Fahrzeugen.
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Re: Neuzulassungen Österreich

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Die Zahlen für 2022 wurden von der Statistik Austria veröffentlicht:
https://www.statistik.at/fileadmin/anno ... en2022.pdf
Kleiner Auszug:
"Mit 215 050 ist die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2022 so niedrig wie zuletzt vor 43 Jahren.
...
Einzig die Neuzulassungen von rein elektrisch betriebenen Pkw erzielten über das Jahr
2022 eine positive Bilanz mit einem Plus von 2,4 % und 34 165 Neuzulassungen (Anteil: 15,9 %)."
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Re: Neuzulassungen Österreich

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und auch interessant: Elektro-Neuzulassungen sind zu 78,8 % juristische Personen, Firmen bzw. Gebietskörperschaften und 21,2 % private Halter:innen (im Vergleich dazu alle Pkw-Neuzulassungen: 66,0 % juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften und 34,0 % private Halter:innen).

Das deckt sich grob auch mit meiner persönlichen Wahrnehmung: Ja, es sind in den letzten 1-2 Jahren auch in Österreich deutlich mehr BEV auf den Straßen zu sehen - aber zum größten Teil eben Firmenwägen (im oberen Preissegment). Dies ist sicherlich zu einem großen Teil auch dem Umstand geschuldet, dass im Vergleich zu z.B. Deutschland hier die Förderungen für Private doch geringer ausfallen und die Förderungen für Firmen hingegen sehr bzw. zu hoch sind/waren.

Oder wie es @env20040 etwas weiter oben im Oktober 2021 recht treffend formulierte: "Der Private hingegen muss fast ein, Sorry, Enthusiast sein ..."
Peugeot e-208 Allure Pack in Faro-Gelb
(Gebaut 05/2021, Gekauft 07/2022)

Re: Neuzulassungen Österreich

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e-Joker hat geschrieben: Ja, es sind in den letzten 1-2 Jahren auch in Österreich deutlich mehr BEV auf den Straßen zu sehen - aber zum größten Teil eben Firmenwägen (im oberen Preissegment). Dies ist sicherlich zu einem großen Teil auch dem Umstand geschuldet, dass im Vergleich zu z.B. Deutschland hier die Förderungen für Private doch geringer ausfallen und die Förderungen für Firmen hingegen sehr bzw. zu hoch sind/waren.
Ja, so war es früher tatsächlich, aber das hat sich 2023 genau umgekehrt!
Während heuer ein Privater immer noch € 3.000,- an Förderungen für ein BEV bekommt, ist die Förderung für Firmen auf € 1.000,- abgeschmolzen.
2020 habe ich für mein Taxi Leaf ZE1 Tekna noch fast € 6.000,- bekommen.... :(
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 229.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 9t gef. km
verkauft: 2016er Leaf Acenta 30kWh, 42t gef. km

Re: Neuzulassungen Österreich

mighty
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Die Förderung für Betriebe beträgt 2023 in AT mittlerweile 0€, die 1000€ waren 2022.

Re: Neuzulassungen Österreich

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Die Zahlen für 2023 lt. Statistik Austria:
https://www.statistik.at/fileadmin/anno ... en2023.pdf
"Insgesamt erreichten die Zulassungen neuer Pkw 2023 mit 239 150 etwa das
Niveau des Jahres 2021 (239 803 Pkw). Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 stellt das ein Minus von 27,4 % dar.
...
Der Anteil von rein elektrisch betriebenen Pkw an allen Pkw-Neuzulassungen lag 2023 bei 19,9 %.
Im Jahr 2023 wurden 47 621 rein elektrisch betriebene Pkw neu zugelassen, dies entspricht im Vergleich zu
2022 einem Anstieg von 13 456 Pkw.
...
Von allen Elektro-Pkw-Neuzulassungen entfielen 79,4 % auf juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften und 20,6 % auf private Fahrzeughalter:innen"

Zum Vergleich noch einmal die Zahlen für 2022 lt. Statistik Austria:
"Mit 215 050 ist die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2022 so niedrig wie zuletzt vor 43 Jahren.
...
Einzig die Neuzulassungen von rein elektrisch betriebenen Pkw erzielten über das Jahr
2022 eine positive Bilanz mit einem Plus von 2,4 % und 34 165 Neuzulassungen (Anteil: 15,9 %).
...
Von allen Elektro-PkW-Neuzulassungen entfielen 78,8 % juristische Personen, Firmen bzw. Gebietskörperschaften und 21,2 % private Halter:innen.
(Im Vergleich dazu alle Pkw-Neuzulassungen: 66,0 % juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften und 34,0 % private Halter:innen.)"
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