Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

miho
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Die meisten E-Auto-Fahrer in Erlangen und Umgebung arbeiten vermutlich bei Siemens und laden da kostenlos an den firmeneigenen Ladesäulen. Da hat sich einiges getan. Insofern reduziert das etwas den Druck auf die wenigen Säulen der Stadtwerke.
Ansonsten gibt es inzwischen den großen Tesla Supercharger im Stadtteil Tennenlohe und ENBW baut einen großen Schnellladepark an der Abfahrt Erlangen West der A3.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Ja, "früher" hat man an zugänglichen Siemens-Ladesäulen im Außenbereich sogar laden können, so z.B. an Sonntagen.

Konzentriert sich Siemens jetzt (zusammen mit Porsche) nicht eher E-Fuels in Chile (ab 2023 ca. 10 Schnappsgläser pro Minute), statt den dort produzierten Windstrom zur Dekorbanisierung des chilenischen Stromnetzes zu verwenden? Wird der "grüne" Sprit dann eigentlich wöchentlich (ca. 2 Faß) mit einem Segelboot nach Europa geschippert?

Im Endausbau der Anlage 2026 soll es ja für knapp 0,2% des derzeitigen europäischen Spritverbrauchs reichen. Wieviele 1000 WKAs sollen dafür eigentlich aufgebaut werden?
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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miho hat geschrieben: Ansonsten gibt es inzwischen den großen Tesla Supercharger im Stadtteil Tennenlohe und ENBW baut einen großen Schnellladepark an der Abfahrt Erlangen West der A3.
Aber für die Leute die eben nicht bei Siemens arbeiten ist das ein Desaster. Man hat mehr Zeitaufwand, vor oder nach der Arbeit laden fahren und den Rest des Tages parkt das Auto sinnlos rum. Das Motto steht es, dann lädt es ist also nicht machbar. Dazu kommt die immense Belastung auf das Stromnetz wenn alle zu Feierabend die HPC Lader stürmen.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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mweisEl hat geschrieben: wartet Erlangen weiter auf das Wasserstoffwunder.
Wenn man der Jubelpresse glauben darf, ist es bereits schon so weit (Erlanger Nachrichten v. 08.10.2021).

"Diese Lösung mit einem „flüssigen organischen Wasserstoff-Träger“ (Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC) ist damit deutlich unkomplizierter als das bislang übliche Komprimieren durch Druck. Und man kann die bereits bestehende Infrastruktur der Ölindustrie nutzen. Für den Verbrauch wird der Wasserstoff dann von der Flüssigkeit gelöst, und diese kann für die nächste Ladung genutzt werden. Mit einer Brennstoffzelle kann der Wasserstoff dann rückverstromt werden. Die weltweit erste Wasserstoff-Tankstelle mit LOHC- Technologie soll noch in diesem Jahr ihren Betrieb in Erlangen aufnehmen. Mit Teichmanns Technologien, auf die er schon 45 Patente angemeldet hat, lässt sich fünfmal so viel Wasserstoff speichern als bei der Komprimierung mit Druck."

Wie immer versuchen die mittelmäßigen Von-Gnaden-der-CSU-Professoren der Uni Erlangen und deren Ausgründungen, alle hinters Licht zu führen. Mag ja sein, dass die mit H2 beladene, übrigens fossil hergestellte Dibenzytoluolträgerflüssigkeit pro Liter mehr Gramm H2 aufnehmen kann als die pure H2-Kompromierung pro Liter. Aber der Energieinhalt der fossilen Brühe ist brutto gerade mal 1,88 kWh/L bzw. 1,8 kWh/kg. Und für die Dehydrogenierung des Dibenzytoluols muss man das erst mal auf 310°C erhitzen (dabei ist etwa 10% des Brennwerts des später freiwerdenden H2 notwendig). Und weil die Dehydrogenierung nunmal satt endotherm ist, muss man nochmal 27% des potentiellen H2-Energieinhalts aufwenden, um das H2 überhaupt erst herauszulösen.

Im Endefekt kann 1 Liter der H2-beladenen Dibenzytoluolbrühe gerade mal 1,2 kWh H2 speichern, von dem hinter der Brennstoffzelle nur 0,8 kWh Strom herauskommt. Ein LKW müsste z.B. statt eines 500L-Diesel-Tanks für die "zukunftsweisende" LOHC-Hochtemperaturchemiefabrik (.zzgl. Brennstoffzellenstacks und E-ANtrieb) gleich mit einem 2.500 L-Dibenzytoluoltank herumfahren, um auf eine ähnliche Reichweite zu kommen, und die entladene Dibenzytoluolbrühe bei jedem Tankaufenthalt erst enttanken, und sie dann wieder mit 2.500 Litern H2-beladener Dibenzytoluolbrühe zu ersetzen.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Die Ladestation hinter dem Erlanger Rathaus (Kurt Eisner Platz), scheint den Ladepunkt ganz links (DE*LVP*E20454*001) irgendwie eingebüßt zu haben.

Schon seit Tagen war dieser auf moovility.me dauernd als "länger als 2 Tage" nicht genutzt, während die anderen drei munter in Benutzung waren (mehrere Ladevorgänge pro Tag) . Zuvor hatte sich die Nutzung der 4 Ladepunkte immer schön abgewechselt. Jetzt sind sowohl auf moovility.me als auch ladeverbundplus.de nur noch drei Ladepunkte dort gelistet.

Eine rein statistische Bereinigung der Ladepunktzahl (weil es eben nur 3 Ladeparkplätze gibt) scheint es wohl nicht zu sein, weil der DE*LVP*E20454*001 auf EnBW zwar noch gelistet und damit scheinbar freischaltbar ist, dieser auf moovility.me aber wie gesagt länger als unbenutzt angezeigt war (also wohl absichtlich nicht mehr freischaltbar).
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Tatsächlich, der ganz linke Ladepunkt wurde demontiert und abgeschaltet. Ein Notladepunkt weniger in Erlangen...
IMG_4814.jpg
IMG_4815.jpg
IMG_4815b.jpg
"Die Steckdose ist außer Betrieb. Bitte verwenden Sie den anderen Ladepunkt. Vielen Dank"
Die Typ 2-Dose (DE*LVP*E20454*001) wurde ausgebaut. Würde ja gerne wissen, welche Erlanger "Spezialisten" diesen Deinstallationsaufwand angeordnet haben. Bistimmt geht jetzt bald einer der 3 verbleibenden Typ2-Dosen kaputt, damit nicht so viele E-Autos laden können.
Zuletzt geändert von mweisEl am So 14. Nov 2021, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

Elektronenschale
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Das ist wohl der Problemfall mit öffentlichen Ladesäulen des Stadtwerke-Monopols - wenn die keine Lust haben, gibt es keine 11kW Ladepunkte.

Hat mal jemand die Stadtwerke angeschrieben wie es mit der Planung der E-Mobilität aussieht und eine Antwort erhalten?
Superb iV my 2021

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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@Elektronenschale : als 100% Tochter der Stadt Erlangen sind die ESTW letzlich weisungsgebunden an die Beschlüsse des Stadtrates. Bzgl. öffentlicher Ladeinfrastruktur findet sich die letzte Thematisierung am 22.9.2020. Auszüge:

Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den in Erlangen zugelassen Fahrzeugen wächst nur langsam. [...] Im Januar 2020 betrug die Zahl der angemeldeten Elektrofahrzeuge in Erlangen 221 Pkw (ca. 0,39% der zugelassenen Pkw). Aufgrund dieser Werte sowie der weiterhin geringen Auslastung der Ladesäulen (über die Stadt Erlangen hinaus, auch im Ladeverbund) wird der gemeinsame „Ausbaupfad“ bis 2022 als bedarfsgerecht betrachtet und soll weiterhin verfolgt werden.

Aus der gleichen Quelle der beschlossene Ausbaupfad als Karte:
PlanungLadesäuleausbauESTW2020.jpg
Von den Standort-Markern ohne schwarzen Rand (also im Sommer 2020 noch nicht in Betrieb) wurden bislang m.W.n. nur die Ladesäule am Bohlenplatz installiert.

Die angeblich geringe Auslastung der Ladesäulen wurde von der ESTW leider quasi offiziell festgestellt (wie schon im November 2019 beschrieben basierend auf verstörend falschen elektrotechnischen "Annahmen"). Gegen die von der ESTW in der Köpfe der Stadtratsmitglieder gepflanzten Falschinformation könnten nur Teile der Erlanger Bürgerschaft vorgehen, z.B. mit Emails an die Stadtratsfraktionen. Emails von ehemaligen Bürgern bzw. Stadtfremden werden ignoriert, meiner Erfahrung nach.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

Screemer
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Ich könnte euch Mal den Emailverkehr mit den Stadtwerken in Bamberg bzgl sinnvollem Ausbau von Ladeinfrastruktur zeigen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln was da in manchen Köpfen so vorgeht. Da zweifelt man an der geistigen Gesundheit der Entscheider. Wird in Erlangen nicht anders sein.

Z.b. das nichterkennen des Potentials eines Schnellladeparks nahe des Autobahnkreuzes von A70 und A73. Dazu muss man sagen, dass es bis vor kurzem keinen Schnelllader gab, der nicht bei einem Autohaus (max 50kw) steht. Jetzt gibt es zwei EnBW Ladepunkte bei omv im Stadtgebiet.
Renault Zoe Z.E. 50 r110 Life + CCS
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

miho
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Die Erlanger Stadtwerke wollen je nach Quelle im Jahre 2022 12 oder 24 neue Ladepunkte im Stadtgebiet installieren. Mal sehen, was wirklich kommt.
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