Tesla Supercharger ab 9/2022 für alle Marken zugänglich?

[150kW]

Wenn die bestehende Ladeinfrastruktur so prima ist und perspektivisch kein Mensch die Tesla-Säulen zusätzlich benötigt, dann frage ich mich aber, warum u.a. auch hier im Forum der Schrei nach der Öffnung, insbesondere bei den Nicht-Tesla-Fahrern, so laut ist.

Starte mal lieber eine Umfrage wer hier wirklich die Öffnung will weil er am SuC meint laden zu wollen. Ich tippe darauf dass es kein all zu hoher Prozentsatz ist.

[150kW]

Wenn Tesla nicht sehr bald öffnet, dann werden sie nur noch einer von vielen Netzwerken sein, ohne 800V Lader und ohne sonstiges USP wie z.B. Lounges. Dann wird es schwer Kunden von anderen Netzwerken abzuwerben.

Es scheint ja so das die Öffnung derzeit nur für neu gebaute SuC wäre. Das heißt Tesla fängt bei seinem Netz mit 0 Standorten und 0 Ladepunkten an.

[kirovchanin]

Aber ich habe vor ein paar Wochen mal für einen Tesla die Ladesäule geräumt, weil der es nicht geschafft hat sein Model 3 an anderen Säulen zum Laden zu bringen. Mein damals noch e-Tron konnte dann aber an einem der für den Tesla nicht funktionalen Steckern laden. Da auch ein Bekannter von mir mit dem Model S häufig Probleme mit HPCs außerhalb des SuC-Netzes hat, bei denen ich ohne Probleme laden kann, liegt die angebliche Unzuverlässigkeit der HPCs ja vielleicht auch an Tesla?[/size].

Und so sieht es aus, wenn man eine Umfrage mit rund 2.800 Teilnehmern macht:

Am wenigsten Ladeprobleme bei Mercedes, Mini und Tesla (in der Reihenfolge).



P.S.: Mit einer vollständigen Öffnung des Supercharger-Netzwerks rechne ich nicht. Einzelne Standorte bzw. Säulen – ja, klar, neu gebaute bestimmt irgendwann irgendwo. Die müssten dann halt auch andere Hardware haben, mindestens etwas längere Kabel und etwas größere Stellplätze, eventuell auch ein Display, Technik zum Freischalten usw. Und sicherlich ist dann auch der Preis nicht der gleiche.

Starte mal lieber eine Umfrage wer hier wirklich die Öffnung will weil er am SuC meint laden zu wollen. Ich tippe darauf dass es kein all zu hoher Prozentsatz ist.

Da tippe ich auch drauf und ich tippe der Prozentsatz, der eine Öffnung befürwortet, liegt deutlich höher.
Einfach weil sicher viele wissen und erkennen, dass geschlossene Systeme nur dem Hersteller und nicht dem Verbraucher dienen.

[GrillSgt]

Diese Aussage, dass man andere Hardware benötigt, woher stammt das und auf welcher Annahme beruht das? Es handelt sich bei v3 um ganz normale normgerechte CCS-Lader. Das einzige worüber man reden müsste ist u. U. die Länge des Ladekabels (in den meisten Fällen reicht die aber auch so aus) und evtl. für das Abrechnungsthema. Aber das lässt sich mittels App - auch völlig ohne jede Display - problemlos realisieren.

Ein Tesla kann ja auch mit der Station kommunizieren. Warum soll das für andere Fahrzeuge - nur über den Umweg einer App - nicht funktionieren. Das ist letztlich alles nur Software.

[150kW]

Es muss halt LSV konform sein. Ob man da ohne Display auskommt..? Zertifizierte eichrechtskonforme DC Messung müsste auch rein. Da tippe ich auch das das noch nicht drin ist.

[mobafan]

Genau das braucht es aber heute auch schon. Denn viele Fahrer (alle M3, MY und neuere MS und MX) haben keine Flatrate mehr.

[Naheris]

Das Display ist bei Tesla im Auto. Es muss aber laut LSV an die Säule.
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@kirovachin:
#Eigentor

Zwei Marken haben weniger Ladefehlschläge als Tesla, und die sind auf die öffentlichen Netze angewiesen. Damit ist bewiesen, dass das öffentliche Ladenetz in 97% oder mehr der Fälle funktionieren muss. Die anderen Fehlschläge gehen dann auf die einzelnen Marken und ihre Ladeprobleme zurück.

Tesla hat in einem geschlossenen Netz nur für die eigenen Fahrzeuge dann mehr als die doppelten Fehlschläge. Außer natürlich, man behauptet, sie sind perfekt (wie Mercedes). Nur dann müssten sie recht häufig in offenen Netzwerken laden, und dort mit einer geringeren Zuverlässigkeit als Mercedes. Sie wären dann - wie ich spekuliere - merklich unzuverlässiger als andere Autos an öffentlichen Ladern. Zudem müsste das auch heißen, dass sie sehr häufig außerhalb Tesla laden.

Kleines Beispiel:
- SuC-Netz viel besser als öffentliches Netz: Fehlrate 1%.
- Tesla Gesamt-Fehlrate 6%.
- Tesla SuC-Nutzung 80%
Dann liegt die Fehlrate außerhalb von Tesla bei 26%. Damit wären die Teslas verdammt unzuverlässig in öffentlichen Netzwerken.

Nehmen wir an, das externe Netz hat eine Ausfallrate von 3%, und Tesla 6%, dann liegt bei 80% SuC-Nutzung die Tesla-SuC-Fehlrate bei 7% - und damit mehr als doppelt so schlecht wie das externe Netz. Und dabei nehmen wir an, Mercedes hat selber keine Probleme mit den Ladestarts.

Ich weiß, Mathe ist ein Arschloch. (Links zu Youtube nachgetragen)

Man kann aber natürlich die Umfrage auch für nicht repräsentativ erklären, denn so funktionieren solche Umfragen ja nicht. Aber dann taugt sie nicht als Argument gegen meine These.

Suche es Dir aus.

[kirovchanin]

@Naheris, warum genau benutzt du Ausdrücke wie "A***loch"?

Und warum schreibst du so überheblich und implizierst, dass ich keine Mathe könnte?

Ich weiß, dass zwei Marken besser waren, das habe ich ja auch geschrieben: "Am wenigsten Ladeprobleme bei Mercedes, Mini und Tesla (in der Reihenfolge)."

Um daraus abzuleiten, wie oft Teslas an Nicht-Superchargern Ladeprobleme haben, müsste man halt wissen, wie oft sie dort geladen werden. Dann müsste man in der Tat noch wissen, wie aussagekräftig die Umfrage ist. NextMove hatte erwähnt, dass übermäßig viele Tesla-Fahrer teilgenommen hatten, in Bezug auf Mercedes und Mini haben sie nichts erwähnt. Von Mercedes und Mini gibt es aber noch sehr wenige Elektroautos auf den Straßen, insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass es sonderlich viele waren (bei Mercedes ändert sich das mit dem EQS sicherlich bald).. Vielleicht ist es ja irgendwo aufgeschlüsselt bei UScale oder NextMove.

Edit: Habe die Verteilung der Teilnehmer auf die Marken gefunden:

[Naheris]

"Mathe ist ein Arschloch" ist eigentlich ein recht bekannter Spruch, der nur aussagt, dass Mathematik nicht immer das aussagt, was man zuerst denkt und annimmt. Das wird weithin genutzt, auch für Buchtitel. Es ist auch nirgends gesperrt, siehe Links. Ich hatte nur vergessen den Link zu markieren. Das habe ich jetzt nachgetragen.

Auf Youtube gibt es das als geflügeltes Wort:
https://www.youtube.com/results?search_ ... +Arschloch

Gibt es auch als Buch bei entsprechenden Händlerportalen.
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Ich will damit übrigens nicht implizieren, dass Du kein Mathe könntest. Das setze ich voraus (sonst würde ich die Rechnung genauer machen). Ich will nur implizieren, dass Du eine für Deine Argumentation ungeschickte Statistik bemüht hast.

Zudem ist das letzte Argument ist immer das wichtigste. Und das war bei mir ja, dass die Umfrage eigentlich nicht repräsentativ ist.

Und Du hast jetzt genau geschrieben, was ich mit Zahlen meinte: wir wissen nicht, wie die Daten zustande kamen, oder was die Leute als "Fehlschlag" gemeldet haben, oder wie genau sie das gezählt haben. Die Statistik ist einfach nicht vergleichbar. Sie zeigt eine Tendenz. Mehr nicht. Weniger auch nicht.
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Für eine Auseinandersetzung mit meiner provokanten These, dass Tesla-Fahrer die externen Netzwerke als unzuverlässig wahrnehmen, weil Teslas damit Probleme haben könnten, eignet sich diese Statistik übrigens besser als Beleg denn als Gegenbeweis. Das liegt vor allem daran, dass die SuC als extrem zuverlässig genannt werden - etwas, das ich auch nirgends bisher angezweifelt habe.

Mit meiner Rechnung habe ich gezeigt, was das heißen könnte.
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Die Diskussion, wie zuverlässig welche das Nicht-SuC-Netzwerk ist, ist allerdings ziemlich müßig. Denn es gibt nicht "das eine andere Netzwerk". Ich meide z.B. E.On und Allego (alte Lader) wie die Pest, und meine Ladeerfolge sind insgesamt extrem hoch. Vielleicht tue ich E.On aber unrecht - das kann ich nicht sagen. Genauso ist es schwer für Tesla-Fahrer, die 80%+ an SuC Laden wirklich eine Aussage über die Zuverlässigkeit des öffentlichen Netzes zu treffen, wenn sie dort nie oder sehr selten laden.

Es gilt: das SuC-Netzwerk ist sehr zuverlässig. Das sind die meisten nicht-SuC-Netzwerke aber inzwischen auch. Das ist auch logisch, denn die anderen Netzwerke werden meist von Firmen betrieben, die damit Gewinn machen wollen. Es gibt also einen Grund zuverlässig zu sein.

Die öffentlichen Netzwerke sind zudem auch noch häufiger und mehr.

Damit verliert das SuC-Netzwerk immer mehr seiner Vorteile. Es wird in einem Jahr noch weniger relevant sein als heute schon. Dann wird man auch mit Ionity & Co. von Südspanien bis zum Nordkapp kommen ohne Nachzudenken. Wenn Tesla erst dann anfängt, ein paar SuC öffentlich zu machen, dann kämpfen sie sich für diese anderen Fahrer von Null los. Sie haben dann keine klaren Vorteile mehr.

Tesla sollte es aus betriebswirtschaftlichen Gründen jetzt öffnen. In einem Jahr ist ihre Stellung viel weniger relevant, und ihre Marke wird viel weniger schnell Verbreitung finden.