Zoe-Werk Geschichte?

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Scheinbar will (muss) Renault einige Werke schließen. Flins, wo die Zoe gebaut wird, ist dabei. Die nächste E-Auto-Generation soll dann im Werk Douai gebaut werden. Dafür bekommen die dort bisher gebauten Espace, Talisman und Scenic keine Nachfolger (jetzt darf der Friends-of-Kombi-Club wieder aufheulen).
https://group.renault.com/groupe/implan ... ine-douai/

2 Mrd, Euro müssen eingespart werden.....
Auch Autos können sich wohl mit Corona infizieren....
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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Re: Zoe-Werk Geschichte?

Schaumermal
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2 Mrd, Euro müssen eingespart werden.....
Auch Autos können sich wohl mit Corona infizieren....
Dieser Satz ist lächerlich. Andere Hersteller haben Probleme aber nicht diesen Total-Zusammenbruch wie gerade Renault. Da war Corona nur der letzte Tick nach einem ewigen Desaster.
https://www.t-online.de/auto/technik/id ... le-ab.html

Wie will ein Konzern, der schon ohne Corona bis Oberkante Unterlippe im Wasser stand, und ein Sanierungsfall war denn die Elektromobilität wuppen.
Da werden x Milliarden als Vorleistung für Entwicklung und Produktion benötigt und wenn man in 10 Jahren dem Zoe immer noch nicht die Energievernichtung an der Schuko-Dose abgewöhnen konnte - wie will der Laden dann echte Problem lösen.

Im BEV-Bereich leben sie von den letzten Romantikern, die einen ZOE soooo knuffig finden.

Zum Trost: Schwester Nissan geht es genau so
Nicht mal CCS kriegen sie hin - demnächst wird den Werken den Strom abgestellt.
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Re: Zoe-Werk Geschichte?

gruenhorn
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Renault kommt in eine ganz dumme Lage: sie verkaufen kaum noch Verbrenner und - weil die großen Wagen eingestellt werden - sinkt der c02-Durchschnitt der Flotten.

Hinzu kommt ein Verkaufszusammenbruch im traditionellen Markt: Frankreich/italien/Spanien.

Renault muss den BEV-Verkauf gewaltsam runterfahren sonst ist ihr C02-Flotten-Ausstoß zu gering und sie haben für die nächste Stufe verschärfte Bedingungen.

Damit ist Renault nicht alleine aber zum Beispiel VW ist in anderen Märkten stark, die nicht so massiv durch Corona einbrechen und hat 'glücklicherweise' seine dicken SUV-Benziner und -Diesel. Die kann man gut mit BEV kompensieren - darf also relativ viele BEV verkaufen und läuft weniger Gefahr die 95g-Grenze zu unterbieten. Punktlandung ist gefragt.

Nur Tesla ist auf den ersten Blick fein raus: stimmt aber nicht, denn sie sind darauf angewiesen, dass FCA ihnen viel Geld zahlt um einen Pool zu bilden. Wenn aber FCA wenig verkauft (Italien ... ) dann gibt es auch nix zu kompensieren und kein Geld für Tesla.

Re: Zoe-Werk Geschichte?

Schaumermal
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https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 07243.html

Es könnte passieren, dass Renault völlig dicht macht - nach Aussge der französischen Regierung.
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 07243.html

Und selbst wenn Renault weiter lebt
muss nur
Lokalisierung ihrer technologisch fortschrittlichsten Aktivitäten in Frankreich."
gewährleistet sein. Alles andere darf Renault in China zukaufen. Da sind sie gerade geflüchtet.

Wer auch nur einen EuroCent für einen Renault auf den Tisch legt investiert im Moment eventuell in eine Leiche.
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Re: Zoe-Werk Geschichte?

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Zu spät, Kaufvertrag ist schon unterschrieben... naja, mehr als Abwarten und Tee trinken kann man als Kunde eh nicht. Ähnliche Risiken geht man ja bei Tesla auch ein, wenn man da was kauft
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)

Re: Zoe-Werk Geschichte?

Schaumermal
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Ähnliche Risiken geht man ja bei Tesla auch ein, wenn man da was kauft
Risiken gibt es überall - die Frage ist, wie groß sie sind.
Renault wird es ganz, ganz schwer haben.
Die Regierungs-Milliarden landen nicht in der BEV-entwicklung sondern bei Sozialplänen - ansonsten gibt es Geiselnahmen in der Geschäftsleitung. Beliebter Arbeitnehmersport in Frankreich. Renault-Werker gehen dann mit 50 statt mit 55 in Rente. Das wäre selbst für F ein neuer Rekord.
Währenddessen drehen andere Konzerne ein ganz ganz großes weltweiteres Rad - bzw 2 Konzerne.

Tesla wird garantiert überleben - so oder anders. Wahrscheinlich anders.

Wie wird es mit PSA-FCA? Die sind doch beide in der gegenwärtigen Lage fast schon insolvenzreif.
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Re: Zoe-Werk Geschichte?

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Schaumermal hat geschrieben: Wer auch nur einen EuroCent für einen Renault auf den Tisch legt investiert im Moment eventuell in eine Leiche.
Was für ein [Mod: persönlich beleidigenden "Ton" nach Meldung entfernt]
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Re: Zoe-Werk Geschichte?

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Es muss schon schlecht stehen um Renault wenn jetzt auch noch so ein etabliertes Werk wie in Flins-sur-Seine geschlossen werden und die Fahrzeugproduktion dort in andere Länder verlagert werden soll. Bei PSA sah und sieht es ja auch kaum besser aus, bisher hatte man allerdings mehr Sorge um PSA als um Renault.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Zoe-Werk Geschichte?

fabian_crl
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Das Aus von Flins-sur-Seine ist noch nicht beschlossen, dass das Werk bleibt, ist glaube ich eine der Bedingungen für weitere Staatshilfen. Fest steht allerdings, dass es zur Zeit ziemlich düster aussieht. Die gerade wiederaufgebaute Marke Alpine wird wahrscheinlich wieder eingestampft (wenn wir Mal ehrlich sind kein riesiger Verlust) und es werden mehrere Werke geschlossen werden. Bedingungen für weitere Staatshilfen waren glaube ich auch, die E-Auto Produktion und Entwicklung in Frankreich zu behalten. Da es schon vor der Corona-Krise nicht sonderlich gut aussah, hat man jetzt ein riesiges Problem. PSA scheint dagegen derzeit ganz gut im Sattel zu sitzen.

Re: Zoe ZE 50 ZE Services aktivieren

Thosch2602
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... Und jetzt droht auch noch die Pleite.
Die Jungs in Frankreich haben wahrlich andere Sorgen, als die App.
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