Verbrenner vs Elektro (i3)

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Verbrenner vs Elektro (i3)

ze_ro
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Die klassische Frage Verbrenner vs Elektro beschäftigt mich grad ganz aktuell. Ich würde ich gern mal ein Fallbeispiel zeigen und fragen ob diese Rechnung so überhaupt so erstellen ist.
Wir tanken für unseren Benziner für rund 150,-. Steuern belaufen sich auf ca. 15,- im Monat. Roundabout liegen wir also bei ca. 175,- "feste" Ausgaben im Monat. Da wir mit dem Auto nur Kurzstrecke fahren (Stadtverkehr) habe ich mich jetzt nach einem kleinen i3 60ah umgeschaut.

Dieser i3 ist natürlich von der Anschaffung etwas höher als unser bezahlter Benziner. Mit einer Anzahlung würden wir bei dem i3 bei ca. 130,- im Monat liegen. Steuern entfallen und Versicherung liegen ungefähr gleich. Da wir zahlreiche kostenfreie Ladesäulen im Umkreis haben, entfällt ein Ladepreis zu 99%.

Endergebnis: wir liegen mit einem deutlichen neuerem i3 (2015) preiswerter als mit unserem aktuellen Benziner (Bj. 2004)?! Wo ist da der Haken? Sofern der Akku schlapp macht, hätten wir ja bis 2023 die BMW Herstellergarantie. Und ein krasser Preisverfall bei dem i3 (allgemein Elektro) im Gegensatz zu Verbrennern, ist ja auch nicht zu erwarten. So das man sicher noch seine 5-7tsd in ein paar Jahren für den i3 bekommt.

Müsste, speziell bei dem i3, noch irgendwas anderes beachtet werden?
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Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

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Moin!
Alte und neue Autos zu Vergleichen ist immer nicht so einfach. Der i3 hat zudem recht viel Leistung und ist eher dem Premiumsegment zuzuordnen. Wenn Du aber zum Beispiel einen gebrauchten Leaf oder neuen eUp als Muster nimmst, kann sich die Rechnung verschieben.

Grundsätzlich gilt aber für alle Elektroautos:
-gute Ausstattung (Automatik, Standheizung,..)
-10 Jahre steuerfrei in Deutschland
-Versicherungskosten ähnlich dem Verbrenner
-geringe Kosten für Wartung
-deutlich geringere Kosten für Verschleiß
-in etwa halbierte Kosten für den Treibstoff

Je mehr man fährt, um so günstiger wird die Rechnung. Selbst wenn man für Leasing/Kredit/Anschaffung mehr Geld in die Hand nehmen muß, werden die geringeren laufenden Kosten das in fast allen Fällen aufwiegen können.
Gruß Ingo

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

Ecano
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Kein Haken. du kannst ja noch weiter Reduzieren: Kein Ölwechsel, keine ASU, keine Abgase,
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Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

ze_ro
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Klingt ja schon fast zu gut ;)
Danke für eure Antworten

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

Ecano
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Bei mir ist es ähnlich, wobei ich nicht auf jeden Cent rechne und wir einen Zweitwagen brauchten: Allein durch die Spritersparnis (wobei ich meistens zuhause lade) kommt die Leasingrate fast bei raus. Und zusätzlich wird der Benziner weniger gefahren, also auch weniger Verschleißteile. Und er hält noch etwas länger.
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Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

ze_ro
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Ja und ich lade bei uns zu 99% kostenfrei (noch). Da wir recht viele kostenfreie Ladesäulen im Umkreis haben.
Glaub dann steht meine Entscheidung fest :)

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

TorstenW
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Moin,

tu es! ;)
Ich habe meinen 4 Jahre alten Skoda Fabia gegen einen Ioniq Elektro getauscht. Über die Gesamtkosten gerechnet, kommt mich der Ioniq nicht teurer, bietet aber viel mehr Fahrspaß.
Und wenn der ganze CO2-Schwachsinn zuschlägt und der Sprit (noch) teurer wird, dann wird die Ersparnis noch größer....

Grüße
Torsten

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

INRAOS
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Du solltest nur beachten, dass die zur Zeit kostenlosen lademöglichkeiten eventuell früher oder später kostenpflichtig werden. Je nach Anbieter, Roaming, Flat-Möglichkeit ... kann es sein, dass Du dann immer noch günstiger fährst als beim Benzin-verbrennen; möglicherweise könnte das öffentliche laden aber auch preisgleich oder sogar teurer werden
BMW i3 BEV 94 Ah vom Dez 2016 bis Dez 2019. Über 40.000 km gefahren
Passat GTE seit 28.08.2018. Bisher 20.000,km
Model 3 seit 28.12.2019 - ohne Mängel übernommen.
EGolf bestellt Anfang Oktober 19 - abgeholt am 19.06.2020

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

Blueskin
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Meine Meinung :
Wenn Du keine Lademöglichkeit zu Hause hast: Finger weg vom Elektroauto!

Die schönen kostenlosen Ladesäulen in Deiner Nähe könnten in Zukunft dauerbelegt sein.
Denn: Ab 2020 werden die Elektroautos massiv in den Markt gedrückt und noch mehr Elektroautobesitzer-"Sparfüchse" als jetzt schon werden die kostenlosen Möglichkeiten abgreifen, um den Strom zu Hause einzusparen.

Dazu kommen dann noch diejenigen, die gar keine Lade-Möglichkeit zu Hause haben und sich trotzdem für ein BEV entschieden haben, weil Sie wie Du denken, dass ja genügend Ladesäulen in ihrer Nähe sind.
Und letztere Gruppe wird natürlich auch nicht wegbleiben, wenn die Säulen von kostenlos auf kostenpflichtig umgestellt werden.

Daher könnte es dazu kommen, dass Du immer "Lade-Roulette" spielen musst.... und das ggf auf Dauer über Jahre!

Du kannst natürlich auch darauf hoffen, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur schnell massiv ausgebaut wird.

Allerdings passiert das derzeit hauptsächlich bei den DC-Schnellladern..... und das ist ja auf Dauer nicht so besonders gut für den Akku.

P.S.: Die zusätzlich ab 2020 gehypeten PHEV-Firmenwagen werden die Situation wahrscheinlich zusätzlich verschärfen, da in diesem Segment die Nutzer noch weniger nach eigener Lademöglichkeit "gesiebt" werden bzw. den Teufel tun werden, das Auto aif eigene Kosten zu Hause zu laden.
Zuletzt geändert von Blueskin am So 13. Okt 2019, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Verbrenner vs Elektro (i3)

TorstenW
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Moin,

davon, dass er keine Lademöglichkeit zu Hause hat, hat er nichts geschrieben.... ;)

Grüße
Torsten
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