Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

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Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

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  • straylight
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Als ich letztens beim Schnelllader im Kaufland auf ein Model 3 traf, welches bereits seit einer Stunde an CCS lud und noch 10 Minuten weiter lud um endlich voll zu sein, habe ich mich tatsächlich gefragt, warum man sich das antut bei schönstem Wetter über eine Stunde in der Tiefgarage eines Supermarktes zu sitzen und zu warten, dass der Akku wieder voll ist. Ich kann mir folgende Situationen vorstellen, die für mich alle nicht in Frage kämen:

  • 1. Eine Ausnahmesituation und der Mensch wollte noch weiter und brauchte die Reichweite. (Hier hatte derjenige aber ein lokales Kennzeichen - und ich würde dann einen HPC immer bevorzugen und würde nur so viel laden, dass ich diesen erreiche.)
    2. Überhaupt keine eigene Möglichkeit das was für den Tag benötigt wird zu Hause oder bei der Arbeit nachzuladen und lädt dann lieber selten und lang als öfter und kurz.
    3. Dieser Mensch fährt so wenig, dass ein solcher Ladevorgang nur 1x die Woche notwendig ist - und dann wird das in Kauf genommen.
    4. Diesem Menschen ist der kostenlose Strom so wichtig, dass er dafür bereit ist diese Zeit an diesem unschönen Ort dafür zu opfern.
Wie seht Ihr das? Haltet Ihr das für normal? Seht Ihr noch andere Gründe? Ich wäre dafür viel zu bequem und lade selten länger als 15 Minuten an einem solchen Ort und gehe dabei ins Kaufhaus/Café, kaufe ein, essen ein Eis oder mache sonst irgendwas...
Keine Sorge, ich möchte nicht die xte Diskussion losbrechen, wer, wann, wieviel und wie lange an kostenlosen Ladern laden darf. Ich will auch niemanden verhöhnen. Ich weiß, vielleicht ist die Frage an sich schon komisch. Ich stelle sie trotzdem ;)
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Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

Helfried
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straylight hat geschrieben: Wie seht Ihr das?
Du hast die offensichtlichste Option vergessen: vermutlich hatte er etwas im Internet zu surfen oder seine E-Mails zu checken, egal ob privat oder dienstlich.

Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

scranagar
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Mir fällt noch mehr ein:

- Der Wagen ist nagelneu und die Station ist die einzige mit CCS in seiner Nähe. Und er wollte einfach mal ausprobieren, wie lange das wohl dauert bis er ganz voll ist. Aus reiner Neugier oder auch technischer Faszination hat er sich das halt angeguckt.

- Er wollte mal weg von allen Menschen und einfach ein bisschen für sich allein sein. "Ich muss laden" ist doch ein super Alibi um mal "raus zu kommen".

- War das zufällig am Dienstag oder Mittwoch? Bei den da vorherrschenden Außentemperaturen scheint mir eine Tiefgarage ein idealer Ort um etwas abzukühlen...

Viele Grüße
Renault Zoe Life Z.E. 40 R110

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Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

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* Genießt sein EBook?
* kleines Schläfchen bei Fernfahrt?
* Die CD ist noch nicht fertig gehört?
* Kennst Du seine Frau? Könnte ein Grund sein
* (nicht-Tesla: versucht, den LeafSpy zu verstehen)
...

Och, es soll auch Gründe geben, Strom zu brauchen und nicht bei Kaufland einzukaufen...

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Tapatalk

Tesla Model 3SR+, Nissan Leaf 2018 Acenta, Lade optimiert zuhause per PV und/oder Tibber. Habe eine App geschrieben für das PV-unterstützte Laden (siehe https://android.chk.digital/).

Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

electic going
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Option: Er war bis Tage zuvor Verbrenner-Fahrer und hat das mit dem Weggehen noch nicht verstanden.

Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

Ungard
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Er hat all sein Geld für das M3 ausgegeben und muss jetzt gratis Strom laden? ;)
4 Jahre Erdgas, B200c
dann bis 06/20 BMW i3
Seit 06/20 Audi e-Tron55

Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

Misterdublex
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Ungard hat geschrieben: Er hat all sein Geld für das M3 ausgegeben und muss jetzt gratis Strom laden? ;)

Wahrscheinlichkeit: Extrem hoch!
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

Kellergeist2
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Mögliche Gründe gibt es unzählige.

Als ich meinen Tesla bekam, hatte ich (von 09/2015 bis 04/2016) keine Möglichkeit zu hause zu laden, und es gab auch keine Möglichkeit einer Nachrüstung.

In der Woche konnte ich am Arbeitsplatz laden, jedoch gingen die ersten 85 km Reichweite dann schon für den Heimweg drauf.
Wenn ich am Wochenende unterwegs war, musste ich immer bedenken, dass ich noch echte 85 km Restreichweite behalte und eine entsprechend große Reserve, falls die Ladestation am Arbeitsplatz (öffentliches Parkhaus nebenan) den ganzen Tag besetzt sein sollte. (Kam schonmal vor.)
Also wurde der Wocheneinkauf am Samstag in dem benachbarten Einkaufszentrum (Ruhrpark Bochum) erledigt, da der Wagen dort an 22 kW vollgeladen werden konnte (= 90% + x% für den Heimweg = 90% wenn ich wieder zuhause war).
Manchmal kam es aber vor, dass der Einkauf schneller erledigt war, als der Akku aufgeladen.
Gut, in einem Einkaufszentrum gönnt man sich dann halt noch ein Eis, Kaffee, Brötchen oder dergleichen.

Als ich dann den Arbeitgeber wechselte hatte ich auch keine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz mehr, dafür aber einen deutlich kürzeren Arbeitsweg, so dass ich mit einer Akkuladung die Arbeitswoche überstand.
Die Ladezeit beim Wocheneinkauf verlängerte sich dadurch leider.
Da die Ladezeit nun immer länger dauerte, als ein ausgiebiger Einkauf, fuhr ich zwischendurch auf dem Heimweg von der Arbeit mal einen kleinen Umweg an einer CHAdeMO-Station entlang.
In Summe sparte mich die schnellere CHAdeMO-Ladung trotz des Umwegs etwas Zeit, so dass ich am Samstag dann nicht mehr so lange in dem Einkaufszentrum die Zeit totschlagen musste.
Doch dann ging die CHAdeMO-Säule kaputt und konnte nicht mehr repariert werden, da es keine Ersatzteile mehr gab (es war so ein alter RWE-"Altkleider-Container").

Ab 04/2016 hatte ich dann wenigstens schon die Möglichkeit, per Schuko-Verlängerung mit 10A zu laden.
Bei dem kurzen Arbeitsweg reichte das völlig.
Der Komfort-Gewinn durch die heimische Lademöglichkeit ist unbezahlbar, auch wenn es nur 10A per Schuko sind und ich den Strom bezahlen muss.
Lieber bezahle ich den Strom, als dass ich zum kostenlosen aufladen irgendwohin "tanken" fahren muss!

Heute bin ich in der glücklichen Situation, zuhause eine 22 kW Wallbox zu besitzen und jeden Morgen mit einem vollen Akku starten zu können.
Wenn ich aber irgendwohin fahre, wo es vor Ort eine kostenlose Ladesäule gibt, dann nehme ich das Angebot gerne an und lade dort den Strom nach, den ich für die Strecke verbraucht habe und für die Rückfahrt verbrauchen werde.
Der Betreiber soll ja sehen, dass die Ladesäule auch benutzt wird.
Da ich auf den Strom nicht angewiesen bin, lege ich immer meine Ladescheibe aus, damit man mich kontaktieren kann, falls jemand dringend auf die Ladesäule angewiesen ist.
Gruß, Kellergeist2
09/2015 - 06/2022: Tesla Model S 85
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Re: Ladeverhalten an öffentlichen und vielleicht kostenlosen Ladestationen

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  • straylight
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@all: Danke für Euer Feedback. Das ist einiges bei, an das ich nicht gar gedacht hätte, auch wenn das meiste _für mich_ keinen Grund darstellen würde, meine Zeit in Tiefgaragen zu verbringen. @Kellergeist2: In die Situation ohne feste Lademöglichkeit, in die Du nach Wechsel des Arbeitgebers warst, möchte ich nicht geraten. Schön, das Du es lösen konntest. Es zeigt mir, wie wichtig es ist dafür zu sorgen, dass wirklich jeder zu der Zeit laden kann, wenn die Kisten ohnehin rumstehen.
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