2300 km in 8 Tagen mit dem "alten" e-Golf
Verfasst: Mi 12. Jul 2017, 00:04
Hallo Allerseits!
Ende Mai fiel bei uns die Entscheidung, vom Smart-ED auf einen etwas über einen Jahr alten e-Golf umzusteigen. Seit Juni sind wir 3500 km mit ihm gefahren, 2300 davon im Urlaub, davon 1800 km Hin- und Rückfahrt. Einige Erfahrungen und Eindrücke möchte ich kurz berichten:
Fahrtechnisch ist der Golf absolut top. Geräusch- und Federungskomfort sind klasse. Die Straßenlage ebenso. Das Fahren ist absolut entspannt. Der Verbrauch geht absolut gesehen in Ordnung. Im Langzeitschnitt liegt er bei 13 kWh/100 km. Das klappt aber nur bei Geschwindigkeiten deutlich unter 100 km/h. Gute Reichweiten auf der Autobahn schaffe ich mit ca. 90 km/h. Darüber hinaus steigt der Verbrauch deutlich an. Der Golf ist halt kein CW-Wert-Wunder.
Das ACC funktioniert meist gut, aber hin und wieder "spinnt" es. Die vielen Einschränkungen, die die Bedienungsanleitung macht, sind durchaus ernst zu nehmen. Überhaupt stört mich, dass die Bedienung der ganzen Helferlein (habe volles Assist-Paket) nicht wirklich intuitiv ist und immer ein wachsames Auge verlangt. Gut finde ich sie trotzdem. Aber für meine Frau ist das nix! Für die Langstrecke ist er nicht wirklich geeignet. Auf der Hinfahrt hatten wir am zweiten Reisetag so 35°. Da ist schon beim dritten Nachladen die Ladeleistung von 35 kW auf 15 - 18 kW abgesunken. Das Nachladen auf 100% hat dann so 1 - 1,25 Stunden gedauert. Dadurch wurde die Gesamtfahrzeit zu lang. Das war mir im Grunde auch vorher klar, er soll auch nur bis ca 2020-21 genutzt werden. Dann hoffe ich auf einen Nachfolger mit echten 300 km Reichweite (>= 50 kWh Akku), niedrigem CW-Wert und klimatisiertem Akku wg. Stabilität der Ladeleistung. Dieser Golf ist geradezu perfekt, wenn Destination Charge möglich ist und die Fahrstrecke 1x Nachladen erfordert.
Der Müdigkeitssensor würfelt vermutlich. Bin ich totmüde passiert nichts, topfit wird mir Müdigkeit bescheinigt.
Nach dem Rumspielen mit der Rekuperation fange ich wieder an, mit dem Bremspedal zu verzögern. Er rekuperiert dann eh auch, aber sonst kann ich segeln. Abgesehen von den grundsätzlichen Einschränkungen aufgrund des kleinen Akkus (war mir wie bereits geschrieben natürlich vorher klar) finde ich den Golf für mich recht perfekt. Insbesondere über den Fahrkomfort freue ich mich jeden Tag auf's Neue.
Oft ist ja auch zu lesen, dass man für die wenigen Male im Jahr mit Langstrecke einen Verbrenner mieten kann. Da ich keinen Hänger ziehen oder 4 Kinder transportieren muss, geht mir das anders. Ich würde gern auch die Langstrecke elektrisch machen. Kein Verbrenner in der Golf-Klasse fährt wie der E-Golf!
Gruß Rudi
Ende Mai fiel bei uns die Entscheidung, vom Smart-ED auf einen etwas über einen Jahr alten e-Golf umzusteigen. Seit Juni sind wir 3500 km mit ihm gefahren, 2300 davon im Urlaub, davon 1800 km Hin- und Rückfahrt. Einige Erfahrungen und Eindrücke möchte ich kurz berichten:
Fahrtechnisch ist der Golf absolut top. Geräusch- und Federungskomfort sind klasse. Die Straßenlage ebenso. Das Fahren ist absolut entspannt. Der Verbrauch geht absolut gesehen in Ordnung. Im Langzeitschnitt liegt er bei 13 kWh/100 km. Das klappt aber nur bei Geschwindigkeiten deutlich unter 100 km/h. Gute Reichweiten auf der Autobahn schaffe ich mit ca. 90 km/h. Darüber hinaus steigt der Verbrauch deutlich an. Der Golf ist halt kein CW-Wert-Wunder.
Das ACC funktioniert meist gut, aber hin und wieder "spinnt" es. Die vielen Einschränkungen, die die Bedienungsanleitung macht, sind durchaus ernst zu nehmen. Überhaupt stört mich, dass die Bedienung der ganzen Helferlein (habe volles Assist-Paket) nicht wirklich intuitiv ist und immer ein wachsames Auge verlangt. Gut finde ich sie trotzdem. Aber für meine Frau ist das nix! Für die Langstrecke ist er nicht wirklich geeignet. Auf der Hinfahrt hatten wir am zweiten Reisetag so 35°. Da ist schon beim dritten Nachladen die Ladeleistung von 35 kW auf 15 - 18 kW abgesunken. Das Nachladen auf 100% hat dann so 1 - 1,25 Stunden gedauert. Dadurch wurde die Gesamtfahrzeit zu lang. Das war mir im Grunde auch vorher klar, er soll auch nur bis ca 2020-21 genutzt werden. Dann hoffe ich auf einen Nachfolger mit echten 300 km Reichweite (>= 50 kWh Akku), niedrigem CW-Wert und klimatisiertem Akku wg. Stabilität der Ladeleistung. Dieser Golf ist geradezu perfekt, wenn Destination Charge möglich ist und die Fahrstrecke 1x Nachladen erfordert.
Der Müdigkeitssensor würfelt vermutlich. Bin ich totmüde passiert nichts, topfit wird mir Müdigkeit bescheinigt.
Nach dem Rumspielen mit der Rekuperation fange ich wieder an, mit dem Bremspedal zu verzögern. Er rekuperiert dann eh auch, aber sonst kann ich segeln. Abgesehen von den grundsätzlichen Einschränkungen aufgrund des kleinen Akkus (war mir wie bereits geschrieben natürlich vorher klar) finde ich den Golf für mich recht perfekt. Insbesondere über den Fahrkomfort freue ich mich jeden Tag auf's Neue.
Oft ist ja auch zu lesen, dass man für die wenigen Male im Jahr mit Langstrecke einen Verbrenner mieten kann. Da ich keinen Hänger ziehen oder 4 Kinder transportieren muss, geht mir das anders. Ich würde gern auch die Langstrecke elektrisch machen. Kein Verbrenner in der Golf-Klasse fährt wie der E-Golf!
Gruß Rudi