Reisen mit der ZOE

Re: Reisen mit der ZOE

kais2018
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AHK die von Wolf? Ich habe ein ähnlcihes Szenario. Muss aber nur 1 eBike drauf bekommen. Dafür finde ich Wolf AHK (1500,-) etwas teuer...
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Re: Reisen mit der ZOE

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  • fawick
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Am vergangenen Wochenende haben wir mit der R135 die erste wirkliche Reise gemacht. Es ging am Freitag von Mörfelden-Walldorf nach Salzwedel (440km) und am Sonntag wieder retour. Die Strecke war A5-A7-A39-B248. An Bord waren zwei Erwachsene und zwei Kinder (4J und 7J), der Kofferraum war bis unter die Hutablage rappelvoll.

Hinfahrt Freitag:

Aussentemperatur 35 Grad bei Abfahrt, 25 Grad bei Ankunft.

Abfahrt war 14:00 Uhr mit vollem Akku, erster geplanter Stopp sollte der Autohof Lohfeldener Rüssel bei Kassel sein, geplante Geschwindigkeit bis dahin 110km/h. Laut ABRP hätten wir diesen mit rund 25% Akku erreichen sollen und wollten bis 65% dort laden. Nun hatten wir bereits am Frankfurter Kreuz Stau und im weiteren Streckenverlauf viel zähfliessenden Verkehr und waren viel langsamer unterwegs.

So erreichen wir 16:30 Uhr nach 186km Kassel mit noch deutlich mehr Energie im Akku als geplant (45%). Weil eine WC-Pause geboten war und ich auch gerne mehr Koffein im Hirn haben wollte, haben wir am Lohfeldener Rüssel Pause gemacht. Die Zoe haben wir währenddessen per CCS per Maingau/ESL. Nach Kaffee für die grossen, Eis für die kleinen und WC-Besuch für alle vier Reisenden waren dann schon 45 Minuten ganz entspannt vergangen. Und der Akkustand war bereits von 44% auf 92% geklettert. Weiter ging's...

Die Bergabfahrt zur Werratalbrücke bei Hedemünden war das erste Mal eine Freude zu fahren, weil sich die erlaubten 100km/h nicht durch Bremsabrieb sondern mit Rekuperation im B-Modus problemlos halten liessen. Die Weiterfahrt war zwar staufrei, aber an gefühlt endlosen Baustellen an der A7 zwischen Northeim und Seesen vorbei immer noch recht langsam.

Am Ende der A39 wollte ich gerne gegen 19:35 das "Flexible Schnelladesystem" ausprobieren, dass VW um Wolfsburg herum gepflanzt hatte. Die Säule war aber ganz unflexibel, und blieb rot. Die angerufenene Technikhotline konnte noch herausfinden, dass die Säule seit dem Nachmittag nicht aus ihrem eigenen Recharge-Mode herauskam und versprach einen Techniker zu senden. Das wollten wir aber nicht abwarten (wir hatten noch 25% oder so) und so haben wir um 19:50 die letzten 60 Bundesstrassenkilometer ohne zweite Zwischenladung im Eco-Mode angetreten. Um 20:40 waren wir dann am Ziel (mit 16%).

Angezeigter Gesamtverbrauch über den Tag war 135Wh/km.

Verzögerungen durch Stau und Baustellen haben uns mehr Zeit gekostet als die Pausen. Das war genauso wie wir das schon von früheren Reisen mit dem Familiendiesel erlebt hatten. Schon damals hatten wir immer eine Dreiviertelstunde Pause auf halber Strecke. Damit liess sich das Laden dieses Mal perfekt verbinden.

Rückreise Sonntag:
Dank kostenlosem AC-Laden in Salzwedel am Samstag starteten wir am Sonntag wieder mit vollem Akku, allerdings mit nur zwei Personen. Los ging es um 13:45 Uhr bei 22 Grad. Ich hatte mir vorgenommen, dieses Mal schneller zu fahren, wenn Strecke und Verkehr es hergeben würden, um ein besseres Gefühl über Verbrauch und Reichweite bei Richtgeschwindigkeit zu bekommen.

Erster Halt war um 16:20 Uhr in Göttingen (nach 192km), auch hier eher wieder dem Ruf der Natur folgend als der Notwendigkeit zu laden. Geladen haben wir trotzdem (CCS), begonnen mit 34% Akku. Sehr nett: Die Säule am Rasthof Göttingen West fragte gar nicht erst nach der Ladekarte sondern legte gleich los, so dass uns wohl keine Kosten dafür entstanden sind. Neben Ladesäule war ein Tisch samt Bänken frei, es hatte mittlerweile angenehme 25 Grad. Wir sind 16:55 Uhr mit 82% weitergefahren.

Vor dem Hattenbacher Dreieck (A7) bis zum Rasthof Rimberg (A5) war ein langer und nerviger Stau vor einer Baustelle. Durch das zügige Fahren danach war die Reichweitenprognose so weit abgesunken, dass wir Mörfelden-Walldorf mit nur 5km Reserve erreicht hätten. Das war uns dann doch ein wenig zu heikel. Am Autohof Homberg Ohm haben wir uns dann noch mal für 15 Minuten an eine Allego-Säule (CCS) gestellt. Das brachte weitere 100km Reichweite ins Auto.

Ab Bad Homburger-Kreuz bis Zeppelinheim haben wir dann die Zoe nochmal einmal ausgefahren (130-145 km/h). In Mörfelden-Walldorf hatten wir dann zum Schluss 26% (86km angezeigt).

Gesamtverbrauch am Sonntag war 157kWh/100km.

Persönliches Fazit:
Reisen mit der Zoe klappt viel besser, als ich erwartet hätte. Ich brauche auf dieser vielbefahreren Strecke mit ihren langen Baustellen nicht länger als früher mit dem Familiendiesel. Unsere recht langen Standardpausen harmonieren gut mit dem Zwischenladen des Autos. Wenn wir es ruhig angehen lassen, kommen wir auf dieser (für uns häufigen) Strecke mit einer einzelnen Ladepause hin.

Persönliches Fazit 2:
Verflixt, ich hätte mehr als nur 10.000 Jahreskilometer im Leasing nehmen sollen, dann könnte ich noch mehr Langstrecken schon elektrisch fahren. ;)
R135 Z.E. 50 Intens / CCS (03/2020-)
ID.4 Pro Performance 1st Max (03/2021-)

Re: Reisen mit der ZOE

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Danke für den schönen Bericht. Ich kann das nur bestätigen: anfangs habe ich 12.500 km pro Jahr angenommen, nach 3 Monaten auf 15.000 km erhöht und nach einem Jahr auf unbegrenzte Kilometer (Batteriemiete). Die Zoé hat sich für mich als so alltagstauglich erwiesen, dass ich viel mehr Langstrecken gefahren bin, als zu Beginn gedacht. Und das zu Beginn bereits mit dem 22-kWh-Akku.
Zoé Zen, 07/2013 bis 08/2020. 3/18: Akku-Upgrade auf 41 kWh. Wallbox 11 kW. Kia e-Niro Vision 64 kWh seit Juli 2020.

Re: Reisen mit der ZOE

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fawick hat geschrieben: ...

Persönliches Fazit 2:
Verflixt, ich hätte mehr als nur 10.000 Jahreskilometer im Leasing nehmen sollen, dann könnte ich noch mehr Langstrecken schon elektrisch fahren. ;)
Das lässt sich bestimmt ändern und sollte die /euch nicht im Wege stehen
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
- MX: 60er. 30.12.16 - 23.01.20
+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23
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