Skepsis: Wie steht es um Sono Motors / mit der Serienreife des Sion?

[stefan.lang]

Diese Ehrlichkeit "Euer Geld kann futsch sein" hatten sie früher auch schon.
Und immer kam praktisch im selben Atemzug sinngemäß ein "... aber mit so einer starken Community kann das nicht passieren" danach.

Ich denke auch, dass die beiden Videos durchaus so geplant waren. Zuerst die Tränendrüse mit "mea culpa" gegen aufkommende Bedenken, für die Romantiker.
Dann die harten Zahlen mit motivierendem "Ihr könnt dafür sorgen, dass der Investor-Heiland uns errettet" für die Zahlenfreaks mit Hang zum Adrenalinrausch.

100 Mio € brutto wollen sie, mindestens 75.
Allein mit diesem Minimalziel hätte man bei aktuellen, aber noch halbwegs fair angesetzten Preisen für häusliche PV mal eben rund 37,5 MWp PV installieren können, die locker 20-30 Jahre lang dringend benötigten EE-Strom erzeugt.

Die bereits verbrannte Viertelmilliarde nicht mit gerechnet.

[bobbymotsch]

Aktionäre dürfen ihr Geld investieren und womöglich verzocken. Da ist Chance / Risiko angemessen. Der Chart spricht Bände. Das Vertrauen der Investoren ist weg. Zocker traden auf eigenes Risiko.

Aber die neue Kampagne mit Vollanzahlern auf ein nicht existierendes Produkt, ist m.E grenzwertig.

Das es überhaupt erlaubt ist, ohne Sicherheiten. Unter dem Deckmantel der guten Tat, eine private Investition auf ein nicht existierendes Produkt, in dieser Zahlungshöhe. Ohne Kaufvertrag. Eine Zahlung ins Nirgendwo?

Der Beipackzettel wird ja gut verkauft, aber Verbraucherschutz Interessen sind hier nicht im Spiel. Ich halte es für eine „Rechtslücke“ die hier genutzt wird, um irgendwie weiter zu wursteln.

Wenn dann demnächst die Nachrangdarlehen wieder raus gehen, kann ja jeder die Risiken seitenweise lesen, Bis einem schlecht wird. Die BaFin wird es wohl frei geben. Und dann kann man damit ja diese Kampagne bewerben.

Aber diese Reservierungsgelder gehören in ein Sondervermögen, welches geschützt werden sollte. Spätestens seit dem IPO.

[phonehoppy]

Ich finde das schon rein kommunikativ problematisch. Man gesteht ein Scheitern ein und signalisiert dadurch Offenheit und Einsicht. Die Kommunikation um den Punkt "Scheitern" herum war ja auch glaubwürdig und enthielt vieles, was bereits lange zuvor abzusehen war. Es hörte sich ja auch alles so an, als sei das Projekt Sion begraben und würde abgewickelt.
Aber dann praktisch direkt im Anschluss nochmal zu verkünden, wie sehr man dieses Projekt für notwendig erachte und dass es nicht sein könne, dass es auf diese Weise endet, konterkariert ja wieder die zuvor demonstrierte Einsicht. Spätestens jetzt müsste doch jeder denken: "Hä, was soll das denn, zuerst das Projekt beerdigen und dann gleich wieder nach noch mehr Geld fragen?"

Ich verstehe die Kommunikation der Initiatoren immer weniger...

Aktionäre dürfen ihr Geld investieren und womöglich verzocken. Da ist Chance / Risiko angemessen. Der Chart spricht Bände. Das Vertrauen der Investoren ist weg. Zocker traden auf eigenes Risiko.

Aber die neue Kampagne mit Vollanzahlern auf ein nicht existierendes Produkt, ist m.E grenzwertig.

Das es überhaupt erlaubt ist, ohne Sicherheiten. Unter dem Deckmantel der guten Tat, eine private Investition auf ein nicht existierendes Produkt, in dieser Zahlungshöhe. Ohne Kaufvertrag. Eine Zahlung ins Nirgendwo?

Der Beipackzettel wird ja gut verkauft, aber Verbraucherschutz Interessen sind hier nicht im Spiel. Ich halte es für eine „Rechtslücke“ die hier genutzt wird, um irgendwie weiter zu wursteln.

Wenn dann demnächst die Nachrangdarlehen wieder raus gehen, kann ja jeder die Risiken seitenweise lesen, Bis einem schlecht wird. Die BaFin wird es wohl frei geben. Und dann kann man damit ja diese Kampagne bewerben.

Aber diese Reservierungsgelder gehören in ein Sondervermögen, welches geschützt werden sollte. Spätestens seit dem IPO.

Genau das! Super Beitrag von Dir.

[J.Buko]

Ich finde das schon rein kommunikativ problematisch. Man gesteht ein Scheitern ein und signalisiert dadurch Offenheit und Einsicht. Die Kommunikation um den Punkt "Scheitern" herum war ja auch glaubwürdig und enthielt vieles, was bereits lange zuvor abzusehen war. Es hörte sich ja auch alles so an, als sei das Projekt Sion begraben und würde abgewickelt.
Aber dann praktisch direkt im Anschluss nochmal zu verkünden, wie sehr man dieses Projekt für notwendig erachte und dass es nicht sein könne, dass es auf diese Weise endet, konterkariert ja wieder die zuvor demonstrierte Einsicht. Spätestens jetzt müsste doch jeder denken: "Hä, was soll das denn, zuerst das Projekt beerdigen und dann gleich wieder nach noch mehr Geld fragen?"

Ich verstehe die Kommunikation der Initiatoren immer weniger...

Richtig. Ergänzend finde ich es problematisch, dass die Geschäftsführung die Entscheidung über die zukünftige Ausrichtung auf diejenigen Personen auslagern möchte, die am wenigsten Einsicht in das Projekt haben. Sono muss beurteilen, ob ihre Geschäftsidee eine Chance hat und muss davon Investoren überzeugen. Das ist scheinbar (zum wiederholten Male) nicht gelungen. Ich gehe davon aus, dass die Investoren sich einen Businessplan haben vorlegen lassen.
Und jetzt soll die Community, ohne Einsicht in diesen Plan, das Geld geben und ins Risiko gehen. Während die CEO gleichzeitig sagen, dass ihre eigenen Berater davon abraten...
Verantwortung für die eigene Community sieht für mich anders aus.

[KlareWorte]

Es ist schon erstaunlich wie lange man ein totes Pferd reiten kann. Ich wiederhole mich, als der Herr Geschäftsführer (ohne Ausbildung) beim E-Cannonball 2018 ein Kurzinterview gab, war mir klar, das wird nix. Daran hat sich nix geändert. Für mich ist das ein modernes Schnellballsystem.

[ElectricMunich]

Irgendwie denkt man sich: „Das muss denen doch mal peinlich werden, ständig wie ein aufdringlicher Obdachloser die Community anzubetteln.“ Aber nein, es geht immer weiter.

[201EAndreas]

Irgendwie denkt man sich: „Das muss denen doch mal peinlich werden, ständig wie ein aufdringlicher Obdachloser die Community anzubetteln.“ Aber nein, es geht immer weiter.

Zitat aus dem pro-Thread: "...die habe schon eine ganze Menge erreicht , Sie habe aus dem nichts ein Auto gebaut...
...aber sie haben jetzt ein Produkt was wirklichein Knaller werden könnte..."

Und genau deshalb wird die Leiche nicht von den lebenserhaltenden Massnahmen gekappt.

[BW13]

Aus Berliner Sicht könnte nur noch Lars Windhorst helfen

[Blueskin]

Irgendwie denkt man sich: „Das muss denen doch mal peinlich werden, ständig wie ein aufdringlicher Obdachloser die Community anzubetteln.“ Aber nein, es geht immer weiter.

Zitat aus dem pro-Thread: "...die habe schon eine ganze Menge erreicht , Sie habe aus dem nichts ein Auto gebaut...
...aber sie haben jetzt ein Produkt was wirklichein Knaller werden könnte..."

Und genau deshalb wird die Leiche nicht von den lebenserhaltenden Massnahmen gekappt.

Ja, als ich das vorhin im "Beweihräucherung only" - Thread gelesen hatte, dachte ich auch etwas in der Art.