Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten)?

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

rolandk
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DonDonaldi hat geschrieben:Sollte ich widererwartend doch einen mit 22kw Lader bekommen kann der auch mittels Adapter im Notfall an die Haushaltsdose bei Freunden? Kann ich die Wallbox für so einen Fall mitführen? Wahrscheinlich ziemlich dämliche Fragen ich stelle sie aber trotzdem mal, weil hier alle bisher so nett sind ;)
Wallbox gibt es auch als mobile Box. Zwischen Selbstbau (ca. 300,-) und Highend ist da alles möglich. Die mobile Box kann dann üblicherweise an alle Anschlüsse zwischen Schuko und CEE32 genutzt werden (Adapterkabel, Stromeinstellungen beachten).

Natürlich dauert die Ladung dann an der Schuko-Dose am längsten. An CEE32 geht's am schnellsten.

Gruß
Roland
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Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

Daniel Düsentrieb
  • Beiträge: 6
  • Registriert: Mi 9. Dez 2015, 19:49
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Hi,

also grundsätzlich ist es so, dass ein ED mit Schnelllader auch die langsame Lade-Variante kann.

Schnellladen (max. 22kW):
man steckt in den Smart ein dickes Ladekabel (sollte beim Kauf mit dabei sein oder ausgehandelt werden, kostet sonst noch mal ein paar Hundert ;) ) und dann kommt die andere Seite dieses Kabels an eine sog. Wallbox oder direkt an eine dafür geeignete öffentlich Ladesäule. Diese "Wall-"Box gibt es aber auch als transportable Lösung.

Langsames Laden:
meist im ED-Lieferumfang (außer er ging verloren oder kaputt) ist ein sog. ICCB-Lader. Der hat an einer Box (man sagt auch "Ziegelstein" wegen der Form/Größe) an der einen Seite ein Spiral-Ladekabel für den Smart und an der anderen Seite einen Schukostecker für die Haushaltssteckdose.

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

DonDonaldi
  • Beiträge: 1038
  • Registriert: Fr 1. Apr 2016, 08:39
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Würde die mobile Wallbox Marke "Eigenbau" für um die 300€ auch generell für zu Hause ausreichen? Wozu zu Hause eine fest installierte und zum Mitnehmen eine mobile Variante extra?


Das Nachrüsten auf 22kw Lader wäre aber wenn es überhaupt möglich ist wohl sehr teuer. Wir würden den 22kw Lader aber sehr stark bevorzugen, denn unsere Stromleitung ist wohl dafür ausgelegt. Wie gesagt ist Gewerbegrundstück. Und in einer Stunde bei Bedarf voll geladen zu sein hat was keine Frage.

Noch mal zu einem anderen Kernpunkt und ich hoffe der ist nicht unter gegangen. Was kann an einem E-Auto eigentlich kaputt gehen und wie beim Verbrenner ins Geld gehen? Das ist mein Hauptproblem. Nach den Schäden am A2 ist mein Vertrauen in den Verbrenner an sich zumindest aktuell nachhaltig geschädigt.

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

twiker01
  • Beiträge: 230
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Bremsen, Fahrwerk, Klimaanlage.

Die Trommelbremsen am Smart halten praktisch ein Autoleben, insbesondere beim eSmart durch die Rekuperation. Die Scheibenbremsen vorne sollte man gelegentlich richtig benutzen und vor längerer Standzeiten trocken bremsen (das gilt für alle antiquierten Stahlscheibenbremsen).

Fahrwerk ist beim Smart sehr robust und nicht rostanfällig.

Klimaanlage wird beim Smart wie bei allen Fahrzeugen irgendwann undicht. Das alte klimaschädliche Kältemittel passt eigentlich nicht zum grünen Image. Da ist das Twike viel puristischer und umweltfreundlicher :-)

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

eSmart
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Beim Smart ist es dann die Elektrik, die Ladeelektronik ein teurer Faktor. Bislang gibt es keine Berichte das das ein Schwachpunkt ist.
Der Rest des Fahrzeuges ist harmlos. Lediglich der Klimakompressor ist ein anderer, der kostet sicher mehr als die Version des Verbrenners. Aber auch der sollte lange halten.
Die Batterie setze ich mal als Miete an, so ist die auch kein Reparaturrisiko.

Was ein Auto an Reparaturen kostet hängt auch von der Werkstatt ab. Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen mit VAG/Audi in den letzten 20 Jahren gemacht (auch einmal Smart). Die haben mehr kaputtrepariert als es genützt hat. Man muß als Kunde der Werkstatt immer auf die Finger schauen, blind vertrauen ist teuer. Von Inkompetenz bis Betrug war alles dabei in mehreren "Fach"Werkstätten. Das gilt nicht für die ganze Branche, aber hier lokal für mehrere Betriebe.
Auch im Bekanntenkreis haben sich die Leute blind auf die Werkstatt verlassen und verloren. Ein Beispiel VW Touran: Die Werkstatt will auf einen Rückruf neue Einspritzdüsen verbauen, die gibt es kostenlos. Die Werkstatt vergeigt es und reisst einige ab, bzw. die Gewinde im Zylinderkopf sind dann platt. "Sie brauchen einen neuen Zylinderkopf" Nein, die Werkstatt war in der Pflicht, die haben es beschädigt, zumal die nicht in der Lage waren eine Gewindereparatur für 60€ zu machen. 90% aller Kunden zahlen den neuen Zylinderkopf für 2000-3000€ plus Einbau.
Anderes Beispiel Smart:
Die große Mercedes Werkstatt (kein freier Händler) will einen neuen Ladeluftkühler verbauen, weil Öl heraustropft. Dieser ist aber nicht am Ölkreislauf angeschlossen, der Fehler liegt woanders, der Meister weist dies von sich. Dann noch einen neuen Turbolader.
Alles falsch. Für 60E eine neue Ölleitung am Turbo und eine neue Ventildeckelentlüftung. Das war der Werkstatt wohl zu billig und der Meister hat noch was dazu erfunden.

PS: Eine Füllung der Klimaanlage mit nur 500 Gramm R134a zu verlieren ist so schädlich wie 7-8000km mit dem Verbrenner zu fahren. R134 ist 1430 mal schädlicher als CO2, es nützt gar nichts einen sauberen Verbrenner, oder ein eAuto zu haben, wenn die Klima defekt ist. Die ist leider ein Klimakiller.

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

Berni230
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Moin, moin,
DonDonaldi hat geschrieben: Noch mal zu einem anderen Kernpunkt und ich hoffe der ist nicht unter gegangen. Was kann an einem E-Auto eigentlich kaputt gehen und wie beim Verbrenner ins Geld gehen? Das ist mein Hauptproblem. Nach den Schäden am A2 ist mein Vertrauen in den Verbrenner an sich zumindest aktuell nachhaltig geschädigt.
vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste!
Im Elektroauto gibt es leider sehr, sehr teure Bauteile die kaputt gehen können.
Der Motor, die Ladeelektronik, Steuerelektronik und wenn gekauft, der Akku.
Es hilft wenig zu wissen, dass bei den bisherigen Erfahrungen der Elektroautonutzer, diese teuren Komponenten fast nie, und wenn dann in der Garantiezeit kaputt gegangen sind. Bei einem Gebrauchtwagen kann das schon ganz anders ausschauen.

Ich will jetzt kein Spielverderber sein, beachte bei Deinem Kauf folgendes und Du fällst weicher:

Nur ein Fahrzeug mit dem 22Kw Lader kaufen, dauert etwas länger so eines zu finden, lohnt sich aber zweimal.
Der Wagen ist ruckzuck wieder aufgeladen, man kann problemlos auch weitere Strecken fahren.
Der Wiederverkaufswert wird in einigen Jahren viel höher sein als ohne die Schnelladeoption, da man die Schnellademöglichkeit dann als Standard ansehen wird.

Nur vom Händler mit erweiterter Gebrauchtwagen Garantie mit mind. 24 Monaten kaufen.

Kein Fahrzeug das als reiner Vorführer oder Carsharing Modell betrieben wurde, solche Karren sind ohne Vorbehalte runtergeritten, da darfst Du dann alle folgenden Reparaturen ausführen lassen, die aus dieser Behandlung resultieren.
Da nutzt die erweiterte Garantie nix, wenn die Karre jeden Monat in die Werkstatt muss.

Werkstatt, sehr wichtig, finde in Deiner erreichbaren Umgebung eine Werkstatt in der sich der Meister mit dem Elektroauto auskennt und Erfahrung mit diesem hat.
Das Auto reparieren zu dürfen, heist nicht, das auch zu können.

Nimm Dir Zeit, lieber ein halbes Jahr später kaufen, als den Schnellkauf jahrelang bereuen.

Viel Glück beim Autokauf.

Gruß
Berni
Renault Fluence ZE bis 08/2019
Toyota Prius IV
Megane IV Bose Edition TCe 160 EDC GPF

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

Timohome
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Nun, hier sind viele Dinge angesprochen worden, die durchaus als Ratschläge so zu übernehmen sind. Hätte jetzt auch noch was, das betrifft aber eigentlich alle Elektro Fahrer.

Wenn ich mir jetzt nen Smart mit kauf Akku erwerbe, und fahre den gesetz dem Falle es passiert nichts mit dem Akku, fahre und fahre und fahre. so, das Auto hat 150.000 KM runter alles gut. Aber jetzt fängt die Reichweite an spürbar zu sinken. Dann einen neuen Akku zu kaufen für 4770 Euro wäre ja sag ich mal ne option, weil an dem Auto kein Vergang so dran ist.Aber die Akkus kosten ja weitaus mehr, hier wird von 13000 Euro gesprochen. Wie gesagt, das Problem ist hierbei einfach dass das ein wirtschaftlicher Totalschaden darstellt. Zudem auch der Wiederverkauf, wer kauft denn ein Auto noch mit Kaufakku, er sag ich mal 100.000 KM gelaufen hat? und jetzt zu hoffen, dass es in 2 oder 3 Jahren universalakkus dafür gibt aus dem Zubehör bei Ebay und Trost und Konsorten zu kaufen, ich glaube das zerschlägt sich auch.

Hat da schon einer nen Plan was dann geschehen würde?? Speziell beim Smart sag ich mal?

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

rolandk
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Timohome hat geschrieben:Nun, hier sind viele Dinge angesprochen worden, die durchaus als Ratschläge so zu übernehmen sind. Hätte jetzt auch noch was, das betrifft aber eigentlich alle Elektro Fahrer.

Wenn ich mir jetzt nen Smart mit kauf Akku erwerbe, und fahre den gesetz dem Falle es passiert nichts mit dem Akku, fahre und fahre und fahre. so, das Auto hat 150.000 KM runter alles gut. Aber jetzt fängt die Reichweite an spürbar zu sinken.
das wird mit Sicherheit schon vorher der Fall sein (das Spürbare).
Timohome hat geschrieben: Dann einen neuen Akku zu kaufen für 4770 Euro wäre ja sag ich mal ne option, weil an dem Auto kein Vergang so dran ist.Aber die Akkus kosten ja weitaus mehr, hier wird von 13000 Euro gesprochen. Wie gesagt, das Problem ist hierbei einfach dass das ein wirtschaftlicher Totalschaden darstellt. Zudem auch der Wiederverkauf, wer kauft denn ein Auto noch mit Kaufakku, er sag ich mal 100.000 KM gelaufen hat? und jetzt zu hoffen, dass es in 2 oder 3 Jahren universalakkus dafür gibt aus dem Zubehör bei Ebay und Trost und Konsorten zu kaufen, ich glaube das zerschlägt sich auch.
Für andere Fahrzeuge wurde schon gezeigt, das es durchaus möglich ist, einzelne Zellen zu tauschen. Ob das beim Smart möglich sein wird, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist das natürlich nichts, für den Normalnutzer. Aber der zerlegt bei einem Oldtimer auch nicht den Motor. Ich glaube schon, das sich da etwas entwickeln wird.

Wem das alles zu gewagt ist, der hat natürlich die Möglichkeit, den Akku zu mieten. Allerdings ist ein Austausch da anscheinend auch nicht immer einfach (siehe Renault und Fluence/Kangoo). Da könnte das persönliche Vorgehen wahrscheinlich sogar einfacher sein.

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

Timohome
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Naja nun gut meinst du wirklich dass es spürbar wird vorher schon so bei 100.000 KM ?? Das wäre ja wirklich die Frage. Wie gesagt,für mich stellt es sich schwierig dar, wenn es so ist, dass er nachgelassen hat und man eben nur noch 50 KM kommt beispielsweise, damit ist das Fahrzeug dann in den meisten Fällen nutzlos. So, und wer kann es dann schon zu sagen och joa mach mal Zelle 64 neu und so. Ganz zu schweigen von, wo bekommt man sie her?? ich wüsste jetzt nicht, dass ich dann sagen kann ich bestelle aus China mal eben hier 3 Lithium Zellen in der Größe und weiter gehts. Wie gesagt, die 4770 Euros für einen werksfrischen, wäre noch ne Überlegung, aber alles andere ist doch indiskutabel.

Was hier sonst noch geschrieben wird, ich denke persönlich nicht dass der Elektromotor mal die grätsche macht, erkebt man eigentlich auch in den seltensten Fällen finde ich. Es ist für mich wirklich der Akku der hier nen großes Fragezeichen aufwirft.
ich würde ihn auch gerne kaufen, nur habe ich vor dieser Unbekannten zu viel Schiss...

Der Austausch an sich soll doch nur ne Stunde dauern oder bin ich da falsch informiert. Das ganze teil wird doch nur raus genommen und neu eingesetzt. Fertig.

Re: Potenzieller Neuling mit 2 Fragen (Reichweite und Kosten

twiker01
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31 Schrauben :-)
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