Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Blick in die Zukunft der Elektroautos
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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TY12 hat geschrieben: Fehlentwicklung? Ja!
Unterschreibe ich 100%, aber ich sehe das nicht als die Richtung, in die die Entwicklung geht. Die Autos, die Du (und ich ja oben auch) genannt hast, kranken ja an der immer noch vorhandenen Verbrenner-Denkweise und Verbrenner-Form. Das wird sich aber nach und nach ändern, je weiter die Hersteller die Eigenschaften der Technologie geistig sowie Entwicklungs- und Produktionstechnisch durchdringen. Die oben genannten BEVs repräsentieren nicht die aktuelle Entwicklung, sondern stecken noch fest in der alten, fossilen Welt.
Schauen wir auf einen Hersteller, der hier schon weiter ist, sehen wir, dass es durchaus möglich ist, Autos mit großem Platzangebot, großer Reichweite, hoher Ladegeschwindigkeit und hoher Effizienz anzubieten. Z.B. hat ein Tesla Model Y einen wesentlich geringeren Anschaffungspreis, höhere Ladeleistung und Reichweite, bessere Fahrleistungen, viel bessere Effizienz, und nicht zuletzt sogar ein größeres Platzangebot als z.B. ein Audi e-tron und ist damit auch auf die Bedürfnisse von SUV-Kunden zugeschnitten, auch wenn es nicht so aussieht. Es kommt mit einem kleineren Akku weiter, als der e-tron und ist auch deshalb günstiger und umweltfreundlicher. Wenn man also die tatsächliche Speerspitze der Entwicklung anschaut, sieht man schon, dass die Entwicklung durchaus in die richtige Richtung geht.
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

drilling
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Das Model Y ist doch auch schon viel zu groß und viel zu teuer für die Mehrheit hier in Deutschland. Der Kia eNiro ist eher das was eine größerer Teil der Bevölkerung als bezahlbar und bezüglich Platz und Reichweite als ausreichend ansehen würde.

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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@eNiro
Mit den zwei verschiedenen 400 Euro Job wird es wohl auch da nie reichen!
Das Jahreseinkommen (Brutto) sollte mindestens etwa das 2 bis 2.5 fache des Fahrzeugpreises sein.
Jetzt kann sich ja jeder selber ausrechnen wo er steht...
Fahrzeuge die Euro 50'000 kosten (oder eben angeblich aktuell nur 40'000) sind eigentlich für die meisten zu teuer!
10.2024-, iX, >18000km
01.2024-, i3s 120Ah, >10000km

17kWp > 1000kWh

07.18 - 12.23 BMW i3 94Ah-REx 73'000km REx: ~ 4%
07.15 - 08.18 KIA Soul EV 42000km
09.14 - 07.15 i-MiEV 13500km
1.5kWp PV > 12'000kWh
38m2 FlachK. > 270'000kWh

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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drilling hat geschrieben: Das Model Y ist doch auch schon viel zu groß und viel zu teuer für die Mehrheit hier in Deutschland. Der Kia eNiro ist eher das was eine größerer Teil der Bevölkerung als bezahlbar und bezüglich Platz und Reichweite als ausreichend ansehen würde.
Das stimmt, ich habe das aber im Vergleich zu den genannten Autos wie BMW iX3, Audi e-tron usw. gesehen, die ja noch wesentlich teurer sind. Der eNiro ist sicher ein guter Kompromiss, oder auch ein MX ZS EV, der ist ja nochmal günstiger und hat trotzdem das "beliebte" Platzangebot und die Sitzhöhe eines SUV.

Mir ging es aber darum, dass die generelle Entwicklung ja schon in Richtung höhere Effizienz, geringeres Gewicht usw. geht, aber dass viele Hersteller einfach noch nicht so weit sind und jetzt E-Autos als Neuentwicklung anbieten, die eigentlich auf veralteten Technologien beruhen.

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

drilling
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@tom Wer in 400 Euro Jobs arbeitet kauft sich eh keinen Neuwagen, egal ob Verbrenner oder E-Auto.
Der eNiro mit 64 kWh Akku ist nach Förderung und Rabatten für ca. 27000€ zu haben, das ist für viele (aber natürlich nicht alle) im bezahlbaren Bereich.

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Think
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Michael_Ohl hat geschrieben: Wenn ich mich richtig erinnere gibt es fahrende Elektrische Verzichtserklärungen seit den 80ger Jahren und weder City el, Twike, Mia oder die alten Drillinge haben je den Sturm auf den Massenmarkt angetreten. Der größte Unterschied zwischen diesen Fahrzeugen und den aktuellen ID.3, I3, E-UP und auch EQC und EQV ist, das die Leute die Dinger kaufen. Selbst wenn Du von den ersten alle überarbeitest mit aktuellster Technik und größtmöglicher Batterie austattest werden sie Dir nicht aus den Händen gerissen natürlich kann man davon einige verkaufen, aber nicht so viele, das sich eine Produktion lohnen würde.
Unsere Markwirtschaft fragt niemals nach dem was Sinnvoll ist sondern immer danach was zu verkaufen ist. Wer sich damit nicht abfinden mag ist vielleicht anderswo besser dran, aber in der Osthälfte unseres Landes ist der Ansatz so einer Wirtschaft recht kläglich gescheitert.

MfG
Michael
Wenn Du einen Cityel 2.0 a`la Canyon Versuchsträger Style mit 100km Reichweite für 5T€ auf den Markt bringst oder ein Twike 5 für 15T€ dann wäre ich mir nicht sicher ob Deine Aussage noch stimmen würde.....
Das Problem hierbei ist doch nur dass es schlicht einfach noch nicht umsetzbar ist. Nichtmal Toyota hat den I road in einer Massenfertigung aufgelegt obwohl der die Lücke zwischen Zweirad u.Auto bestimmt am reellsten schliessen könnte......
Renault ZOE Z.E.50 Experience seit 10.3.20
Alltagsfahrzeug im Sommer: Cityel Fact 4-Cabrio
63Km/h, 48V 100ah LifePo4
TWIKE-Aktive,15Kwh Li-on-Akku,rollendes Fitneßstudio
Mitsubishi-Minicab-Elektrobus(Colenta),kleines"Raumwunder"

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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400 Euro Jobler kaufen Gebrauchtwagen. Und gegen einen gebrauchten 5-8 Jahre alten Benziner kommt niemals ein neuer EV an. Bis neue Technologie bei den 400 Euro Joblern ankommt dauert es 5-8 Jahre seit dem Massen Auftreten von Fahrzeugen mit dieser Technologie und Klasse. Bevor der erste Golf 6 bei den 400 Euro Joblern landet dauert es ja auch noich und die neuen sind schon in der siebenten Genration. Bei Dacia und Co geht es schneller.

Von heute aus, würde ich sagen dauert es noch zwei bis drei Jahre bis Elektromobilität diese Masse in der unteren Mittelklasse erreicht hat (mit guten Verbrauchswerten) sodass es dann noch einmal die 5 - 8 Jahre (5 bei Skoda, Dacia und 8 bei id.3 und ix3). Kurzum, realistisch startet die Elektromobilität bei 400 Euro Joblern in Zehn Jahren durch. Und jetzt bitte keine Diskussion wegen dem Alter der Batterie, weil wenn die nicht hält, kommt die Elektromobilität niemals bei 400 Euro Joblern an. Keine Chance.

Und das die Entwicklung sich immer an die Erstkäufer richtet, also die SUV Besteller und nicht an die Gebrauchtwagenkäufer ist auch schon länger eine Tatsache. Kann man aber nicht ändern. Nicht jeder 4 Jahre alte Dienstwagen ist als Gebrauchter für den 400 Euro Jobler brauchbar.

jm2ct
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 160.000 km

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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Wurde auch schon erwähnt:
E Autos im Bereich 10 k Euro als neu Fahrzeug mit der eck Daten die ich genannt habe würden sich verkaufen wie geschnitten Brot.
Gebrauchte entsprechend günstiger.
Gebrauchte Twike und Mia und auch die betuchten alten Franzosen oder auch ältere Drillinge gibt es mittlerweile für ein paar k Euro. Meist auch mit guten Lixx Akkus.
Muss jeder sich überlegen wie er zum Arbeitsplatz kommt und was Mobilität kostet oder kosten darf. Der eine fährt Bus der andere n gebrauchten verbrenner der mit 100 Euro monatlich betankt werden will, dem nächsten reicht ein Fahrrad usw.
Man kann aber nicht erwarten das die normalen Leute die Herausforderungen zB. Der Klimakrise meistern werden wenn es nicht entsprechende Entwicklungen im e Auto bereich gibt. Ist halt erst mal eine Geldfrage...
Das mit 400 Euro jobblern als Basis Berechnung zu vergleichen ist etwas schlecht, weil nicht der Normalfall. Und übrigens:
Es sind schon lange 450 Euro Jobbler.
Schöne Grüße
Seit 2001 vollelektrisch unterwegs, Mia electric 12kWh seit 2013, aktuell 165k km gelaufen, Mia electric 8kWh seit 2019, aktuell 70k km gelaufen

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Ich gebe mich in allen Punkten geschlagen.
Ich wusste nicht, dass der eNiro mit den 64kWh so günstig zu haben ist. Liegt wohl daran, dass es dies in der Schweiz dann in der vermutlich minderen Ausstattung nicht gibt. Sobald hier 64kWH in den Koreaner sind, ist es immer Vollausstattung (exkl. Dachluke, SUV Style oder ähhnliches), so glaube ich zu wissen.
Langsam kann man sich aufgrund des doch steigenden EV Markt nicht mehr alles genau merken.
Bis vor kurzem waren es nur etwa 20 BEV Fahrzeuge......nun verdoppelt es sich wohl jährlich.

Das man sich mit dem 450 Euro Job keine eNiro kaufen kann, leuchtet ein.
Aus China kommen (besser wohl könnten) Fahrzeuge, die sind so günstig, dass auch der 450 Euro Job eigentlich reichen sollte.
Das Problem dürfte die Marge sein, die nur über die Kalkualtion geht "was ist der EU Bürger bereit hierfür zu bezahlen" und somit das x Fache kostet als "Ankauf (Bordsteinkante, verzollt) x 1.5"..
Auch der Citroen Ami ist in der Herstellung (Marokko) kaum mehr als 2000-2500 Euro....muss wohl an den Entwicklungskosten liegen um auf einen solchen Endpreis von 7000 schlag mit tot zu kommen.

Millionensaläre reichen den CEO ja bald nicht mehr aus....nur noch dem Verwaltungsrat
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

BOEHNE_Ioniq
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JA, die Entwicklung von e-Autos lief in die falsche Richtung. Einige Hersteller haben aber dazu gelernt, TESLA gehört nicht dazu.
Der Erfolg von E-Autos ist nicht nur eine Frage der speziellen Elektroplattformen. Es müssen alltagstaugliche effiziente Autos angeboten werden, und die gibt es insgesamt noch zu wenig. Aber die deutschen Hersteller und vor allem die Koreaner erweitern nun das Angebot massentauglicher E-Autos. Renault hatte ja auch schon de ZOE, der es aber an Effizienz mangelt. Nur MUSK lernt nicht dazu, der Markt straft das dann aber deutlich ab.
Nicht die TFF Freunde repräsentieren den zukünftigen Markt für E-Autos, persönlich ich halte die Leute für unfähig und sorglos, die mehr als 50 TEUR für einen TESLA mit Qualitäts- und Sicherheitsmängeln ausgeben. Selbstverständlich muß es ein Angebot für alle Segmente geben, auch Elektrosportwagen und dicke SUV können als E-Autos positioniert werden, da haben wir aber Top Angebote der deutschen Hersteller, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben als TESLA. Manche Typen hier haben doch wenig in der Birne, die einen TAYCAN oder den E-Tron GT mit einem M3 vergleichen oder meinen, ein MY auf eine Stufe mit EQC und E-tron zu stellen.
Insgesamt glaube ich, daß wir auf einem guten Weg sind, im Oktober waren schon fast 9 % der Zulassungen E-Autos, keine zwei Prozent davon TESLA.
Die Vernunft siegt immer (auch wenn es manchmal etwas länger dauert, s. USA)
KIA e-Niro 64 kWh SPIRIT graphitmet., P4, P5, 3Phasen, Zul. 4.6.20, bestellt 1.19, nun 26 Tkm, 18,8 kWh/100km
IONIQ EV PREMIUM Mrz19, 77 Tkm, 15,9 kWh/100km
IONIQ 5 am 12.01.21 reserviert, warte aber 73 kW Akku
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