Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Blick in die Zukunft der Elektroautos
AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

catoderjuengere
  • Beiträge: 1194
  • Registriert: So 11. Jul 2021, 23:57
  • Hat sich bedankt: 615 Mal
  • Danke erhalten: 204 Mal
read
Internal Combustion Engine
yo no naka wa
jigoku no ue no
hanami kana

Rettet Ersatzteil 199 398 500 A !
Anzeige

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Benutzeravatar
read
catoderjuengere hat geschrieben: Im Winter die ICE nicht zu nutzen ist auch falscher Betrieb: gerade dann hat das Konzept seine Stärke.
Warum sollte man den nutzen, wenn man nur Kurzstrecke bis 30km fährt?
Selbst wenn ich 35kWh/100km im Winter brauche, würde ich doch niemals den Verbrenner bei ca. 7L/100km anschmeißen.
Und wenn der Verbrenner läuft, wird ja noch Strom für die Heizung gebraucht, ohne Wärmepumpe.
PHEVs sind def. in die falsche Richtung gelaufen, zumindest die von VW.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Mooriemer
  • Beiträge: 156
  • Registriert: So 20. Jan 2019, 22:03
  • Hat sich bedankt: 32 Mal
  • Danke erhalten: 111 Mal
read
Bernd_1967 hat geschrieben: Den Passat GTE konnte ich fahren wie ich wollte, unter 8 Euro/100km kam ich nicht, egal ob elektrisch oder Benzin auf Autobahn.
Jahresschnitt 4L/100km und ein paar kWh.
Bei den aktuellen Strom- und Benzinpreisen kommen wir derzeit auf 6 Euro bei reinelektrischer Fahrweise. Wir fahren ihn überwiegend elektrisch. Im Hybridmodus liegen wir bei 7,50 Euro pro 100km.
Der Vorgänger Diesel würde aktuell uns 8 Euro kosten. Bin sehr zufrieden, wenn man bedenkt das Steuern und Versicherung auch einiges günstiger sind.
Smart EQ Cabrio
VW Passat Variant GTE
3kWp Inselanlage

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Benutzeravatar
read
Im Sommer? Und im Winter? Bitte immer mit Ladeverlusten, nicht den BC betrachten, da evtl. hohe Entladeverluste! kWh am Zähler sind relevant.
Hier ist es sehr hügelig und dann ist die B50 vor der Haustür, wo man nicht mit 70km/h elektrisch schleichen kann.
100km/h elektrisch hat der Passat GTE hier nicht geschafft, macht auch keinen Sinn.

Der Passat ging dann an jemand aus der Rheinebene, der extrem sparsam fahren konnte, alles flach, unter 70km/h, ideal und hatte grundsätzlich mehr als 50km geschafft (gefahrene km + Restreichweite)!

Die parallelen Hypride von VW sind e-GTIs und nicht auf Effizienz ausgelegt. Der Mitsubishi Outlander hatte ein besseres Konzept.
Nun will ich aber nicht weiter zu den PHEVs zu offtopic werden. Wollte das Thema nur parallel mal anschneiden.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

catoderjuengere
  • Beiträge: 1194
  • Registriert: So 11. Jul 2021, 23:57
  • Hat sich bedankt: 615 Mal
  • Danke erhalten: 204 Mal
read
Bernd_1967 hat geschrieben: Warum sollte man den nutzen, wenn man nur Kurzstrecke bis 30km fährt?
Selbst wenn ich 35kWh/100km im Winter brauche, würde ich doch niemals den Verbrenner bei ca. 7L/100km anschmeißen.
Und wenn der Verbrenner läuft, wird ja noch Strom für die Heizung gebraucht, ohne Wärmepumpe.
PHEVs sind def. in die falsche Richtung gelaufen, zumindest die von VW.
Am Beispiel eines anderen Fahrzeuges mit seriellem Flautenschieber: Verbrauch auf einer 30 km Strecke im Winter: 22 bis 24 kWh auf 100 km. Sommerverbrauch auf derselben Strecke: 16 bis 18 kWh auf 100 km. Mit ICE im Generatorbetrieb bei Mindestlast sinkt der elektrische Verbrauch etwa auf den Sommerwert oder sogar darunter, während gleichzeitig der ICE Gesamtwirkungsgrad incl. abgelöster Heizenergie auf ca. 80 % steigt.

Dein Passat ist wahrscheinlich nicht ganz so gut, geht aber in dieselbe Richtung.
yo no naka wa
jigoku no ue no
hanami kana

Rettet Ersatzteil 199 398 500 A !

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Mooriemer
  • Beiträge: 156
  • Registriert: So 20. Jan 2019, 22:03
  • Hat sich bedankt: 32 Mal
  • Danke erhalten: 111 Mal
read
Bernd_1967 hat geschrieben: PHEVs sind def. in die falsche Richtung gelaufen, zumindest die von VW.
Weiß nicht. Habe mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und habe überall Plus- und Minuspunkte gefunden.

Das schlechteste Konzept hat sicherlich KIA/Hyundai die einen viel zu schwachen Benziner und ein sehr schlecht abgestimmtes Getriebe einbauen. Das ganze ist auf niedrigen Verbrauch getrimmt. Ist ja erstmal nicht schlecht, aber ein PHEV kauft man sich oft weil man längere Autobahnfahrten hat oder ein Zugfahrzeug benötigt. Und dafür ist es nicht geeignet.

Ford ist nicht schlecht. Aber wozu ein zweites Doppelkupplungsgetriebe für die E-Maschine? Der Verbrauch viel zu hoch. Das Fahren aber top.

Mitsubishis Weg ist vom Gedanken genial. An der Umsetzung scheitert es aber. Viel zu hoher Verbrauch in beiden Antriebsarten. Kein gutes Zugfahrzeug.

VW hat richtig Wumms, mir wäre aber ein Saugmotor lieber gewesen als eine kleine Turboladermaschine die auf Rennmodus läuft. Der ganze Motorraum ist wie Tetris ausgefüllt, hoffe da geht nie was kaputt. Warum den E-Motor hinter dem Getriebe? Okay, so kann der Benziner auch Strom erzeugen im Leerlauf. Ist das aber den Aufwand und die Nachteile wert? Der Verbrauch liegt elektrisch auf ID4 Niveau und damit deutlich unter PHEV-SUV von Mitsubishi, Ford, etc.

Optimal würde ich folgendes Konzept gut finden. Vorne ein Saugmotor 2 oder 2,5 Liter. Nur Kupplung, kein Getriebe. Vmax 130/140, dafür früher einsetzen als bei Mitsubishi. Hinterachse mit eMotor ohne Getriebe. Vmax hier vielleicht 100km/h. Beide Antriebe mechanisch nur über den Asphalt verbunden. Das braucht keine großen teuren Komponenten und dürfte weniger anfällig sein. Und wenn man Vmax begrenzt muss man auch keine Angst mehr haben das der als Firmenfahrzeug gekauft wird.
Smart EQ Cabrio
VW Passat Variant GTE
3kWp Inselanlage

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Benutzeravatar
read
Bernd_1967 hat geschrieben: Selbst wenn ich 35kWh/100km im Winter brauche, würde ich doch niemals den Verbrenner bei ca. 7L/100km anschmeißen.
Und wenn der Verbrenner läuft, wird ja noch Strom für die Heizung gebraucht, ohne Wärmepumpe.
Im Verbrennerbetrieb sollte eigentlich die Abwärme des Motors zum Heizen genutzt werden. Dann hast du nämlich einen deutlich besseren Wirkungsgrad auch beim ICE. Wenn der Wagen (und ggf. die Batterie) dann warm ist, kann man eher für die weiteren km wieder auf Elektrobetrieb umschalten.

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Mooriemer
  • Beiträge: 156
  • Registriert: So 20. Jan 2019, 22:03
  • Hat sich bedankt: 32 Mal
  • Danke erhalten: 111 Mal
read
Bernd_1967 hat geschrieben: Im Sommer? Und im Winter? Bitte immer mit Ladeverlusten, nicht den BC betrachten, da evtl. hohe Entladeverluste! kWh am Zähler sind relevant.
Hier ist es sehr hügelig und dann ist die B50 vor der Haustür, wo man nicht mit 70km/h elektrisch schleichen kann.
100km/h elektrisch hat der Passat GTE hier nicht geschafft, macht auch keinen Sinn.
Natürlich mit Ladeverluste. Verfolge das gerade mit unser PV Anlage sehr genau. Ziemlich genau 20kWh pro 100km. BC zeigt 18 kWh an.
Da erst nach dem Winter gekauft habe ich da noch keine Erfahrung. Wenn meine Frau den fährt mit Heizung immer auf Max wird das sicherlich katastophal, wie im Smart auch. Wir fahren ihn täglich auch auf den 100km/h Strecken rein elektrisch. Nur auf der Autobahn schalte ich grundsätzlich auf Hybrid.
Bei uns ist es aber so flach, das wenn wir keine Seedeiche hätten, ich im eBoot Forum unterwegs wäre.

Bernd_1967 hat geschrieben: Die parallelen Hypride von VW sind e-GTIs und nicht auf Effizienz ausgelegt.
Und genau das ist doch das entscheidene warum man sich einen PHEV kauft. Man braucht Leistung die man effektiv aus einer Energiequelle schöpfen kann.
Ein BEV kann nicht kostengünstig schnell fahren. Es gibt einige Mitmenschen die das für wichtig erachten. Ich nicht. Ich bin Tempolimitverfechter und fahre i.d.R nicht über 130km/h.
Zweitens taugt ein BEV nicht als Zugfahrzeug. Nicht von der Leistung sondern weil es auch hier eine Verbrauchsniete ist.
Eine Aufrüstung der BEVs mit tonnenschweren Riesenakkus aus fragwürdigen Quellen ist nicht der richtige Weg. Dazu noch Ladeströme jenseits einer guten Akkugesundheit und Langlebigkeit. Und damit sind wir auch wieder hier im Thema.
Wenn man ein PHEV auf Effizienz baut, wie z.B. Kia/Hyundai es machen, gewinnt man nichts. Weil die können nichts besser, was ein BEV nicht auch kann. Reichweite lasse ich nicht gelten. Ab und zu Langstrecke im Jahr geht auch mit jedem BEV mit mittlerem Akku. Ein 70kWh oder größer Akku wird eher wegen Reichweitenangst gekauft. Das gleiche gilt für PHEV. Den braucht man nur wenn das persönliche Nutzungverhalten mit einem BEV nicht ökonomisch und auch ökologisch darstellbar ist.

Bernd_1967 hat geschrieben: Der Mitsubishi Outlander hatte ein besseres Konzept.
Volle Zustimmung. Leider ist es nicht gut umgesetzt. Wir haben den für ein Wochenende Probe gefahren, inkl. laden bei uns. Er kommt nicht ansatzweise an der Leistung des Passat ran, ist Laut (Benzinmotor) und verbraucht dabei auch noch wesentlich mehr.
Smart EQ Cabrio
VW Passat Variant GTE
3kWp Inselanlage

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Benutzeravatar
read
@Monkeyhead: "Im Verbrennerbetrieb sollte eigentlich die Abwärme des Motors zum Heizen genutzt werden. "
Beim VW GTE funktioniert dies erst ab 70°C Kühlwassertemperatur. Vorher heizt der elektrisch ohne dass man das angezeigt bekommt.
Ich hatte deswegen eine Benzin-Standheizung mit drin. Jedoch: Die läuft nur im Stand, nicht während der Fahrt :-(
Dann wäre es OK, elektrisch fahren und mit ein bisschen Benzin heizen, was eh an Bord ist, sind ja nur paar ml, die rel. sauber verbrannt werden.

@Moriemer:
"Da erst nach dem Winter gekauft habe ...." Dann darf man gespannt auf das Ergebnis sein. Ich hatte hier im Winter auf Kurzstrecke 17kWh/100km ohne Heizung (Brrrr) und 35kWh/100km mollig warm, immer ab Steckdose. Also Winterverbrauch auf Kurzstrecke etwas das Doppelte!

"Leistung, Zugfahrzeug, schnell fahren,..."?
Denke, das können die aktuellen BEVs. Kia eNiro kann 1600Kg ziehen, hat richtig Leistung und 130km/h liegt nicht im oberen Bereich.

Evtl. würde ich bei BEVs mal über ein 2-Gang Getriebe nachdenken: 0-100km/h 1 Gang, 2. Gang dann 0 bis 160km/h.
Umschalten während der FAhrt könnte auch möglich sein.
Oder 2-Motoren und Allrad. Das sollen sich die Ingenieure überlegen, bin Laie.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Benutzeravatar
  • Hacky
  • Beiträge: 1974
  • Registriert: Fr 25. Okt 2019, 21:37
  • Wohnort: Norddeutschland
  • Hat sich bedankt: 223 Mal
  • Danke erhalten: 1017 Mal
read
Bernd_1967 hat geschrieben: Stromverbrauch bei 130km/h unter 16kWh/100km und somit mit 64kWh Netto wären 400km Autobahn möglich ode mehr.
Um mit 16 kWh/100km bei 130 km/h hinzukommen, muss der Wagen schon sehr effizient, flach und windschnittig gebaut sein. Wenn dann - bei heutiger Batterietechnik - noch 64 kWh brutto in das Auto reinsollen, frage ich mich wohin? Wenn die im Fahrzeugboden sitzen sollen, müsste - damit es nicht so in die Höhe geht - sehr viel Fläche im Boden genutzt werden können. Dann wäre es aber ein recht großes Fahrzeug und würde dennoch wenig Platz bieten. Also nicht gerade sonderlich praxisnah und erst recht wenig Stadt-tauglich.

Auch die 400km Autobahn-Reichweite halte ich - bei heutiger Batterie-Technologie - noch für eine recht unsinnige Forderung. Wenn man - dort, wo es noch geht - 130 km/h fährt, wird man mit Mühe auf einen Schnitt von 110 km/h kommen. Das wären dann über 3,5h Fahrzeit am Stück und über dem, was die meisten menschlichen Blasen heute hergeben.

Bei meinem i3s plane ich bei 125 km/h (dort, wo es geht) derzeit Autobahn-Etappen von 180 km ein, um noch mit genügend Reserve an der nächsten Säule anzukommen. Wenn es ein Mix aus AB und Landstraße ist, gehen auch 250 km. Das ist mir in der Tat noch etwas knapp, passt aber auch schon recht gut zur Blasenkapazität meiner Mitfahrerin. 250 km Autobahn oder 350 km im Mix aus Autobahn und Landstraße halte ich daher für vollkommen ausreichend. Wichtiger wäre mir, dass dann die Nachladezeit mögichst kurz und passend zur menschlichen Biologie so eines Stopps ist. Da nimmt sich der i3 mit max. 50 kW Ladeleistung dann doch noch etwas zu viel Zeit. 50 kWh Netto-Kapazität und 100 kW Ladeleistung wären daher aus meiner Sicht vollkommen ausreichend - alles darüber hinaus wäre bei heutiger Batterietechnologie nur unnötiger Ballast, der dann in der Stadt wieder viel Effizienz und Fläche kostet.
i3s 120 Lodge 10/19 - Knuffel, 11 kW Mennekes Wallbox
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Prototypen / Studien“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag