Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Berge sind halt nicht das Terrain für Twikes und co. Ein Alleweder in Wuppertal? Das kann ich mir im Tal vorstellen, aber für Anstiege muss doch ein sanfter Anstieg gesucht werden.

Als ich 2012 noch die PSA mit Saftakkus testet, wurde halt sehr deutlich das Schwerkraft nicht zu unterschätzen war. Wir waren ein Hindernis für einen Trecker.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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  • Hacky
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Mich überrascht immer wieder, wie der Ioniq in Foren als Effizienzwunder gefeiert wird. Wenn ich ihn mit dem i3 vergleiche, sprechen nach WLTP-Norm zumindest die offiziellen Angaben eher für den i3 (13,1 kWh/100km), als für den Ioniq (13,8 kWh/100km).

Klar, er hat durch seine flachere Limousinen-Form den deutlich besseren cw-Wert, was ihm bei höheren Geschwindigkeiten zu Recht zu besseren Verbrauchswerten verhilft. Um als echtes Langstrecken-Wunder wahrgenommen zu werden, ist die Batterie dann aber doch zu klein und die Ladeleistung zu schwach. Im alltags-typischen Mix sehe ich keine Vorteile gegenüber dem i3. Über die Optik kann man bei beiden recht geteilter Meinung sein, aber den größeren Spaßfaktor hat durch seine Leichtbauweise und die vergleichsweise agile Motorisierung aus meiner Sicht klar der i3.
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Odanez
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@Hacky du hast immer noch nicht gesagt, warum es dich überrascht, dass der Ioniq ein Effizienzwunder ist. Auf der Autobahn strahlt er, und selbtst in der Stadt sind 7kWh/100km möglich. Was ist denn beim i3 so möglich? Die Ergebnisse des WLTP Tests überraschen mich da schon eher...
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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@Odanez Du hast mich wohl falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass der Ioniq ein Effizienzwunder ist, sondern dass es mich wundert, warum er oft als solches bezeichnet wird. Einzig den Autobahnverbrauch wird dem Anspruch aus meiner Sicht, dank des guten cw-Wertes, gerecht. Das macht bei vielen aber nur einen geringen Anteil ihrer Jahresfahrleistung aus und tatsächlich Langstreckentauglich ist der Ioniq wegen der kleinen Batterie und der schlechten Ladeleistung dennoch nicht.

Darstellungen, dass man damit in der Stadt auf 7 kWh/100km kommen kann oder einige auch mit (EDIT!) 4 kW bei 50 km/h fuhren, haben wenig Aussagekraft für das alltägliche Verhalten. Die 7 kWh schafft man auch mit dem i3, wenn man es darauf anlegt (aufgrund des geringeren Gewichts vermutlich sogar einfacher, als mit dem Ioniq) und wenn ich bergab rollen kann, dann fahre ich auch mit -20 kWh/100km...

Allerdings muss ich mich bzgl. des i3 korrigieren. Der WLTP Verbrauch beträgt nicht 13,1, sondern 15,3 kWh/100km. Wie praxisnah der WLTP Zyklus ist, kann man allerdings auch in Frage stellen.

Beim Ioniq sollte man noch zwischen dem älteren Modell (vor 2019) und dem neueren (ab 2019) unterscheiden. Der ältere war tatsächlich noch sparsamer, aber eben auch sehr schwach motorisiert und die Batterie auch noch nicht sonderlich praxistauglich (wie bei den meisten E-Autos aus der Zeit).

Praxisnäher erscheint mit der Eco-Test Zyklus des ADAC: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... q-elektro/
Da schlägt sich der Ioniq zwar weiterhin gut, liegt aber eben doch schon recht weit weg von den Hersteller-Angaben und nahe bei den anderen Vertretern aus dieser Zeit (eGolf, i3).

Ein praxisnäherer Vergleich wohl auch hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/t ... adac-test/
Da liegt der i3 tatsächlich schlechter, als der Ioniq, allerdings offenbar wohl vor allem wegen der größeren Ladeverluste. Schaut man sich die Praxis-Reichweite nach dem Ecotest Zyklus an, kommt der Ioniq mit seiner 38,3 kWh (netto) Batterie auf 270 km und der i3 mit seinen (netto) 37,9 kWh auf 272 km (was auch recht gut mit meinen eigenen Erfahrungen korreliert). Im Grunde nehmen sich die beiden da also kaum etwas gegeneinander. Problem ist allerdings, dass zum Volladen beim Ioniq "nur" 44,1 kWh und beim i3 erstaunlich hohe 48,8 kWh laut ADAC reingepumpt werden mussten. Leider macht der ADAC dort keine Angaben mit welcher Leistung geladen wurde. Wenn sie nur an normaler 220V Schuko-Dose geladen wurden, mag das hinkommen. Bei 11 kW oder DC Ladung habe ich bislang nicht derart hohe Ladeverluste beim i3 festgestellt.
Zuletzt geändert von Hacky am Sa 5. Dez 2020, 12:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Helfried
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Hacky hat geschrieben: Darstellungen, dass man damit in der Stadt auf 7 kWh/100km kommen kann oder einige auch mit 4 kWh/100km bei 50 km/h fuhren, haben wenig Aussagekraft
Du hast es falsch rum verstanden.
Es wurden 4 kW gesagt, nicht 4 kWh/100 km.


Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Ja hast Recht, das mit den kW statt kWh/100km hatte ich übersehen ("übersehen" und "nicht verstehen" sind allerdings immer noch zwei verschiedene Dinge). Habe es oben korrigiert, war aber so oder so alles nichts, was man objektiv vergleichen könnte
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Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Helfried
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Also ich finde 4 kW hier im Thread super und optimal im Vergleich zu Twike oder Pedelec, auch wenn das Pedelec noch eine Spur weniger als "eh schon nix" braucht.


Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

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Helfried hat geschrieben:
Twiker76 hat geschrieben: Es sollte doch irgendetwas geben das bezahlbar und nützlich und sinnvoll ist. Zwischen elektro panzer und elektro bike...
Sg
Der Hyundai Ioniq ist ein guter Kompromiss und braucht nur 4 kW bei 50 km/h.
Braucht der Kona auch
Gekauft! Ab 08/2017 unterwegs mit einem e-Golf (190)
Seit 10/2019 Hyundai Kona 64 kWh

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Think
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Helfried hat geschrieben: Also ich finde 4 kW hier im Thread super und optimal im Vergleich zu Twike oder Pedelec, auch wenn das Pedelec noch eine Spur weniger als "eh schon nix" braucht.
Das lässt sich insofern mit dem Twike vergleichen weil jenes eben nur den halben Konsum wie die genannten sparsamen E-Autos hat, also lediglich 4kwh bei 50km/h auf eine Strecke von 100km benötigt.
Renault ZOE Z.E.50 Experience seit 10.3.20
Alltagsfahrzeug im Sommer: Cityel Fact 4-Cabrio
63Km/h, 48V 100ah LifePo4
TWIKE-Aktive,15Kwh Li-on-Akku,rollendes Fitneßstudio
Mitsubishi-Minicab-Elektrobus(Colenta),kleines"Raumwunder"

Re: Die Entwicklung von e-Autos läuft in die falsche Richtung!

Odanez
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@Hacky also der Ioniq und i3 sind in der Stadt sehr nahe an einander, was Verbrauch angeht, aber auf der Autobahn ist der Ioniq besser. Ergo ist der Ioniq immer noch ein Effizienzwunder, weil es vom kombinierten Verbrauch, und den Autobahnverbrauch unschlagbar ist. Die tatsächliche Reichweite oder Alltagstauglichkeit hat ja mit der Betitelung des Effizienzwunders gar nichts zu tun.

Laut ev-database.org habt der i3 eine Stadtreichweite von 235-365km, und Autobahnreichweite von 165-215km, und der Ioniq bei selben Verhältnissen eine Stadtreichweite von 235-365km (also identisch, obwohl er 0,4kWh mehr hat) aber Autobahnreichweite von 175-230km. Wie ev-database ihre Tests misst weiß ich nicht, aber es geht dabei auch im recht flottes Autobahnfahren. Der niedrige Wert ist der Winterwert, der hohe der mit mildem Wetter. Aber es handelt sich dabei wahrscheinlich um denselben Test für beide Autos, also gut vergleichbar.

Wenn man hier schaut, kommt der Ioniq auf Platz 3, direkt nach dem Model 3 SR plus, obwohl das ja auch nur unter manchen Umständen stimmen kann: https://ev-database.org/compare/efficie ... -efficient
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