Citroen Ami One

[Craic]

Hier ein echter Hingucker für einen führerscheinfreien Stadtwagen von Citroen. Die Studie soll demnächst in Genf gezeigt werden. Spricht mich sehr an, zum Ersatz unseres Drillings Citroen C-Zero. : https://www.youtube.com/watch?v=TwyXNJhKSPI .
Und hier noch ein Link, von Top Gear: https://www.topgear.com/car-news/geneva ... rn-day-2cv .

[stb76]

Steht auch auf Ecomento (https://ecomento.de/2019/02/19/citroen- ... -die-stadt), nachdem ich "45kmh" gelesen habe, war für mich Ende des Artikels erreicht. Mir schleierhaft, weshalb man einen Drilling gegen die Würfelstudie - die vermutlich aus dem Studiendasein nicht hinauskommen wird - eintauschen möchte oO

[eDiver]

DAS IST DOCH ALTER KAESE .... "ZUKUENFTIG"???
DAS GAB ES SCHON VOR 20-30...JAHREN!!!



KEWET 1998


SAXI 1995


Horlacher city I in Dänemark (Solar Cup, 1992)



Zagato Zele 1977!!!

... um nur mal ein paar Beispiele von sooovielen (vom Pinguin bis zum Hotzi) zu zeigen ....


auch mal interessant ... https://www.horlacher.com/produkte_dien ... /index.htm

Pick-up 1 mit Bill Clinton

[Craic]

...nachdem ich "45kmh" gelesen habe, war für mich Ende des Artikels erreicht.

Schade. Man sollte sich ruhig mehr mit dieser speziellen Fahrzeugklasse "L6e" (Light Quadricycle) beschäftigen, denn sie passt aus physikalischen Gründen sehr gut zur innerstädtischen Elektromobilität, und sie hat ein paar nette Spezifika: Kein TÜV, keine Steuer, und Haftpflichtversicherung rd. 50 € / Jahr. In Frankreich darüber hinaus komplett führerscheinfrei. ("Voiture sans Permis").

Ein Vorurteil ist, dass sie nur maximal 45km schnell sind, und damit im Stadtverkehr nicht mitschwimmen können.
- Das stimmt nur in Ausnahmefällen. Nämlich dann, wenn der Besitzer die Schräubchen nicht gedreht hat, die die Höchstgeschwindigkeit auf mindestens 50 kmh erhöhen. Illegal, aber der Regelfall. (Ich glaube diese Vorschrift zur Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 45 kmh (von vormals 50kmh) war ein Kompromiss zugunsten der Briten, die bei Ihrem EU-Beitritt unbedingt bei Ihren innerörtlichen "30 Meilen" bleiben wollten. Nach dem Brexit könnte und sollte m.E. die alte 50 kmh - Regel wiederbelebt werden. YIPPEEH!)

Ein weiteres Vorurteil ist, dass sie schlecht beschleunigen, und damit den Verkehr aufhalten.
- Kann ich nicht bestätigen. Mein L6e Auto hatte nur 4 kw (Diesel) und 26 Nm Drehmoment, konnte aber dank des stufenlosen CVT-Getriebes bei jedem Ampelstart mithalten. Keine Beschwerden von nachfolgenden Autos, jemals.

Und ein weiteres Vorurteil ist, dass sie durch den Leichtbau nicht crash-sicher sind.
Das Argument ist nicht fair, denn crash-sicher sind die meisten Fahrzeuge auf unseren Strassen, nämlich Fahrräder, Motorroller und Motorräder noch weniger. Sicherheit kommt nämlich nicht von Blech allein. Mein eigenes L6e - Auto war zwar baulich eine totale Klapperkiste, aber hatte dafür Airbags, und ich fühlte mich darin bei Tempo 55 zumindest so sicher wie in unserer -airbaglosen- "Ente" mit Tempo 103.

... Mir schleierhaft, weshalb man einen Drilling gegen die Würfelstudie - die vermutlich aus dem Studiendasein nicht hinauskommen wird - eintauschen möchte oO

Ich war vorher rd. 2 Jahre in HH mit einem Diesel- L6e unterwegs gewesen, und hatte nur gute Erfahrungen damit gemacht. Ich war ehrlichgesagt positiv überrascht, wie gut ich damit durch die Stadt kam. Aber dann kamen in Hamburg die ersten Fahrverbote für Diesel, und ich wollte dann auf Elektro umsteigen.
Nur leider gab es da keine ernstzunehmenden Angebote von L6e - Fahrzeugen, der L7e- Twizy fiel sofort bei meiner Frau durch, und so habe ich zum Drilling als nächstliegendem Fahrzeug gegriffen. Klappt auch ganz gut, nur eben, so viel Auto brauche ich in der Stadt gar nicht.

Wenn Citroen als Großserienhersteller jetzt aktiv das Segment der L6e - Leicht - EVs aufmischt, finde ich das toll, denn genau so ein Auto wie das Ami-One habe ich schon lange gesucht - aber nicht gefunden. Nur für die Großstadt, wohlgemerkt.

Studien über Studien! Da freue ich mich über meinen i3 - den kann ich täglich fahren!

[LordNelson]

Ich muss sagen, dafür, dass es im Prinzip nur ein aufgemotzter Würfel ist, finde ich das Design echt gelungen. Und im Gegensatz zu einigen anderen Studien hab ich hier sogar den Eindruck, dass das meiste auch in die Serie übernommen werden könnte. Die 45 km/h würden mich halt stören, und ich bin nicht so der Typ, der gerne illegale Eingriffe in Fahrzeugelektroniken macht.

[harlem24]

Mit 45 ist man in deutschen Städten ein rollendes Verkehrshindernis. Sollte nicht so sein, ist aber so.
Und dadurch, dass diese Fahrzeuge, im Gegensatz z.B. zu Holland, auch die Mehrzweckstreifen nicht nutzen dürfen, sind sie auch auf kurzen Überlandstrecken noch gefährlicher...

[Super-E]

Ich finde es gut, wenn man mit so einem Fahrzeug auskommt. Ich kann es mir auch gut als Schlechtwetterfahrzeug für einen Radfahrer vorstellen. V.a. wenn man sowieso noch ein zweites Auto hat. der Vorteil gegenüber dem Twizy ist die geschlossene Kabine. Allerdings stören mich die 45km/h bei dieser Klasse immer schon arg. Es ist auch kein gutes Argument zu sagen, dass es nicht so schlimm ist, da man das auf über 50km/h frisieren kann.

Meines Wissens liegen die Grenzen des Gewichts und der Geschwindigkeit daran, dass es aus Sicht der Unfallforschung einen großen Unterschied macht, ob man mit 45 oder 55 in eine Unfallsituation kommt. Gerade wenn jemand keinen Führerschein hat. Trotzdem sollte das auf knapp über 50km/h angehoben werden.

Es wäre dann zumindest alternativ gut, wenn man das Fahrzeug auch in einer anderen Klasse anbieten kann und die Restriktion entfernt.

Wäre ich Gesetzgeber würde ich aber zum einen die Geschwindigkeit auf 55km/h erhöhen und zudem reine Sicherheitsbauteile und einen Teil des Akkugewichts (bis zu einem Maximalgewicht) von der Klassifizierungsgrenze ausnehmen. (Ähnlich wie das Zusatzgewicht von Akkus bei Nutzfahrzeugen)

Die Sinnhaftigkeit steht und fällt mit dem Preis. Wenn man so eine Kiste für unter 10k anbieten kann, dann wäre da ein Markt.

[Craic]

... Wäre ich Gesetzgeber würde ich aber zum einen die Geschwindigkeit auf 55km/h erhöhen und zudem reine Sicherheitsbauteile und einen Teil des Akkugewichts (bis zu einem Maximalgewicht) von der Klassifizierungsgrenze ausnehmen. (Ähnlich wie das Zusatzgewicht von Akkus bei Nutzfahrzeugen) ...

Bei diesen L6e- Leicht - EVs wird schon heute das Gewicht der Akkus NICHT bei der Klassifizierungsgrenze (max. 425kg) mit eingerechnet.

Die Sinnhaftigkeit steht und fällt mit dem Preis. Wenn man so eine Kiste für unter 10k anbieten kann, dann wäre da ein Markt.

Voll einverstanden. Und ein Preis unter 10k wäre nach meiner Überzeugung bei diesem Citroen in Mengenproduktion auch schon ohne staatliche Förderung möglich, denn wegen des insgesamt geringen Gewichtes, der begrenzten Geschwindigkeit und der angepeilten Reichweite in der Stadt von ca. 100 km könnten die Akkus recht klein gehalten werden, ich schätze dieser Citroen Ami One käme mit einem 13 kWh Akku aus.

Aber vielleicht wählen wir ja eines Tages auch eine neue Regierung -und einen anderen Verkehrsminister-, die dann endlich eine staatliche E-Mobilitäts-Förderung auch für solche kleinen Fahrzeuge wie e.go life, Microlino oder Ami One gewährt. Dann ... könnte das sogar ein richtig guter Markt werden.

Mir schleierhaft, weshalb man einen Drilling gegen die Würfelstudie - die vermutlich aus dem Studiendasein nicht hinauskommen wird - eintauschen möchte oO

+1 Im Vergleich zu einem Drilling ist dieser Würfel in jeder Hinsicht ein Rückschritt.