Tausch der 12 V Batterie gegen Alternative

[mat_neu27]

Hallo,

hat jemand schon mal die 12V "Autobatterie" gegen eine leichte und evtl. langlebigere Li ion ausgetauscht?
Es gibt ja offenbar schon Alternativen im Format der herkömmlichen Autobatterie, jedoch um einiges teurer. Zumindest haben sie ja ein BMS verbaut.
Die generelle Frage die ich mir stelle ist, ob überhaupt eine Batterie für die 12 V Verbraucher mit einer hohen Kapazität von 36Ah benötigt wird? Wenn das System und die Bordelektronik mit dem 12 V System gestartet ist (Fahrbereit) dann wird ehe vom DC DC Wandler aus der Traktionsbatterie nachgeladen.
Ergo müsste dann auch eine "schwache" 6 Ah Motorrad Batterie als Li ion Pendant (ca 80€) den Zweck erfüllen?
Es muss ja kein hoher Strom fließen, der zum Anlassen eines Verbrenner notwendig ist.


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[Leafer_goe]

Hallo,
ohne jetzt exakte Details der Ladeelektronik für das 12V Bordnetz zu kennen. Auf keinen Fall die Blei Batterie gegen etwas anderes tauschen! Das Lademangement (BMS) ist für eine Blei Batterie ausgelegt und bekannter Weise gibt es ja keine Lichtmaschine im Leaf so dass die Energie zum Laden der 12V Batterie aus dem Fahrakku entnommen wird. Im "Konverter" ist sicherleich ein "kleines Batterie Mangament" /Ladeelektronik enthalten, die dafür sorgt, dass der 12V Bleiakku zyklisch nachgeladen wird. Die Kapazität beim notwendigen Tausch des Bleiakkus darf/wird wohl leicht variabel sein dürfen. Bei dem Fahrzeugpreis würde ich einen Batterietausch gegen was minderwertiges/ technologiefremdes tunlichst unterlassen. Ladelektronik für Bleiakkus funktioniert völlig anders als für einen Li Ionen Akku. Und nicht unterschätzen: Es ist zwar kein stromfressender Anlasser im Leaf aber beim Einschalten wird auch ein nicht zu unterschätzender Spitzenstrom fließen, bis die ganzen Elkos der Power Elektronik versorgt wird.
Also: Klare Meinung: Blei Akku mit Blei Akku ähnlicher bzw gleicher Kapazität ersetzen.

[Michael_Ohl]

Die Eisenphosphat oder liIonen Akkus die als Fahrzeug Ersatz Akkus verkauft werden halten das sicher durch. Fragt sich nur wozu man das Geld ausgeben sollte?
Die Batterien mein 2012 Kangoos sind jedenfalls noch original ohne Schwächen.

MfG
Michael

[Hanseat]

Der Leaf (meiner jedenfalls) lädt den 12V-Akku nicht komplett voll.
Warum er das nicht tut, weiß ich nicht. Aber es schadet der Lebensdauer von so einem Bleiakku offensichtlich erheblich.

Jedenfalls fahre ich bleifrei durch die Gegend, denn als Ersatz gab's den hier:
12V LiFePO4

Funktioniert mittlerweile seit über nem Jahr.

[kyloe]

Weiteres Problem ist, neben dem hohen Preis, die Kälteempfindlichkeit und die damit verbundene Leistungsschwäche und Ladeproblematik. Wahrscheinlich werden Lixxxx nicht so lange halten.

[bm3]

Die Kapazitäten die auf Starterbatterien stehen sind ja meist bei sehr geringen, nicht praxisgerechten Belastungsströmen angegeben. Ein Li-Akku kann allein deshalb schon weniger an Kapazität haben . Ein LiFe-Akku sollte auch vom Spannunsgbereich passen, braucht aber eigentlich zumindest einen Unterspannungsschutz und Balancer.

Blei wird da nicht ohne Grund verbaut. Ist einfach praktikabler als ein LiPo. Der Lipo braucht ein BMS.
Die Ladeparameter sind im DC Wandler sicher fest auf Blei eingestellt. Allein schon eine andere Blei Chemie könnte Probleme machen. Ohne Kenntnisse davon: nichts ändern.

Bei Audi musste ich die Batterie immer nach einem Wechsel im Batteriemanager codieren, Typ und Hersteller. Ansonsten kocht die Batterie über !!!

Vorsicht vor China Lipo Ersatz für 12V Starterbatterien. Hier nebenan in der Fahrzeugaufbereitung brachte ein Kunde einen Audi S4 mit allem Renn-Schicki-Micki. Auch eine teure Lipo als 12V Ersatz. Das Ding ging in Flammen auf ! Zum Glück ist weder das Fahrzeug noch die Halle abgebrannt weil jemand zufällig zu dem Zeitpunkt vor Ort war.

Änderungen bringen manchmal einen Rattenschwanz an Problemen mit sich. Also lieber auf eine Lösung warten die erprobt ist.

[bm3]

danke dir für dein Statement hier , aber mit:

"...Änderungen bringen manchmal einen Rattenschwanz an Problemen mit sich. Also lieber auf eine Lösung warten die erprobt ist.
..."

kommt man doch auch nur sehr, sehr langsam weiter ?

und dann noch so beiläufig eine Geschichte von einem brennenden Li-Akku erzählen...

[Hanseat]

Was muss man tun, um einen LiFePO4 zum Brennen zu kriegen?
Die sollen doch eigentlich genau das nicht tun.

Natürlich ist es nicht verkehrt, einen Unterspannungsschutz einzubauen.
Wollte ich mich eigentlich auch längst dran gemacht haben, aber wie das immer so ist...

[HeinHH]

Blei wird da nicht ohne Grund verbaut. Ist einfach praktikabler als ein LiPo. Der Lipo braucht ein BMS.

Kurz: LiPo ungleich LiFe (zumindest wenn man LiPo nicht nur als Oberbegriff für alle Li-Akkutypen versteht)

Setze LiFe seit Jahren bei Mopeds und in Fliegern ein. Einwandfrei (außer: Mit Dauernudeln ist nach ein paar Minuten Schluss und ein 3h Autokinotermin wird auch nicht so der Renner )! Bei Starterbatterien mit guten Zellen (z. B. A123) ist auch nicht zwingend ein Balancer und schon gar kein BMS erforderlich. Da Du scheinbar eine Werkstatt hast bzw. in einer arbeitest: Diesbezüglich dein Wissen bitte auf den aktuellen Stand bringen!

Soweit ich mich entsinne werden bei den aktuellen BEV Bleiakkus nur noch aus Temperaturgründen (insb. Kälte) verbaut. Bei modernen LiFe Zellen ist aber auch das kein Thema mehr (im Vergleich zum Bleiakku natürlich).

Bye Thomas