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Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mo 14. Jan 2019, 13:51
von ccnacht
Korrekt. Standard war 3,6kW AC.

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 22:06
von BigT
Bei genauerem Besehen spielt sich der praxisrelevante zeitliche Unterschied zw. 7,2, 11 und 22kW Ladeleistung bei beiden älteren Modellen innerhalb von weniger als einer Stunde ab, da man ja nur selten ganz leer ankommt.
Die Art Ladung ziehe ich auch nur bei längeren Aufenthalten (>2h) in Betracht. Wenn man viel fährt und es oft eilig hat muss man zwangsläufig auf schnelles DC setzen.

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 23:17
von Jake1865
Ich möchte mir eventuell den E-tron (83,6 kWh nutzbarer Akku) zulegen.
Für zu Hause reichen die serienmäßigen 11 kW trotz grossem Akku auf jeden Fall.
Die optional bestellbaren 22 kW für unterwegs wären gut um Strom zu schnorren, do wo er kostenlos abgegeben wird.
(eine Stunde bei Aldi mit 22 kW=100 km Reichweite, mit 11 kW "nur" 50 km.)
Oder wenn man irgendwo fährt wo es im großen Umkreis keine DC-Lademöglichkeiten gibt.
Vermutlich wird die 22 kW Option jedoch einen 4-stelligen Betrag zusätzlich kosten. Ob sich das lohnt?

EDIT: Ups, bin ja hier in i3 Forum, Sorry hatte nur die Überschrift unter aktuelle Themen gelesen. Das Thema schien mir ganz allgemein interessant zu sein.

Gruß Jake

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 01:31
von midimal
Jake1865 hat geschrieben:Ich möchte mir eventuell den E-tron (83,6 kWh nutzbarer Akku) zulegen.
Für zu Hause reichen die serienmäßigen 11 kW trotz grossem Akku auf jeden Fall.
Die optional bestellbaren 22 kW für unterwegs wären gut um Strom zu schnorren, do wo er kostenlos abgegeben wird.
(eine Stunde bei Aldi mit 22 kW=100 km Reichweite, mit 11 kW "nur" 50 km.)
Oder wenn man irgendwo fährt wo es im großen Umkreis keine DC-Lademöglichkeiten gibt.
Vermutlich wird die 22 kW Option jedoch einen 4-stelligen Betrag zusätzlich kosten. Ob sich das lohnt?

EDIT: Ups, bin ja hier in i3 Forum, Sorry hatte nur die Überschrift unter aktuelle Themen gelesen. Das Thema schien mir ganz allgemein interessant zu sein.

Gruß Jake
Jetzt geht das schon wieder los - 80K Fürs Auto ausgeben und keine 10Euro fürs Strom über? :lol: :lol: :lol: :lol:

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 10:18
von kmfrank
Hallo Zusammen,

wenn ich mit 11kW laden möchte, was brauche ich da, ein Typ2 Kabel? Ist ein Typ2 Kabel immer 5-Polig? Sagt man dazu überhaupt Typ2 Kabel?

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 10:27
von ccnacht
Typ2 kommt ins Auto, ja. Vielmehr eine 3-phasige Wallbox. ;)

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 12:59
von AndiH
Also Typ2 ist der Stecker der für AC Ladung verwendet wird, das ist beim aktuellen i3 mit bis zu 11kW auf drei Phasen (drei Leiter) möglich. Bei öffentlichen Ladestationen wird dazu i.d.R. ein Typ2 <-> Typ2 Kabel benötigt, da an der Säule nur ein Stecker vorhanden ist. Vorsicht: Diese Typ2<-> Typ2 Kabel gibt es mit unterschiedlichen Stromstärken und auch mit nur einem Stromleiter damit es billiger und leichter ist. Für zuhause oder an Schnellladern gibt es auch an der Ladesäule angebrachte Typ2 Kabel, da braucht man dann zum laden außer dem Auto nix. Der DC Ladestecker (Combo/CCS) ist immer an der Säule angebracht.

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 17:20
von Magscrabs
Sind die 7,2kw beim 60Ah I3 einphasig?

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 17:36
von Fridgeir
ja; es sind ja eigentlich 7,4 kW

Re: Ab wann Schnelladen über 11kW

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 18:01
von Super-E
Nochmal zur Historie. In der Anfangsphase der EVs war die Dominanz im asiatischen und amerikanischen Bereich (kundenseitig gesehen). Dort gab/gibt es einen einphasigen Ladestandard (Typ1), da dort auch die Hausanschlüsse von Privathaushalten meist einphasig sind. Allerdings sind dort auf den einzelnen Phasen recht hohe Ströme erlaubt.

Ladegeräte waren (und sind) zudem teuer und haben eine gewisse Masse. Daher gab es die Idee die teure und schwere Ladetechnik nicht in das Fahrzeug, sondern die Infrastruktur zu verbauen. Zudem wurde von dem usecase "Nachts Laden, tagsüber Kurzstrecke fahren" ausgegangen. Das Fahrzeug wurde daher mit einem kleinen AC Heimlader zur Ladung über Nacht ausgerüstet (und teilweise nur Optional) mit DC.

Die meisten Fahrzeuge der Anfangszeit mit ihren kleinen Akkus hatten daher nur einen 3,xkW Lader + ggf. DC. Später wurde dann ein Doppellader optional eingeführt. Also zwei in Reihe geschaltete einphasige Ladegeräte. Obwohl diese in Europa dann mit Typ2 ausgeführt wurden, waren oft nicht alle Pins belegt. Also praktisch nur ein Typ1 Buchse im Typ2 Format. Diese Vorgehensweise hat vermieden zu große Unterschiede für die einzelnen Länder zu generieren (zudem hat man eben zunächst an den amerikanischen Markt -CARB- gedacht).

In Europa gab es noch die Ausnahme der Zoe mit ihrem 3ph Chamäleon Lader (da nur in Europa angeboten und daher keine Varianten nötig).

Den ersten I3 gab es also in AC 3,6kW, sowie als 7,?kW +50kW DC. Durch den Shitstorm über das einphasige Laden vermutlich beeindruckt, ist BMW mit dem Facelift zum 94er dann (wie schon beschrieben) umgeschwenkt. (VW ist die einfach Lösung gegangen, die Lader statt in Serie dann parallel zu schalten - das ermöglicht im Gegensatz zu den Asiaten schieflastkonformes Laden mit 7+kW). Mit dem 120er hat sich BMW dann ganz vom einphasigen Laden verabschiedet und ich dachte zumindest beim i3 ist die Diskussion nun durch. (11kW bedeutet 3-ph. Das geht nur über Typ2)

Wenn man nun denkt, dass der hypothetische 22kW Lader einem Geld spart, sollte man mal einen Business Case rechnen. Wie viele kWh muss ich Schnorren um ggf. 2k€ Aufpreis reinzuholen (+Mehrgewicht+ Kühlung)?