Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Nach 6 Jahren und mehr als 60.000 km werde ich in der letzten Februarwoche die Batterie meines BMW i3 aufrüsten lassen. Der Umbau beinhaltet die aktuelle 42 kWh (120 Ah) Batterie und die 3-phasigen Wechselstrom-Ladeeinheit und er wird durch die Firma eworks Mobility in Ismaning bei München vorgenommen. Es werden original BMW Komponenten verbaut, die Software entsprechend upgedated und die ganze Aktion dauert dann eine Arbeitswoche.

Den Transport in den Süden werden ich mit dem Autozug vornehmen. Auch mit einem Ansatz wie "der Weg ist das Ziel", wäre mit der kleinen Batterie die Strecke Hamburg - München, insbesondere jetzt in der kalten Jahreszeit, eine ziemliche Herausforderung, vielleicht sogar eine Lotterie. Mindestens 10 Mal laden wäre erforderlich.

Nach dem Umbau versuche ich die alte Ladeeinheit zu verkaufen und die jetzige 60 Ah Batterie wird eworks-mobility später einen Hausspeicher für die PV-Anlage verwandeln. Das ist aber ein weiteres Projekt, über das ich dann in meinem Blog berichten werde.
Den Batterietausch hätte ich gern bei BMW gemacht. Allerdings stehe dort immer noch auf der Interessentenliste und BMW hat noch nicht entschieden, ob der Umbau jemals auch angeboten wird.  Den Upgrade der Ladeeinheit durch den aktuellen 3-phasen Lader hat BMW, soweit mir aktuell bekannt ist, nicht vorgesehen.

BMW präferiert den Tausch, sprich Neukauf, des BMW i3. Ausser der nochmals verbesserten Bedienung mit dem i-Drive habe ich bei der neuen Generation des i3 keine wirklichen Verbesserungen erkannt. Allerdings wäre die Aufzahlung ca. ein Drittel höher als der Batterietausch.  Dabei sind auch alle zusätzlichen Kosten wie Transport im Autozug usw. eingerechnet. Ich hoffe, dass ich Bilder vom Umbau bekomme, die ich dann auch hier publizieren werde.
PV (Sanyo HIT) 8,16 kW/P, BMW i3 BEV (seit 02/2020 BatterieUpgrade auf 120 Ah) & VW eUP
( beide < 12 kWh pro 100km), WallB-E 22kW
Blog: http://www.sunke-wedel.de
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Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Gefällt mir das du hier den Umbau dokumentierst.
Das ist auf alle Fälle auch ein Thema was mich aktuell und in Zukunft noch mehr interessieren wird.
Darf und kannst du uns Preise nennen die eworks für den Umbau mit Akku veranschlagt?

Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

kmfrank
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Hallo Oly_B,

interessantes Projekt.

Magst Du was zu den Kosten sagen?
Werden gebrauchte Komponenten eingebaut?
Lieber Gruß
Michael
i3 rex, 60Ah, Bj. 2015, I001-20-03-530
eGolf 300 Bj. 2020
ID. 3 Pro FL

Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Solange die Lebensdauer der Batterie und des Autos nicht so recht zusammenpassen, finde auch ich Konzepte und Firmen, die sowohl dem Elektroauto als auch der Batterie ein zweites Leben verschaffen, für absolut förderungswürdig. Der i3 ist durch sein nachhaltiges Konzept und seine durable Carbon/Alu-Bauweise ja geradezu prädestiniert für so ein Upgrade. Die Stückzahlen und Laufzeiten könnten solche Konzept nun auch zu einem wirtschaftlichen Geschäftsmodell werden lassen.

Meiner hat zwar erst 4 Monate auf dem Buckel und deshalb schon von vornherein die 120er Batterie, aber irgendwann werde auch ich vor der Frage stehen. Gerade die Ungewissheit, ob es in ca. 6 Jahren auch für meinen noch mal ein Upgrade geben könnte, hat mich lange vor dem Kauf zögern lassen. Ich glaube, dass schon heute viel mehr potentielle Käufer den Sprung in die E-Mobiltät wagen würden, wenn sie wüssten, dass sie nicht bereits in 6-8 Jahren vor einem Haufen Elektronikschrott in noch wertiger Hülle stehen.
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Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Oly_B hat geschrieben: ...
Den Batterietausch hätte ich gern bei BMW gemacht. Allerdings stehe dort immer noch auf der Interessentenliste und BMW hat noch nicht entschieden, ob der Umbau jemals auch angeboten wird.  Den Upgrade der Ladeeinheit durch den aktuellen 3-phasen Lader hat BMW, soweit mir aktuell bekannt ist, nicht vorgesehen.

BMW präferiert den Tausch, sprich Neukauf, des BMW i3. Ausser der nochmals verbesserten Bedienung mit dem i-Drive habe ich bei der neuen Generation des i3 keine wirklichen Verbesserungen erkannt. Allerdings wäre die Aufzahlung ca. ein Drittel höher als der Batterietausch.  Dabei sind auch alle zusätzlichen Kosten wie Transport im Autozug usw. eingerechnet. ...

Die höhere Aufzahlung würde jedoch ein 6 Jahre jüngeres Fahrzeug beinhalten und eine einfachere Abwicklung incl. Zeitersparnis. Ohne genaue Kosten zu kennen, läßt sich als Außenstehender nur schwer die Sinnhaftigkeit des Umbaus beurteilen.

Gut finde ich jedoch bei dem Umbau, daß auch der aktuelle Lader verbaut wird, wobei dieser bei der neuen Akkugröße in meinen Augen 70kW vertragen können sollte. ;)

Ich bin von einem 60Ah (EZ 1/14) in einen 94Ah (EZ 8/16) umgestiegen, da ich damals den 3-phasigen Lader und eine erweiterte Ausstattung wollte und habe den Schritt trotz des damals hohen Wertverlusts nicht bereut. Allerdings hatte ich die 60.000km schon nach 2,5 Jahren abgespult und nicht erst nach 6 Jahren.

Derzeit würde ich gerne in einen i3s umsteigen, doch da ich auf dem 94Ah erst 90.000km habe und den 120Ah Akku nicht wirklich brauche, schiebe ich den Wechsel noch etwas vor mir her, in der Hoffnung, daß irgendwann ein schwarzer Innenhimmel lieferbar sein wird. 8-)
BMW i3 (01/14-12/17) arravanigrau Atelier
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Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Ein nennenswerter "Battery-Aftermarket" wird sich hier natürlich nur dann entwickeln können, wenn zwischen Wechsel des gesamten Autos und nur Wechsel der Batterie ein ausreichender Preisabstand herrscht. Wenn man dafür 800 km reisen / das Fahrzeug transportieren muss und der Wagen eine Woche in der Werkstatt steht, dürfte das schwer sein. Wird aber hoffentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis auch in anderen Teilen Deutschlands das Geschäftsmodell entdeckt, der Umbauvorgang optimiert wird und vielleicht noch eine größere Kapazität und ein schnellerer Lader rausspringt, als mit der BMW-seitig verbauten Komponenten.
i3s 120 Lodge 10/19 - Knuffel, 11 kW Mennekes Wallbox

Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Unabhängig von den Kosten und was es einem selbst wert, finde ich einen Upgrade des i3 von 60 auf 120Ah gut/sinnvoll. Beim 120er allerdings deutlich weniger, wir fahren ihn seit September ohne da große Hoffnungen oder Absichten zu haben, ich glaube auch nicht, dass er noch mehr als ein Akkuupgrade von BMW bekommt. Außer den Kosten scheint es mir beim 120er viel weniger sinnvoll&nötig, der i3 ist halt nunmal eher ein Keinwagen für kurze bis mittlere Strecken; einen sagen wir 75kWh Akku brauchen 95% der i3 Besitzer nicht und er kommt ja (neben dem Mehrpreis) Stand heute auch noch mit einem sehr großen ökologischen Fußabdruck und der spielt für viele BEV-Fahrer ja auch an dieser Stelle eine Rolle. Mehr als größeren Akku würde ich mir Aerodynamik und Effizienz wie beim Ioniq wünschen, dazu eine AHK und gängige Reifen/Felgengrößen und der i3 wäre perfekt! Aber ich wiederhol mich, sorry...
i3s 120Ah seit 9/19

Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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jodi2 hat geschrieben: einen sagen wir 75kWh Akku brauchen 95% der i3 Besitzer nicht und er kommt ja (neben dem Mehrpreis) Stand heute auch noch mit einem sehr großen ökologischen Fußabdruck und der spielt für viele BEV-Fahrer ja auch an dieser Stelle eine Rolle.
Das mit den 95% halte ich für eine recht subjektive These.

Es geht beim Upgrade eines 120er ja auch nicht um den Stand heute, sondern um den Stand in ca. 6 Jahren. Heute hat er die NMC 622 Zellen drin. Inzwischen kommen die NMC 811 Zellen in den Markt und in zwei Jahren die NMC 9.5.5. Deren ökologischer Fußabdruck wird also zumindest bezogen auf die heute problematischen Stoffe bei gleicher Größe weitaus geringer sein und die Kapazität in 6 Jahren ca. verdoppelt (so lief es zwischen dem ersten i3 und dem heutigen ja auch). Auch wenn heute mit dem 120er schon deutlich mehr geht, als seinerzeit mit dem 60er, so würde ich ein Upgrade auf die doppelte Kapazität bei Zeiten gerne mitnehmen. Der Lader müss natürlich mindestens proportional mitwachsen...

jodi2 hat geschrieben: Mehr als größeren Akku würde ich mir Aerodynamik und Effizienz wie beim Ioniq wünschen, dazu eine AHK und gängige Reifen/Felgengrößen und der i3 wäre perfekt!

Die Aerodynamik-Frage wird sich vermutlich in einigen Jahren erübrigen, wenn flächendeckend ein 120 oder gar 100 km/h Limit durchgesetzt wurde.
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Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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>Das mit den 95% halte ich für eine recht subjektive These.

Ich bin sicher, dass viele/die Mehrheit nichts gegen 75kWh im i3 hätte, aber bei fünfstelligem Mehrpreis und heutigem Fußabdruck, also wenn man den i3 heute sagen wir optional für 15k mehr so bekäme, überlegen sich das dann viele sicher wieder.

>Die Aerodynamik-Frage wird sich vermutlich in einigen Jahren erübrigen, wenn flächendeckend ein 120 oder gar 100 km/h Limit durchgesetzt wurde.

Fänd ich gut, auch wenn ich fürchte, das Tempo 100 bei uns wird noch seeehr lange dauern. Aber auch da ist der i3(s) deutlich durstiger als ein Ioniq und wären meine Wünsche die gleichen. Bei Stadtverkehr und bis Tempo 70 spielt es dann keine Rolle mehr
i3s 120Ah seit 9/19

Re: Next generation e-Mobility / Batterieupgrade

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Grundsätzlich begrüße ich diese Aktion sehr!
Je mehr so ein Upgrade machen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch künftig möglich ist, i3s mit einem neuen, bzw. größeren Akku zu bestücken. Von BMW kommt da ja nix.

Es gibt beim derzeitigen 120er i3 aber ein paar andere Sachen, die besser sind als beim 60er.
- die Antischlupfregelung arbeitet beim Neuen besser.
- Licht ist besser, heller, auch Fernlicht ist LED.
- die Maximalleistung wird nicht reduziert, wenn es z.B. mit voller Leistung länger bergauf geht. Beim 60er ging dabei der Leistungsbalken nach unten, eine merkliche Leistungseinbuße war zu spüren. Beim aktuellen 120er gibt es das nicht.
i3 (120 Ah), i8, V8-Touring
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