BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

KarinaS
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Na dann hab ich mich wohl geirrt.
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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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  • Frostnase
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davon abgesehen:
Es muß die Leistungselektronik angepasst werden, das Ladegerät, das Thermomanagement etc. pp. - für den Hersteller sicherlich einfach, für Nachrüster wird das sehr schwer! Wenn sich dann noch Gewichte ändern oder die Masse der Akkus das diese Box nicht mehr passen würden - dann wird es sicherlich auch für den ambitioniertesten Nachrüster eine zu große Hürde sein - von den Kosten mal abgesehen, das will sich dann keiner mehr leisten!
Kaum macht man's richtig, geht's!

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

Mola
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Cornu hat geschrieben: ..., man kann also sehr wohl die Akkublöcke tauschen, die in etwa die Bauform einer gewöhnlichen Pkw-Anlasserbatterie haben.....
Ernsthaft?

https://www.leebmann24.de/zellmodul-hoc ... 33747.html

Sieht für mich alles andere als vergleichbare Bauform aus.
Oder sind da auch die einzelnen Zellen gemeint? Deren Pole miteinander (per Laser?) verschweisst sind und daher nicht einzeln getauscht werden können?

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Er hat doch "in etwa" geschrieben ? Du solltest dich doch besser daran stören was hier zur Akkubox (dem Akku als angeblich tragendes Element) geschrieben wurde, das trifft nämlich nicht zu, genauso wie hier auch immer wieder versucht wird nicht belegbare Gerüchte zu verbreiten.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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  • Cornu
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Frostnase hat geschrieben: davon abgesehen:
Es muß die Leistungselektronik angepasst werden, das Ladegerät, das Thermomanagement etc. pp. - für den Hersteller sicherlich einfach, für Nachrüster wird das sehr schwer! Wenn sich dann noch Gewichte ändern oder die Masse der Akkus das diese Box nicht mehr passen würden - dann wird es sicherlich auch für den ambitioniertesten Nachrüster eine zu große Hürde sein - von den Kosten mal abgesehen, das will sich dann keiner mehr leisten!
Die Leistungselektronik muß m.E. nicht geändert werden.

Wahrscheinlich muß das BMS geändert werden und mit Sicherheit muß die Codierung (Kennlinien, Parameter) im Batteriesteuergerät geändert werden, um das geänderte Lade-/Entladeverhalten zu berücksichtigen.

Zellgröße BEV2: 115 x 173 x 45 (Quelle: Fraunhofer-Allianz Batterien)
Das Folgende kommt der Sache nahe, hat aber nur 85Ah und 3,2V und verfehlt die Maße um einige mm:
https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 721dTUxTN1
120 Stück (ca. 400V) liegen übrigens bei ca. 2500€.

Mit etwas mehr Suche findet man bestimmt besser passende Zellen und bei größeren Stückzahlen bekommt man sein Produkt in der passenden Größe. Drittanbieter haben m.E. schon eine Chance.

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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  • MaxPaul
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Nein, das wird vom externen niemals offiziell kommen, zumindest nicht zertifiziert. Denn das BMW BMS kann man nicht einfach mit eigener Software bespielen. Also muss man das BMS hauptsteuergerät schon mal selber machen. Und da das hochsicherheitsrelevant ist, muss dieses nach funktionaler Sicherheit nach ISO26262 entwickelt sein. Vermutlich stecken da sogar einige ASIL D Funktionen , mind. Aber mal C drin. Das kostet Millionen, allein die Entwicklung bzw. Anpassung eines schon bestehenden BMS an den BMW.

Und für die Zellen darf man auch nochmal einige Zertifizierungen durchlaufen. Sorry, Leute, so einfach wie ihr euch das vorstellt, ist das leider nicht.

Es kann natürlich sein, dass es Leute gibt, die irgendwas anbieten ohne Zertifizierung. Streng genommen, dürfte das Auto dann aber keine Betriebserlaubnis mehr haben. Es sei denn man hat einen sehr großzügigen TÜV Prüfer, der einem das einträgt.

Ich selbst habe mal als SW Entwickler an einem Prototypen Akku für den i3 gearbeitet und hab damals unsere BMS SW an das Fahrzeug angepasst. Das war schon so viel Arbeit, und das nur für einen Prototypen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemand anderes gibt für so einen kleinen potenziellen Markt, was ja über die Jahre auch immer mehr schrumpfen wird.

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass BMW da jemanden in Zukunft nochmal unterstützt ein Zellupgrade durchzuführen, sollten die i3 Module noch in anderen Anwendungen genutzt werden. Denn dann kann das Original zertifizierte HW BMS verwendet werden.
- nur elektrisch seit erstem Auto 10.02.2015
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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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  • N52B30
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Und da das hochsicherheitsrelevant ist, muss dieses nach funktionaler Sicherheit nach ISO26262 entwickelt sein. Vermutlich stecken da sogar einige ASIL D Funktionen , mind. Aber mal C drin. Das kostet Millionen, ....
Da wäre ich nicht so pessimistisch,
Deine Erfahrungswerte mögen der Anspruch in einer Prototypenentwicklung gewesen ein.
"Angstzuschlag" weil man keine Ahnung hatte!
ASIL D kommt z.B. in Kernkraftwerken und chemischen Hochtox-Anlagen zum Einsatz, aber für ein langweiliges BMS?
Die Zellchemie wird zunehmend unkritischer, LFP haben schon ein deutlich geringeres Brandrisiko
(was sonst sollte sicherheitstechnisch für ein BMS so relevant sein?)
Festkörperbatterien werden da noch einmal ein Quantensprung sein.
Wer weiß was da sonst noch kommt in den nächsten Jahren.

Die Batterienachrüstung wird ein Geschäft,
selbst wenn nur die Hälfte aller i3 einen neuen Akku erhalten sind das mit 1000,-€ Marge / Fahrzeug 100 Mio. €.
Ich denke da wird sich jemand finden der das mitnimmt.

Außerdem ist ein Hersteller gesetzlich min. verpflichtet 10 Jahre nach "Ankündigung"/Einstellung eines Produktes die Ersatzteilversorgung zu gewährleisten.
2000 km/a Freude am Fahren mit R6 müssen sein,
(Z4 E89 N52B30 & Z3 QP E36/8 M52 TU, das kompensiere ich an anderer Stelle)
den Rest würd ich gerne mit einem "vernünftigen" BEV zurücklegen.

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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  • MaxPaul
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ASIL D nach 26262 kann gar nicht in Kernkraftwerken vorkommen, weil die 26262 nur für Autos gemacht ist. Inzwischen gibt es eine Neuauflage, wo auch Motorräder drin sind. Über 3,5t gilt wieder eine andere Norm.

Und dass ein BMS mind. ASIL C bei einer Hochvoltanwendung als Anforderung hat, dazu kommt eigentlich jede H&R.

Man braucht ja nur mal auf die Websites der Zulieferer zu schauen: https://www.huber-automotive.com/leistu ... anagement/

Oder hier TI hat Anfang des Jahres sogar ein Wireless ASIL d konformes System vorgestellt: https://www.elektroniknet.de/automotive ... 82368.html

Das machen die nicht einfach so, sondern die haben vorher intensiv Marktrecherche betrieben und sich mit den entsprechenden Autokonzernen unterhalten, weil das eben mehrere Millionen kostet.
- nur elektrisch seit erstem Auto 10.02.2015
Aktuell: BMW i4 edrive40

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Ein BMS ist ASIL C wegen der Brandgefahr. Mir LFP kann man das aber auf einen ASIL B drücken wenn man sich bemüht.
Aber der Akku und BMS ist fester Bestandteil der Fahrzeugzulassung.

Wer da also rumschraubt MUSS Einzelabnahmen beim TÜV machen. Viel Spaß!

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

ntruchsess
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an der Einzelabnahme wird das nicht scheitern. Es gibt ja auch heute schon Firmen die ganz andere Elektroautoumbauten machen, natürlich inklusive Einzelabnahme von Akku und BMS. Eine Homologation für eine Serienfertigung ist dafür ganz sicher nicht nötig, es werden ja keine Neuwagen mit so einem Umbau vom Band laufen.
Die Frage ist eher ob das überhaupt ein attraktiver Markt ist. Als BMW seinerzeit das Akkuupgrade vom 60er auf den 94er angeboten hat war die Nachfrage ja auch eher verhalten. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass wirklich ein substanzieller Teil der i3-Fahrer in ein dann 10 Jahre altes Fahrzeug eine Summe investieren wird die einen wirtschaftlichen Totalschaden gleich kommt. Natürlich wird es eine gewisse Nachfrage von Enthusiasten geben. Es gibt ja auch Leute die Neuwagenpreise für 30 Jahre alte VW-Busse bezahlen. Aber einen attraktiven Massenmarkt sehe ich da nicht.
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