BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Für unseren Freund @umali, der vermutlich noch nie in einem 120er i3s auf der Autobahn unterwegs war und offenbar auch noch keinen CCS Stecker in der Ladebuchse hatte, aber trotzdem meint, alle Modellvarianten über einen Kamm scheren zu können, gibt es offenbar auch nur schwarz oder weiß. Niemand hier behauptet, dass der i3 die "BAB Ikone vor dem Herrn" ist. Die Realität hat auch Graustufen, aber manche können das offenbar nicht akzeptieren oder Schattierungen nicht wahrnehmen. Oder sie machen an der Größe des Kofferaums und des Fußraums für Fondpassagiere die Langstreckentauglichkeit fest. Demnach dürfte ein Mercedes SL oder gar ein SLK auch nicht auf die Autobahn. Hat bei meinem damals aber trotzdem ganz gut funktioniert...

Jedenfalls würde auch für mich der i3(s) mit einem 50 - 60 kWh Akku und 80 - 100 kW Ladefähigkeit voll zu den neuen Modellen aufschließen. Natürlich gleitet ein Dickschiff mit einem Meter mehr Achsabstand und Luftfederung ruhiger über Querfugen. In der Stadt wird man dann entsprechend bestraft und das ist immer noch der weit überwiegende Streckenanteil der allermeisten Fahrer - nicht nur beim "MCV".
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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

Celestar
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Mal ein Bild aus der Realität was Reichweite bzw. notwendige Kapazität angeht:
Ich hatte letztens eine Fahrt, die sah folgendermaßen aus:
München-Aubing - Aschau am Inn - Flughafen München - München-Aubing.
Abfahrt bei 100% (29kWh), Temperaturen um die 15 Grad, starker Regen durchgehend.
Mit einer Beschränkung auf 95% km/h, Vermeidung jedglicher Autobahn, die Umwege bedeutet, habe ich es geschafft, dass die Anzeige 50m vor der Garage auf 0% springt (don't try this at home), hier mit einem 94Ah i3S.

Bei 'normaler' Fahrweise, also schnellste Strecke, vielleicht 120 oder 130 auf der Autobahn wäre selbst eine 120Ah Variante sehr schnell an die Grenzen gekommen.

Das ist eine normale Fahrt, die bei Weitem keine Langstrecke ist (Aschau-München sind keine 60km) und bei der ein 150+Ah Akku wesentlich besser gewesen wäre.

Celestar

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Ein Fahrzeug ist immer ein Kompromiss. Ja der i3 hatte seinen Ursprung als Kurzstrecken Stadtauto, aber das lag daran, dass man gesagt hat, dass ein Elektroauto mit kurzer Reichweite auf jeden Fall mal eine Daseinsberechtigung im Urbanen Umfeld hat, ohne das man etwas vermisst. Deshalb verkauft sich das Auto natürlich auch nach wie vor für diesen Einsatzzweck (mit einem inzwischen ja sogar größeren Akku). Das bedeutet aber nicht, dass man den Kundenkreis nicht erweitern kann, wenn man zumindest in Varianten Einschränkungen der Nutzbarkeit beseitigt. Zumal man sich mit dem e-Mini eine hauseigene Konkurrenz in dem "Urbanumfeld" geschaffen hat.

Wenn ich single wäre und in der Stadt wohnen würde, dann hätte ich nicht unbedingt Interesse an einem großen Fahrzeug, auch wenn es mein einziges Fahrzeug ist, und ich damit auch ab und zu mal weiter fahren mag. Klar hat man andere Bedürfnisse wenn man jede Woche die Autobahn als zu Hause empfindet, oder neben einem Kompaktwagen noch einen Familienkombi oder so etwas hat. Ich hätte aber auf jeden Fall den Wunsch nach Flexibilität.

Ein größerer Akku bedeutet nämlich eigentlich erst mal nur mehr fahrbare km zwischen der Notwendigkeit wieder laden zu müssen - und damit eben gewonnene Flexibilität. Und es kann zahlreiche Gründe geben, wieso man das anstrebt. Dies muss nichts mit der Autobahn zu tun haben. Auch wenn man zum Beispiel am Wochenende bequem bei der Oma auf dem Land vom Solardach laden kann und die Ladung dann reicht, dass man während der Woche gar keine Lademöglichkeit suchen muss...

Gerade wenn man argumentiert, dass die Bequemlichkeit aus eigener Sicht verbietet, mit dem i3 auf Langstrecke zu gehen, sollte man doch auch erkennen, dass ein großer Akku - gerade für Leute ohne Heimlademöglichkeit - eben eine Bequemlichkeit im Ladealltag bietet, die für viele mehr Wert ist, als die optimierte Autobahnfahrt...

Der einzige Grund warum so etwas nicht kommen könnte, oder die eigentlich bereits bestätigte Erhöhung wieder gestrichen wird, wäre das Sparprogramm, aber ich glaube nicht, dass man an seinem eigenem Leuchtturm spart...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

Helfried
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Celestar hat geschrieben: Das ist eine normale Fahrt, die bei Weitem keine Langstrecke ist (Aschau-München sind keine 60km) und bei der ein 150+Ah Akku wesentlich besser gewesen wäre.
Hättest du nicht 5 Minuten laden können am Flughafen für weniger Reichweitenangst?

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

Celestar
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Nicht wirklich,_dank COVID-19 gab es nichts mit 50kW. Persönlich hatte ich keine Probleme mit 0% anzukommen, nicht EV-affine Mitfahrer waren etwas nervöser..

Celestar

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

E-Mobil-Foo
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...the Nissan LEAF and the BMW i3. Both are likely to receive NCM 811 batteries soon, first the Nissan LEAF during this year and then the BMW i3 next year.
...As for the BMW i3, next year we can expect a final upgrade to 150-160 Ah NCM 811 battery cells that will give it a total battery capacity of 52-56 kWh for a WLTP range around 400 km (249 miles). It might also get an optional 22 kW on-board charger.
Quelle: https://pushevs.com/2020/07/30/european ... n-h1-2020/
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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

fuerni81
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52-56 kWh wären schon OK auch wenn 60kWh natürlich schöner wären.
Wichtiger finde allerdings fast das Thema Ladegeschwindigkeit, 22kW AC wären natürlich superpraktisch für alle die auf öffentliches Laden in der Stadt angewiesen sind.
Kann man aus den NCM 811 auf die mögliche ca. DC Ladegeschwindigkeit schließen?
Corsa-e und e-208 laden ja bei ähnlicher Batteriegröße mit 100kW - aber nur die ersten Prozente. Die bisherigen i3 hielten ja was ich ich gesehen hab ja sehr lang die maximale Ladeleistung.

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Ist sicher zu früh, um es zu pauschalisieren, aber bislang sah ich bei den Wagen mit der NCM 811 Batterie-Generation eine hohe Ladeleistung nur im "unteren" Bereich. Auch der ID3 (58 kWh) scheint relativ schnell auf 66 kW runterzugehen. Der tatsächliche Zeitgewinn hält sich also ziemlich in Grenzen...
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Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

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Die NCM811-Chemie wird aufgrund des verringerten Kobalt-Anteiles wieder ein Stück schwieriger vom Batteriemanagement her zu handhaben sein, das wirkt sich dann auch negativ auf die möglichen Ladegeschwindigkeiten aus, die erhöhte Kapazität hält dann zwar ein Stück dagegen aber große Vorteile sehe ich da bei der Ladegeschwindigkeit nicht, wenn der Innenwiderstand der Zellen durch die veränderte Chemie eben dann ein Stück höher ausfällt entstehen auch mehr Wärmeabfuhrprobleme beim Laden.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: BMW i3 mit 160 Ah ab wann?

umali
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fuerni81 hat geschrieben: 52-56 kWh wären schon OK auch wenn 60kWh natürlich schöner wären.
Warum nicht 100kWh? :roll:
fuerni81 hat geschrieben: Wichtiger finde allerdings fast das Thema Ladegeschwindigkeit, 22kW AC wären natürlich superpraktisch für alle die auf öffentliches Laden in der Stadt angewiesen sind.
Da können sie dann die max. Parkzeiten von 4h auf 2h absenken.

Sieht so aus, als ob die Kiste wieder schwerer wird. Vielleicht wird's noch ein SUV :lol:?
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