Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

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Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

sandokan
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Hallo, bin seit 4 Wochen auch Besitzer eines Maxus EV 80 Baujahr 06/2020 mit 28000 km.
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Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

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Hallo sandokan , ich weiß nicht, ob ich dich beglückwünschen oder bedauern soll. Ich hoffe, der Händler deines Misstrauens hat dich über die prekäre Ersatzteilsituation und den nahezu fehlenden Service für den EV80 aufgeklärt.
Viele Grüße
Jack

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

sandokan
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Hallo, da die Windschutzscheibe vom Vorgänger starke Kratzer hatte habe ich beim Händler eine neue Scheibe bestellt. Die war nach 2 Arbeitstagen da und nach 2 Stunden montiert.
Anscheinend ist die Ersatzteilversorgung bei vielen Herstellern zur Zeit ein Problem. Er hatte einen 4 Jahre alten Opel Astra da wo er seit 2 Monaten auf eine Elektronik wartet und einen Mercedes wo es der Hersteller nicht schafft eine neue Stoßstange zu liefern.

Angeblich soll der Maxus EV80 eine Kopie eines Ford Transit sein? Mich würde interessieren ob das stimmt und um welchen Transit es sich handeln soll?

Wie ich gelesen habe hast du ja schon etliche Kilometer mit deinem Maxus EV80 abgespult. Hattest du viele Reparaturen und was war kaputt.
Technisch macht der Maxus gar keinen so schlechten Eindruck. Einfach gebaut aber robust.

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

univ
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Ich habe meinen EV80 auf eigener Achse von Frankfurt am Main nach Tschechien (Sokolov a.k.a. Falkenau an der Eger) überführt. Hier ist mein Erfahrungsbericht :)

Nachdem ich mir Ende letzten Jahres einen Maxus EV80 (2017) gebraucht gekauft habe, habe ich ihn als erste Maßnahme zu einer Maxus-Werkstatt in Bad Kreuznach gebracht, um ihn dort einmal durchchecken zu lassen, weil er in Zukunft in Tschechien im Dauerbetrieb täglich seinen Dienst verrichten soll. In Bad Kreuznach bzw. auf dem Weg dorthin habe ich festgestellt, dass der Maxus an *keiner* (stimmt nicht, mehr dazu etwas später) modernen CCS-Schnellladesäule (Alpitronic bspw.) erfolgreich laden kann. Immer dasselbe Muster: Die "basic" Kommunikation klappt, die Ladesäule kennt den SoC des Fahrzeuges, aber sobald der eigentliche Ladevorgang losgehen sollte -> Abbruch / Fehler. (Egal, wann man am Auto schliessen drückt, ob man drinsitzt oder nicht, oder oder oder...)

Alpitronic-Säulen sehen so aus - habt ihr bestimmt schonmal gesehen - sind ziemlich verbreitet inzwischen: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... 214/71718/

Also war mir klar dass ich mich auf dem Weg nach Tschechien - 380 km - an den alten Triple-Chargern entlanghangeln werden müsse. Zum Glück kann man in der Erweiterten Suche in der GoingElectric-Datenbank sagen: zeige mir alle Stationen mit CCS und *exakt* 50 kW Leistung. So kann man die alten Triplecharger lokalisieren. Ich habe mir alle auf der Strecke aufgeschrieben/ausgedruckt und plante, alle 60-80 km einen Ladestopp einzulegen, aufgrund der dürften Triplecharger-Anzahl / wenige Backups (und, wie ich dann in der Praxis feststellen musste, eh' nicht viel weiter kommt, wenn man dauerhaft maximale Autobahngeschwindigkeit fährt (100/110 km/h), die der Maxus hergibt.

Erster Stopp war schon nach 35 km in Weiskirchen-Süd, um das Auto nochmal vollzumachen und zu testen ob mein Plan so aufgeht. (Stationen identisch zu den LIDL-Stationen? "Schnell"-Laden mit 28 kW funktioniert?) Zuvor hatte ich nur beim LIDL CCS-geladen, und das funktionierte. Es klappte:
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Wir sind ziemlich spät losgefahren, so dass wir danach schon in einem Hotel (Mainfranken Motel bei Kitzingen) eincheckten, dass zufällig Ladestationen hatte. Ich habe mir für das Tschechien-Projekt bei SETEC in China einen mobilen "Schnell"-Lader mit 10 kW gekauft um zumindest mit 7 kW netto an CEE 32A/16A laden zu können, und in Holland dann einen CEE-zu-Typ2-Adapter um auch an herkömmlichen Typ2-Stationen mit 7 kW laden zu können. Also stöpselte ich über Nacht an und der SETEC-Charger röhrte laut vor sich hin. Zum Glück war das Motel ein Neubau und die Fenster/Türen der Zimmer sehr gut gedämmt, so dass ich damit niemanden aus dem Schlaf gerissen habe. :)
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Wie ich am nächsten Tag feststellen musste, brach der Ladevorgang leider schon nach 10 Minuten ab. Daheim, bei einem Test an meiner öffentlichen Typ2-Station klappte aber alles zufriedenstellend. Naja, steckt man nicht drin. Dann wollten wir weiterfahren und der Wagen sprang nicht mehr an, 12V so irgendwie seltsam leer (Wagen stand zuvor einige Wochen auf der Straße rum und wurde nicht bewegt). Hatte ich schon erwartet und hatte eine Powerbank mit 12V-Kabel dabei: DINO Kraftpaket 12V (Link: https://www.amazon.de/Dino-KRAFTPAKET-1 ... B012DC26K4) - damals in Frankfurt, als der Wagen schonmal nicht anspringen wollte, war das die Lösung. Doch dieses Mal half es nichts. Also ADAC angerufen, das erste von zwei Mal an diesem Tag (dazu gleich mehr). Zum Bäcker geschlendert, ADAC-Wartezeit ca. 2 Stunden, nach 1,5h fertig gefrühstückt, wieder zurück zum Wagen und nochmal probieren wollen, und gemerkt dass ich in D war statt in P. Oh Mann. Das war's wohl. Unfaehigkeit pur - Layer8 Problem. Wagen sprang an, ADAC gecancelled, und wir sind zur nächsten Station. Ich schick das hier mal ab und gleich geht's weiter:

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

univ
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Vergessen:

Nach Weiskirchen-Süd probierten wir nach 68 km an einem EON-Triplecharger in Wertheim (L'Osteria) zu laden: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -17/45077/ - Station ausser Betrieb.

In der Verzweiflung nochmal einen modernen EnBW-Alpitronic ein paar Meter weiter probiert: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... g-2/81255/ - aber wie erwartet Ladeabbruch gleich am Anfang.

In Würzburg-Süd nach 96 km von Weiskirchen-Süd entfernt ging's dann an einem der alten Efacec-Triplecharger: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -A3/19811/

Foto vergessen.

Der Wagen über Nacht also nicht geladen, und wir brauchten Saft, weil dann eine Weile Richtung Osten kein Triplecharger mehr kommt. Nächster Efacec-Triplecharger von Würzburg-Süd über Umweg via Kitzingen (Motel) nach insgesamt 40 km an der Autobahn in Haidt-Süd: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -A3/13656/

Vor Haidt-Süd noch in Kitzingen auf dem Weg wieder eine Alpitronic probiert - ging natürlich wieder nicht: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... T-5/79662/

Und in Haidt-Süd begann dann das eigentliche Drama. Die Ladesäule wollte den Ladevorgang nicht starten, aber auch das Kabel nicht mehr vom Wagen trennen (so, als würde die Säule nicht wissen, dass das Kabel im Auto steckt). X-Mal probiert per RFID, EnBW-App, mit anderen Apps, und dann die Hotline angerufen. Mit dem hilfsbereiten und kompetenten Hotline-Mann zusammen 1,5 Stunden alles probiert, angefangen von wilden Schlüsselkombinationen (dreimal zusperren, dreimal aufsperren usw.) bis hin zu "Welche Sicherung müssen wir ziehen..." - Ladesäule x-Mal rebootet, in den verschiedensten Varianten. Nach 1,5 Stunden war der gute Mann mit seinem Latein am Ende und meinte: "Bitte ADAC rufen, die sollen die 12V-Batterie kurz trennen, in der Hoffnung, dass ihr Wagen dann das Kabel freigibt". Bin Elektro-n00b und hab eine 12V noch nie selbst getrennt, wollte nicht sterben, also ADAC gerufen. Bei Anruf noch die Frage von der ADAC-Hotline: Hä, Sie haben doch heute schonmal angerufen wegen 12V Batterie leer? Und jetzt geht das Ladekabel nicht mehr raus? So nach dem Motto, als wolle ich sie verkohlen... :)

Kabel will nicht mehr raus:
eon-disaster.jpg
ADAC-Mann kommt nach ca. 3 Stunden und hängt die 12V ab, hat aber keinen Effekt. Er aber hochmotiviert und fängt an den Ladeport abzuschrauben... kommt aber nicht weiter... legt sich unter das Auto und will von dort die Ladebuchse aufschrauben... klappt auch nicht. Dann gebe ich das OK es mit roher Gewalt zu probieren, würde den Wagen dann irgendwann zu einer Maxus-Werkstatt schleppen lassen und wir würden von der Raststätte aus mit unseren mitgebrachten E-Bikes nach Hause (Taunus) fahren. Aber auch mit roher Gewalt geht nix... ausser man würde das Kabel durchtrennen ;)

Während der Wartezeit auf den ADAC-Mann rief ich bei Maske (jetzt: MHC Mobility) an, die Firma, die im Jahre 2017 200 oder so der EV80 aus China importierte und diese in Langzeitmiete anbot, und von der letztlich dieser Gebrauchtwagen stammt. Dort war man so freundlich mich mit der Werkstatt zu verbinden und der Mann dort gab mir den Tipp mit dem Release-Button vorne.. aber dieser Button ist leider nur für die Typ2-Entriegelung, nicht für CCS. Für CCS wusste er leider auch keinen Rat. Dann in der Verzweiflung ein paar Sicherungen gezogen die es evtl. hätten sein können, brachte aber auch nix.

Der schwarze Release-Button fuer den Typ2-Port:
2023-09-26 15.53.29.jpg
Tja, welche Sicherung ist es...
2023-09-26 15.38.25.jpg
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ADAC-Mann betet und versucht alles...
2023-09-26 18.02.02.jpg
Ich schick das mal ab und gleich geht's weiter.

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

univ
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ADAC-Mann setzt sich irgendwann auch mal in den Wagen rein und probiert rum, aber nix, wir alle am resignieren und wirklich keine Lösung in Sicht. Plötzlich macht es "KLACK" vom CCS-Ladeport, und ich kann das Kabel rausziehen!!! WTF just happened?!?!?! ADAC-Mann: Ich habe mal aus Jux dreimal (oder zweimal, weiss nicht mehr) Zusperren, dreimal (oder zweimal, weiss nicht mehr) Aufsperren und dann den "Hintere Türen entriegeln"-Knopf gedrückt! Das war's!!! Die geheime Kombination!!! Ja l*ck! Ich kann es nicht fassen, bin völlig aus dem Häuschen :) Er ist auch turbo-happy und bot sogar an uns bis zum nächsten kompatiblen Triplecharger an der Autobahn zu eskortieren, und, falls wir aufgrund leerer Fahrbatterie liegenbleiben würden, er uns dann bis zum Triplecharger schleppen würde (das wäre Höchstadt a. d. Aisch gewesen in 62 km Entfernung, aber zu risky wegen nicht voller Batterie). Was ein cooler Typ! Aber ich lehnte dankend ab, wir werden schon irgendwo eine Lademöglichkeit finden, Notfalls halt noch eine Nacht im Mainfranken Motel an einer Typ2 mit 7 kW oder so.

Ich scherzte noch so: Hier sind ja direkt nebendran IONITY-Schnelllader, vielleicht gehen die, wir werden's auf jeden Fall gleich probieren. Und was soll ich sagen? ES GING TATSÄCHLICH!!!!!!!!!!!!!:
ionity.jpg
Ich konnte es nicht fassen. Ich dachte einfach pauschal "Alle neue Ladestationen sind inkompatibel", aber NEIN, falsch gedacht, jetzt stünde uns das IONITY-Netzwerk zur Verfügung! Oh Mann! Und ich plane mit dem alten Efacec-Schrott, das gibts doch nicht... :)

Hier das kompatible Typenschild:
2023-09-26 19.18.02.jpg
TRITIUM to the rescue!!!!!! 1000-Herzchen-Küsschen-usw...

Insgesamt verbrachten wir in Haidt-Süd 8 Stunden bis wir weiterfahren konnten... Alter...

Danach luden wir noch erfolgreich in Hirschaid an einem EnBW-Triplecharger (62 km von Haidt-Süd): https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -45/43490/

Und dann noch am hagebaumarkt in Bayreuth, nach Mitternacht (76 km von Hirschaid): https://www.goingelectric.de/stromtanks ... e-2/45495/
bayreuth.jpg
Dann übernachteten wir in Cheb/Eger (76 km von Bayreuth) und kamen am nächsten Tag in Sokolov / Falkenau an der Eger an (30 km von Cheb/Eger), ohne nochmal Laden zu müssen. Am Morgen in Cheb/Eger wollte der EV80 wieder nicht starten - hab's schon erwartet gehabt - 12V zu leer. Dieses Mal wieder mit dem Dino KRAFTPAKET probiert, und nach dem 6 oder 7 Versuch ging es endlich und wir konnten starten! Puhhh.

In Sokolov in der Garage dann über Nacht mit einem NRGkick vollgeladen (SETEC-Charger ging irgendwie nicht an der CEE 3-phasig 32A - habe Adapter 32A auf 16A verwendet - SETEC-Charger bekommt Strom, die Lüfter laufen an, und dann geht er gleich wieder aus (15 Sekunden ca.), Display geht nicht an. Keine Ahnung. Entweder habe ich ihn geschrottet oder ... keine Ahnung, nochmal anderswo testen bei Gelegenheit.

Und ebenfalls über Nacht einen CTEK MXS 5.0 12V-Wächter angeschlossen (https://www.amazon.de/dp/B00DEID79G), der die 12V-Batterie hoffentlich wieder auf Vordermann gebracht hat, und die nächsten paar Monate im Dauerbetrieb die 12V überwacht und bei Bedarf automatisch nachlädt, weil das Fahrzeug erstmal noch ein paar weitere wenige Monate nicht fahren wird...
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Dann mit den mitgebrachten E-Bikes nach Hause... 6 Tage, 571 km, aber das war ein anderes Abenteuer ;)
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Gruss!

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

univ
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Hab noch eine "Anekdote" vergessen: Als wir nach 8 Stunden Aufenthalt in Haidt-Süd weiterfuhren, faehrt man direkt in eine Baustelle rein mit 2 Fahrstreifen ohne bauliche Trennung, die dann ein paar Dutzend Kilometer weit geht, evtl. mit Unterbrechungen. Jedenfalls, als ich von der Auffahrt wegbeschleunigen wollte, stellte ich fest, dass der Maxus maximal nur noch 40 km/h faehrt! Ach du Schande! Sofort Warnblinker an und wenige Sekunden spaeter kommen schon die ersten Lichthupen und Hupen von einem LKW, der mich auf dem linken Fahrstreifen ueberholt. Gluecklicherweise kam nach einem Kilometer schon eine Notfallbucht, auf der ich zum Stehen kam. Was jetzt... ueberlegt: so koennen wir nicht weiterfahren. ADAC anrufen (zum Dritten Mal an dem Tag dann), um uns abschleppen zu lassen, oder was sonst? Ok, ruhig Blut. Erster Schritt - Auto aus, Warnblinker bleibt an. Doch jetzt, Auto springt nicht wieder an!!! 12V-Symbol wird im Display angezeigt. OMG! Nothaltebucht, man kann kaum links aussteigen ohne dass die LKWs in ein paar Zentimeter Entfernung an einem Vorbeischrubben, eigentlich keine Lust hier mit der 12V-Powerbank rumzuhantieren. Verdammt! Zuendung aus, an, Piiiiep. Aus, an, anderes Pieeeep. Einmal tut es einen Schlag und das Auto faehrt ca. 5 Zentimeter von Geisterhand. WTF. Nach dem 20. Versuch oder so, wieder kurz vor dem Resignieren, springt die Kiste ploetzlich an!!! Doch, ist das Problem jetzt von alleine geloest? Ich fahre ganz behutsam rueckwaerts bis zum Anfang der Nothaltebucht, und beschleunige dann voll durch (wenn man das beim Maxus so sagen kann :) ), und ja, er hat wieder die volle Power. Schweiss abwischen und weiter gehts... an dem Tag dann keine weiteren Probleme bei den naechsten 2 noch folgenden Ladevorgaengen und Neustarts des Fahrzeugs. Seltsame Kiste... die naechste Ueberfuehrung wohl nicht mehr auf eigener Achse, ausser man sucht den Adrenalin-Kick. ;)

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

Wittgensteiner
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Vielen Dank für Deinen Bericht, ich bin für solche Abenteuer wohl inzwischen zu alt. Habe aber beim Lesen mitgelitten.
Skoda Citigo IV

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

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Ich bewundere Dein Durchhaltevermögen...ich fahr den Micro schon über 80 km nur auf dem Hänger (ca. 100 km Reichweite, ca. 3h Ladezeit)
11 1/2 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch nach 10 Jahren ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Maxus EV80 Erfahrungen, Verbesserungen.

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sandokan hat geschrieben: Hallo, da die Windschutzscheibe vom Vorgänger starke Kratzer hatte habe ich beim Händler eine neue Scheibe bestellt. Die war nach 2 Arbeitstagen da und nach 2 Stunden montiert.
Anscheinend ist die Ersatzteilversorgung bei vielen Herstellern zur Zeit ein Problem. Er hatte einen 4 Jahre alten Opel Astra da wo er seit 2 Monaten auf eine Elektronik wartet und einen Mercedes wo es der Hersteller nicht schafft eine neue Stoßstange zu liefern.

Angeblich soll der Maxus EV80 eine Kopie eines Ford Transit sein? Mich würde interessieren ob das stimmt und um welchen Transit es sich handeln soll?

Wie ich gelesen habe hast du ja schon etliche Kilometer mit deinem Maxus EV80 abgespult. Hattest du viele Reparaturen und was war kaputt.
Technisch macht der Maxus gar keinen so schlechten Eindruck. Einfach gebaut aber robust.
Der Saic Maxus EV80 ist von der Karosserie identisch mit dem LDV Maxus V80. Die Briten sind wohl 2013 pleite gegangen, dann hat Saic das Presswerk von denen aus der Insolvenzmasse gekauft. Von dem passen auch viele mechanische Teile.
Stand heute habe ich 216.000 km mit dem EV80 zurückgelegt. Im Prinzip ist das Fahrzeug sehr zuverlässig, aber manche Sachen nerven halt doch.
Das Problem, daß der Maxus an der Schnellladesäule den Stecker nicht mehr frei gibt, hatten schon einige Benutzer, ich auch. Meistens hat das Ziehen der Sicherung EF7 im Motorraum geholfen. Das Abklemmen der 12V Batterie hilft aber auch.
Weitere Probleme:
- lose Klemmstellen in der kleinen grauen Box im Motorraum. Das sollte jeder regelmäßig überprüfen. Ein Workaround zum Tausch der Schraubklemmen erstelle ich noch.
- defekte Valeo-Ladegeräte. Original gibts da keinen Ersatz mehr, ich hab allerdings noch einige da.
- Elektrische Handbremse. Bei mir war das rechte Bremsseil gerissen. Gibts leider nur komplett. Das Modul muss dann über die Software beim Händler angemeldet werden.
- Antriebswellen vorn, Achsmanschetten. Die Antriebe haben nach 130.000 km so starke Geräusche gemacht, daß ich beide Wellen komplett ausgetauscht habe.
- Bremssscheiben und Beläge vorn haben immerhin bis 125.000 km gehalten.
- nach 210.000 km wurden Bremssscheiben und Beläge hinten ausgetauscht.
- 216.000 km, also heute! Der DC/DC Wandler zum Laden der 12V Batterie funktioniert nicht. Der Fehler wird in der Highvoltage Distribution Box liegen. Dort gibt es eine Sicherung (30A) und ein Schütz, was den Wandler steuert. Da mach ich mich heute oder morgen mal drüber.
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