Elektroautos "Made in China"

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Re: Elektroautos "Made in China"

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saxoli hat geschrieben: ... sorry, ich kann's mir nicht verkneifen:
Ok, dann habe ich auch noch einen:

..und ist mit dem e6 auf dem europäischen Markt aber sowas von auf die Nase gefallen.

SCNR.
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Re: Elektroautos "Made in China"

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... ja, wir waren einfach noch nicht bereit dafür ;)


China [2009]
https://en.wikipedia.org/wiki/BYD_e6

Bild
The first generation BYD e6 is an all-electric compact crossover/compact MPV manufactured by BYD with a range of 400 km (249 mi) according to the carmaker.

Deutschland [2009]



... bitte die "Meinungen" von den damaligen deutschen "Chefentwicklern" beachten.
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Re: Elektroautos "Made in China"

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Auch heute noch würde hier niemand für einen e6 50 k€ bezahlen, nicht mal mit der 9k Förderung.
Schau doch an, was Du hier regelmäßig für Autos aus China postest. Eines austauschbarer als das andere. Die können hier NUR über den Preis erfolgreich sein. Aber zaubern können die Chinesen halt auch nicht. Deswegen bleiben sie meistens auch auf ihrem Markt. Den Preis, den sie hier in Europa durchsetzen könnten abzüglich der Aufwände für eine Zulassung hier in Europa reicht nicht für ausreichend Gewinn.
Ich hatte die Gelegenheit, mir einen Xpeng P7 persönlich anzuschauen. Ordentliches Auto, aber kein Premium-Produkt.. Als VW oder Tesla würde ich mir in der 40k€-Liga Sorgen machen, wenn XPeng wirklich mal Stückzahlen liefert, aber für mehr reicht das noch nicht.
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Re: Elektroautos "Made in China"

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"Deswegen bleiben sie meistens auch auf ihrem Markt. "
Ich sehr eher als Grund für diesen Fokus die noch nicht vorhandenen Kapazitäten in der Produktion. Es scheint hier in D nur eine sehr reduzierte Vorstellung von der Größe des CN-Marktes zu geben (ein Blick in die VW-Berichte sollte einen kleinen Eindruck vermitteln). Die marginalen "Überkapazitäten" für den EU-Markt rechtfertigen kein fettes Invest in den Aufbau eine Markeninfrastruktur. Dies sollte aber keiin Grund zur verfrühten Freude sein. CN als zentralistischer Staat handelt hier als Ganzes. Der Zugriff auf Rohstoffquellen (insb. Afrika) werden strategisch geplant und sind bereits eingetütet. So lassen sich die Kapazitäten deutlich schneller Ausbauen und ggf. Konkurenten ohne diesen Zugriff gezielt ausbremsen. Das wird noch richtig witzig ...

Das die Gurken alle gleich gesichtslos aussehen, hat natürlich etwas mit dem Weltmarkt zu tun. Nur Fahrzeuge die irgendwie allen ein bisschen gefallen, lassen sich mit wenig Anpassungsaufwand weltweit vermarkten. Warum sehen wohl Japaner (Toyota, lange Zeit Nr 1) und Koreaner so aus wie sie aussehen?

Meine Meinung: Die Chinoken werden uns ähnlich die Hosen stramm ziehen wie damals die Japanesen, wenn wir nicht endlich diese ätzende, behäbig machende Arroganz ablegen.

Bye Thomas
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Re: Elektroautos "Made in China"

Naheris
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Die Japaner verlieren aber seit Jahren global gesehen Marktanteile. Toyota hat sogar schon ihre billig-Marke aus dem europäischen Markt abgezogen. Und Lexus ist auch nicht mehr dort, wo es einmal war. Insofern sind sie ein eher schlechtes Beispiel dafür, wie es laufen kann.

Bisher waren alle Versuche, chinesische Fahrzeuge nach Europa zu bringen, ein Desaster, namentlich Landwind und Brilliance. Das wird sich inzwischen natürlich ändern. Aber wie Crashtests zeigen, sind die Fahrzeuge einfach noch nicht auf dem Stand. Sie werden, anders als die Japaner, wohl ausschließlich durch den Preis in den Markt gedrückt werden. Der Qualitätsvorteil und die Ausstattung der Japanischen Fahrzeuge werden sie nicht mehr so darstellen können. Erstens ist die Qualität einfach nicht besser als bei anderen Marken (da hat sich viel getan), und bei der Ausstattung müssten sie einfach dieselben Preise auf dem Weltmarkt bezahlen wie der Rest. Günstiger geht da nicht ohne die Marge zu reduzieren.

Dazu kommt, dass die Meinung, es läge an der Produktionskapazität einfach nicht der Wahrheit entspricht. Fakt ist, in China wächst der NEV-Markt nicht mehr so schnell wie gewünscht, weil die Fahrzeuge halt auch Probleme haben, die man nicht einfach lösen kann. Zwar gibt es viele Ladestationen, aber es gibt halt auch viele Elektroautos. Und bei Weitem nicht jeder potentielle Kunde kann sein Fahrzeug zuhause an der Wallbox laden. Mit dem Markteintritt der etablierten Hersteller wird zudem auch Druck auf die neuen Hersteller aufkommen.

Von allen chinesischen hoch gehypten Marken gibt es wohl nur eine, die nicht strauchelt: Xpeng. Deren Fahrzeuge sind gut für ihren Preis, aber eben nicht genial. Sie sind halt günstig. Dazu kommt sicher noch BYD, die ja auch Hybride bauen. Die anderen lokalen Fremd-OEM-nahen Marken in China haben auch eine Chance, aber auch Probleme. So kopiert Roewe regelmäßig Porsche-Designs, die dann für den Weltmarkt ausfallen (siehe Landwind respektive BMW). Zudem würde ein Markteintritt in einem anderen Land solche Kopien ebenfalls rechtlich anfechtbar machen, die in China noch geschützt werden (Betonung auf noch... solcher Schutz durch die Regierung tötet Innovationen).

Chinas Automarken werden kommen. Aber sie dürften bis auf den Preis wenig zu bieten haben. Mit dem Aufstieg der Japaner ist das nicht zu vergleichen. Und die Leistungen der Koreaner sind ganz Andere. Das ist harte Arbeit und hochwertige Produkte gepaart mit endlosen Garantien. Bis die chinesischen Hersteller dort sind wird noch sehr viel Wasser den Yangtze runterfließen...

Bei den Nutzfahrzeugen sehe ich da aber mehr Potential, allerdings eigentlich nur wegen BYD.

Und nur um das in den Kontext zu setzen: ich werden den BYD Han sicher Probefahren. Den finde ich sehr schick. Vor allem die LFP Blade-Batterien finde ich sehr interessant. Der XPeng P7 (?) gefällt mir grundsätzlich auch.
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
Antike: V60 PHEV, V60, XC60, LS, IS, A6 / Geschenke: A2, Lupo 3L, Golf II.
Fan von: Volvo, Lexus.

Re: Elektroautos "Made in China"

Stromtier230
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Die größten Automobilhersteller 2020 (Basis Stückzahl) waren von der 1 an Toyota, VW, GM, PSA+FIAT+Opel, Honda, Ford, Nissan Hyundai, Suzuki, Daimler ...

Wie man sieht, sind die Japaner gut dabei.

In China sah es nach Stückzahl 2018 so aus. SAIC Motors, Geely, Changan,Dongfeng, BAIC Great Wall .... 10. BYD.

XPENG verkauft weniger als 100.000 Einheiten / Jahr und spielt damit faktisch keine Rolle.

Crashtest gut absolvieren können inzwischen auch die Chinesen (MG ZS_EV 5 Sterne, und Aiways U5 3 Sterne). Für die Crashtest-Sterne muss man die Autos entsprechend konstruieren. Dabei sind die Anforderungen in den USA zum Teil andere als in Europa, erinnert sei hier an das schlechte Abschneiden von A4 und Co in den USA.

Um in Europa durchzustarten, braucht man zudem viel Geld für Importorganisation, Ersatzteillager, Zulassungen, Pressearbeit. Zugleich braucht man einen langen Atem, da insbesondere die Deutschen sehr markentreu sind.

Ich würde mein Geld auf einen erfolgreichen Markteintritt nur auf die Top 5 Chinesen wetten.

Leider sieht man diverse Kleinhersteller wie SUDA, für die der Markteintritt in Europa anscheinend als Werbung in China genutzt wird.Nun sind 500 Autos schnell nach Europa verschifft. Eine Serienzulassung und einen funktionierenden Service hat man damit aber noch nicht. Leider schaden diese Hersteller allen chinesischen Autoherstellern.

Wenn man genau hinschaut, dann sieht man Geely (Volvo, Poolstar) und SAIC (MG) nachhaltig in Europa wachsen.

Bezüglich Design beeinflusst uns der Chinesische Geschmack (Chrom eher expressives Design) selbst bei europäischen Autos. Und die Chinesen haben längst europäische Designer und Manager abgeworben, die können Design inzwischen auch selbst ......

Ich sehe im Moment keinen Grund, warum die Chinesen nicht wie die Koreaner sehr schnell lernen werden.

Re: Elektroautos "Made in China"

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500 Autos schnell mal nach Europa zu verschiffen geht auch ohne Zulassung. Diese Kleinserien benötigen kein ABS, ESP oder sonstige Assistenten und können wenn die Bremsen funktionieren sofort verkauft werden. Wenn man aber wirklich durch alle Normen in Europa auf den Markt will, dann kostet das wirklich viel Geld und so ist es kein Wunder, dass es genau die Firmen sind die Europäische Wurzeln haben, welche dann hier in Europa wieder Fuß fassen können.
Die Idee war einfach: Ein Gesetz hat es den Europäischen Firmen verboten Produkte in China zu verkaufen wenn nicht mindestens 60% der Wertschöpfung aus China kommen. Daher hat BOSCH 38 Fertigungsstandorte in China und wenn man den MG ZS von innen ansieht findet man all diese Produkte.
VW hat sich mit SAIC zusammen getan und der hat dann MG noch zusätzlich aufgekauft. Wenn man also eine MG kauft, bekommt man VW Innovation, MG Design und Technik von BOSCH. Das sind die Fahrzeuge die sich in Europa durchsetzen können. Die Straßenkracher aus China kommen zu 500 Stück nach Europa und das war es.
Ob diese "Entwicklungshilfe" es Wert war um kurzfristig in China Fahrzeuge verkaufen zu können? Das wird sich zeigen....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 160.000 km

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Re: Elektroautos "Made in China"

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Re: Elektroautos "Made in China"

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Naheris hat geschrieben: Chinas Automarken werden kommen. Aber sie dürften bis auf den Preis wenig zu bieten haben.
Warten wir es ab. Ich bin davon überzeugt, dass insbesondere Im BEV-Bereich (Japaner sind da schon angehängt -> Wasserstoff rulez) CN massiv mitspielen wird. Bitte etwas den Blick weiten: Es geht in dem Umfeld nicht nur darum ein Auto zu bauen, sondern auch die Ressourcen dafür zu kontrollieren. CN hat als Staat da vertikal und horizontal alles im Fokus. Und kopieren? Klar wird hier und da massiv kopiert, aber man sollte nicht glauben, dass es in CN keine Top-Ingenieure und -Designer gibt (CN hat mittlerweile Universitäten der absoluten Spitzenklasse). Arroganz (meinetwegen auch mangelnde Weitsicht) hat schon so manche Branche gekillt ...

Aber bitte nicht falsch verstehen: In der EU haben wir deutlich mehr Erfahrung und in diversen Bereichen einen Entwicklungsvorsprung und einen kaufkräftigen Markt, nur sollten wir etwas daraus machen. Leider habe ich eher das Gefühl das wir Europäer in Schockstarre verfallen sind und pfeifend durch den Wald schreiten. Gleichzeitig killen wir unseren eigenen Markt durch nationalistische Eskapaden.

Bye Thomas
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Re: Elektroautos "Made in China"

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Moneyball @DKurac via Twitter

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#Aiways #U6 prototype rolls off production line in Jiangxi, #EV to use #CATL #CTP, NEDC: >650km, #China media reports.
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