Wer von euch wechselt wohin - wer bleibt i3-Fahrer?

[*rael*]

Um mal wieder back to topic zu kommen: Ich wechsle zum Ioniq 5.

[frankster]

@Pitterausdemtal: Bzgl. deines letzten Posts: Richtige Einstellung! Mein Tipp bzgl. Einstellung des FW: weichste Einstellung (wie du es eh vorhast) jedoch vorn mind. 2 Klick härter als hinten; sorgt für besseres Einlenkverhalten, bessere Kurvenstabilität und mehr Toleranz wenn du mal heftig in die Kurve gehst (hinsichtl. Übersteuern).

Und auch mal was zum eigentl. Thema: Wie einige bereits schrieben: Aktuell gibt es mMn kein rein elektrisches Kfz das Energie-Effizienz, Kosten/Nutzen-Faktor und Fahrspaß (in Grenzen) so gut für mein Fahrprofil abbildet wie der i3s - daher ein Keeper.

[dr_big]

Prinzipiell finde ich den Ansatz auch gut, aber es wäre die Frage, ob es nicht eine reine Dämpferlösung gibt ohne gleich ein komplettes Fahrwerk zu bauen. Andere Dämpfer müssen nicht eingetragen werden, wenn es da einen im Zubehör gibt, der entsprechend weicher ist, dann wäre das mein erster Ansatz.

[NeoElectric]

Mich wundern die zum Teil gegensätzlichen Auffassungen bzgl. I3s Sportfahrwerk vs. Standardfahrwerk. Einige bewerten das Sportfahrwerk komfortabler als das Serienfahrwerk, andere wiederum sehen das umgekehrt. Zur Verwirrung trägt bei, dass beim Serienfahrwerk oftmals nicht die montierte Bereifung benannt wurde. Ich kann für meinen i3 attestieren, dass der Wechsel von der 20" Felge 430, mit Mischbereifung, auf die 19" Felge 427, mit Conti Winterreifen, eine deutliche Komfortverbeserung erbrachte. Insbesondere die Dröhnneigung bei Tempo 30 auf glatten Pflastersteinen ist deutlich geringer. Eine Sänfte ist der i3 weiterhin nicht aber auf dem Niveau meines alten E46 Kombis und das ist akzeptabel

Im aktualisierten Testbericht des I3 120AH, vom ADAC, steht ein Satz, der die widersprüchlichen Ansichten bzgl. Fahrwerk erklären könnte.

"Das Karosseriekonzept und die auf Rollwiderstand optimierten
besonders schmalen Reifen machen es nicht leicht, einen gu-
ten Fahrkomfort zu erreichen. Auch wenn BMW über die letz-
ten Jahre das Fahrwerk des i3 optimiert hat und sich das positiv
auf den Komfort ausgewirkt hat, wirklich harmonisch federn
kann die aktuelle Ausgabe des e-BMW noch immer nicht"

Wenn das tatsächlich stimmt, dann könnte es doch sein, dass im persönlichen Vergleich alte Fahrwerksauslegungen gegen neue Sportfahrwerke verglichen wurden. Dann würde es bei den älteren Fahrzeugen bereits eine Verbesserung bringen, die späteren Federelemente nachzurüsten. Das müsste sich ja über den Teilekatalog überprüfen lassen ob es verschiedene Federn oder Fahrwerkselemente für die Standardfahrwerke gibt.

[i3bestesauto]

Leute, hier geht es nicht um Fahrwerke...

HIER ENTLANG BITTE: viewtopic.php?f=69&t=82387&start=10

[Stromerle I3]

Um wieder zum Thema zu kommen, magst Du uns sagen warum?

Um mal wieder back to topic zu kommen: Ich wechsle zum Ioniq 5.

[*rael*]

Gerne,
der i3s war der Einstieg für mich in die Elektromobilität und bei einer Leasingrate von 132 Euro auch ein echter No-Brainer. Die Freude wurde dann etwas getrübt durch einen mehrwöchigen Werkstattaufenthalt wegen der „Antrieb prüfen“-Meldung, was aber mittlerweile behoben ist. Ausschlaggebend für meine Entscheidung waren aber andere Punkte: Zum einen ist er mir einfach zu hart gefedert, was mir bei Kurzstrecken noch relativ egal ist, mich aber bei längeren Fahrten schon sehr stört. Zum anderen reicht bei vielen Gelegenheiten (z.B. Wocheneinkäufen, Altpapierentsorgung…) der Kofferraum nur dann aus, wenn ich die Sitze umlege. Ebenso fehlen mir ein paar Komfortdinge, die ich an meinem A5 liebgewonnen habe, z.B. elektrisch öffnende Heckklappe, Lordosenstütze, Stauassistent. Des weiteren habe ich bei Probefahrten mit anderen E-Autos eine variabel einstellbare Rekuperation schätzen gelernt. Letztendlich ist es dann der Ioniq 5 geworden, der sicherlich nicht perfekt ist, für mich aber das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet und auch längere Urlaubsfahrten mit Hund und Gepäck meistern kann. Zudem gefällt mir auch sein polarisierendes Design am besten und so wird er im nächsten Jahr unseren Q3 ersetzen.

[Hacky]

Nachdem heute der Bescheid von den Stadtwerken ins Haus schneite, dass sich der Strompreis für meinen Tarif zum Jahreswechsel um 56% erhöht, bestärkt es mich, bei einem E-Auto mit besonders hoher Effizienz (bei überwiegender Stadtverkehr-Nutzung) zu bleiben.

[Pitterausdemtal]

Für den Stadtverkehr, Kurz- und Mittelstrecken ist er auch ideal. Ob man i3-Fahrer bleibt, hängt von dem Gefühl ab, was man zu diesem einzigartigen Autochen hat. Und das Gefühl ist immer wieder ein anderes.

Ich freue mich jedes Mal über das einzigartige "Cockpit", das Raumgefühl wie in einem Van , das "viele Licht" durch die hellgraue Innenausstattung, die großen Fensterflächen sowie das Schiebedach. Dazu noch die Blenden aus Eukalyptusholz. Das macht den i3 von seinem Innenraum her einzigartig - quasi nicht zu toppen.

Wie bin ich zu diesem Auto gekommen? Ende 2021 hatte ich eine Phase, als ich mich für Oldtimer interessierte. In einer Oldtimer-Zeitschrift fand ich unter "kommende Klassiker" neben den ganzen Verbrennern den i3 mit einer kurzen Beschreibung seiner Besonderheiten. Ein kommender Klassiker als Elektroauto, super. Muss also keinen Verbrenner fahren, wenn ich ein Auto "zum Oldtimer werden lassen" will.

Nachdem ich begonnen hatte, alles Mögliche an Testberichten zu lesen und zu sammeln, ist meine Leidenschaft für den i3 ständig gewachsen. Irgendwann war klar, dass es ein älterer mit Rex, heller Innenausstattung und Schiebedach für max. 20.000 € sein sollte. Und dann hatte ich einen gefunden, der grad einen Tag bei mobile.de drin war. Angerufen, gute dreiviertel Stunde mit dem Vorbesitzer gequatscht und dann direkt am Telefon die Kaufzusage gegeben.

Nun fahre ich ihn seit gut 9 Monaten und habe ca. 9.000 km zurückgelegt. Natürlich ist er nicht für alle Situationen geeignet. Für lange Strecken, Urlaube, Transporte und zum Verleihen an die Kinder haben wir einen T4 Multivan aus 1996.

Wenn er in ein paar Monaten mit einem einstellbaren Fahrwerk ausgestattet ist und komfortabler federt, ist eine der aus meiner Sicht größten Schwächen beseitigt. Natürlich wünsche ich mir auf längeren Strecken manchmal mehr Reichweite, um den Rex weniger nutzen zu müssen.

Aber es ist auch so: Ein Upgrade auf 94 Ah kostet bei Havrla ca. 5.000 €. Ein Liter Super 2 €. Meine ca. 12.000 km/Jahre fahre ich zu ca. 15% mit Rex. Das sind ca. 1.800 km. Bei 7 Liter/100 km ergibt sich ein Jahresverbrauch von 126 Liter. Mal 2 € sind 252 € an jährlichen Benzinkosten. Damit hilft ein größerer Akku nicht dabei, Geld zu sparen. Er kann für mich höchstens ein "Hobby" sein, aber so weit bin ich noch nicht.

Mal schauen, wenn ich es mit euern Tipps hinbekomme, dass nach längerem Rexbetrieb die "Antrieb prüfen Warnmeldung" auf Dauer nicht mehr auftaucht, dann wird der i3 für mich immer perfekter. Und dann gibt es keinen Grund, ihm nicht "alle Liebe zukommen zu lassen", die er braucht.

[R400]

Eigentlich fragt unsere Kolumne hier, wer bei seinem i3 bleibt, und wer zu einem anderen Fahrzeug wechselt.

Für mich stellt sich auch die Frage, wer alles neu hinzukommt:
- Nochmal über zwei bis drei Jahre kommen i3 vom Leasing zurück auf den Markt: Einige "Zufallsbekanntschaften" mit dem i3 werden sich lösen, und damit kommen neue i3 Fans hinzu.
- Von den rund 250000 gebauten i3 sind etwa 50000 in D zugelassen. Ich könnte mir vorstellen, dass da etliche der 200000 ins Herstellerland zurückfinden: hier ist er entwickelt und gebaut worden, und als (für mich) eine "Sternstunde der Automobilgeschichte" könnte er hier sogar als Oldie noch eine Zukunft haben.

Also neben den bleibenden willkommenheißen wir hier auch alle künftigen i3 Besitzer. Und wer wo anders was Besseres findet: "Viel Glück!"

Johannes