Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

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@Fridgeir
Auch wenn ich glaube zu wissen, was Du sagen willst und im Wesentlichen d'ac­cord gehe, werden hier - auch von Dir - immer wieder zwei Dinge durchmischt, die differenziert betrachtet werden müssen:

Der Akku des i3 wurde nicht "immer größer", sondern die Energiedichte und damit die Kapazität ging beim i3 zumindest halbwegs mit dem Stand der Technik mit, weil so ziemlich jedem die 60 Ah Batterie dann doch irgendwie noch nicht praxistauglich erschien. Beim 94er hat es sich zwar schon gebessert, aber vielen noch nicht hinreichend - insbesondere nicht, wenn man die zu dem Zeitpunkt verfügbare Lade-Infrastruktur betrachtet, weshalb es den immer noch mit Rex gab. Mit dem 120er ist er nochmals praxistauglicher geworden geworden, weshalb ich dann auch den Einstieg fand, aber es geht immer noch mit Einschränkungen einher, die nicht allein mit zu großer Bequemlichkeit runtergespielt werden können. Für mich ist jemand, der hier argumentiert, schon ein 60er reiche ihm, weil er ohnehin nur 20 km täglich fährt und direkt am Haus seinen exklusiven Ladeplatz hat, bequemer, als jemand, der den 120er hat, pro Tag aber 50 km fährt und zur Ladesäule (die dann oft noch von Verbrennern zugeparkt ist) 500m Fußweg hat. Der überwiegende Teil derjenigen, die auf ein Fahrzeug angewiesen ist, haben immer noch mehr als 1 km bis zur nächsten Ladesäule, einen Arbeitgeber, der keine Lade-/Stellplätze anbietet und sie gehen auch nicht so regelmäßig an Stellen shoppen, wo zufällig dann auch Ladesäuen sind. Da zu argumentieren, der i3 sei dann nicht das richtige Auto, ist etwas sehr kurz gegriffen.

Der 150er/160er würde einer Praxistauglichkeit, die weitere ins Lager holt, nochmals näher kommen und es wäre immer noch das ökologisch gut durchdachte Leichtbaukonzept, das nun endlich schon recht praxistaugliche Reichweiten auch mit geringem Ressourceneinsatz für mehr Menschen als heute erzielt. Zugleich werden die neuen Batterien ja auch durch den stetig reduzierten Kobalt-Anteil und den stetig sinkenden Ressourceneinsatz zur Batterieproduktion weniger umweltschädlich und günstiger in der Produktion. Da ist also wirklich nichts gegen zu sagen und genauso, wie Dich die "Maulerei" der "Bequemen" nervt, nervt mich die Ignoranz der Traumtänzer, die meinen, mehr als einen 120 Ah i3 braucht es eigentlich nicht und alle, die es anders sehen, sollen dann halt weiter ihren Verbrenner fahren.

Die Reichweite eines Verbrenners ist nunmal der über Jahrzehnte gewachsene Maßstab, an dem sich alles andere erst mal messen lassen muss, obwohl das Tanken vergleichsweise schnell und bequem geht. Es wäre technisch kein Problem, einen Verbrenner so zu bauen, dass er mit einer Tankfüllung 2000 oder 3000 km weit fährt. Macht aber keiner, da das tatsächlich so ziemlich keiner braucht und so ziemlich jeder einsieht, dass das Verhältnis aus mitgeschlepptem Ballast und der damit möglichen Reichweite nicht mehr passt. Oder der Wagen muss bei "normalem" Tankvolumen dermaßen windschnittig, leicht und rollwiderstandsminimierend gebaut werden, dass den dafür höheren Aufwand keiner bezahlen will und die eingeschränkte Nutzbarkeit und Sicherheit keiner in Kauf nehmen will.

Tatsächlich auf der anderen Seite stehen für mich dann die Autos, die einfach nur immer dickere und schwerere Batterien bekommen, allein weil Batterien ja immer billiger werden und man sich dafür keine Mühe geben muss, auch an der Effizienz-Schraube zu drehen. Der Reichweitengewinn ist dann - wenn überhaupt - eher marginal und selbst die - nominell - doppelte Ladeleistung bringt keinen Zeitvorteil bei der Reise. Das sind Entwicklungen, die ich ebenso verurteile und die zudem noch nicht einmal einer größeren Bequemlichkeit entgegenkommen.
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Xentres
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Diese Diskussion um den schlechteren "ökologischen Fußabdruck" und die schlechtere "Nachhaltigkeit" einer Batterie mit mehr Kapazität im i3 finde ich ehrlich gesagt etwas scheinheilig, wenn man bedenkt, was man so gesehen alles "nicht bräuchte" im i3 und auf dem Feuer des Öko-Scheiterhaufens geopfert werden könnte.

Wer braucht schon einen i3 mit 170 PS Spitzenleistung - reichen da nicht bei dem Fahrzeuggewicht so ca. 100 PS? Kleinerer Motor, weniger Materialverbrauch.
Wer braucht schon eine Sportversion à la i3s - widerspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken ja völlig.
Und erst die Volllederausstattung, der große Navi-Bildschirm oder gar überhaupt - Achtung, ganz schlimm - die Klima-Anlage!

Wenn es beim i3 Allrad gäbe, würde der sich wahrscheinlich auch gut verkaufen, aber genauso "unnötig" sein wie zum Beispiel eine Sportversion...

Immerhin würde die größere Batterie ja dem Zweck der Fortbewegung dienen, die anderen Sachen sind tatsächlich purer Luxus...

Damit man mich nicht falsch versteht: Ich steh schlicht nicht auf das Öko-Thema, gönne es aber jedem, der die Muse und das Kleingeld hat, seinen Lebensstil danach auszurichten. Ich kann sowieso meinen ökologischen Fußabdruck nicht mehr "ausradieren", habe ich doch ein Haus aus Stein, Beton und Stahl gebaut und zwei Kinder als zukünfitge CO2-Emittenten in die "Erste Welt" gesetzt. Dagegen wären 40Ah größerer Akku nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...
BMW i3 120 Ah - seit 04/2020 - Melbourne Rot

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

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Hätte der Motor nicht die 170 PS Spitzenleistung (bzw. 75 kW Dauerleistung), könnte er nicht so gut rekuperieren - Ist also eigentlich nur der besseren Öko-Bilanz geschuldet ;-)
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Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

umali
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Es geht darum, keine Akkukapazität für Extremsituationen vorzuhalten, da diese beim Großteil der Nutzer nur selten auftreten. Dafür gibt es fast immer eine bessere Alternative.
Solange der Akku nicht im Ressourcenverbrauch zulegt, ist gegen Mehr-kWh nichts einzuwenden, aber beim i3 kommt jedes Mal etwas hinzu.

Das Problem ist, dass sich die Leute (wie Du ;)) mit ihren bereits geschaffenen Ökoabdrücken "reinwaschen" möchten. Getreu dem Motto " Ist eh zu spät - bringt nichts." So läuft's aber real nicht. Es zählt die Hinterfragung und, wenn möglich, Eliminierung überflüssigen Konsumverhaltens - für die Zukunft.

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

wolle
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Bis auf die fehlende Anhängerkupplung bin ich vom Konzept des i3 absolut überzeugt. Im Gegensatz zu @Babs kaufe ich mir einen neuen i3 aber nur, wenn das Akkuupgrade auch tatsächlich so wie von Diess seinerzeit angekündigt kommt.
Dabei geht es mir aber nicht nur um die Bequemlichkeit, nicht ganz so oft nachladen zu müssen, sondern vielmehr auch darum, dass sich die mögliche Haltedauer bzw. auch der Wiederverkaufswert für mich dadurch erhöht.

Aufgrund der naturgegebenen Akkudegradation schrumpft die Kapazität doch sowieso mit der Zeit unumgänglich. Von den ca.160 Ah werden dann womöglich nach ein paar Jahren auch nur noch 120 Ah nutzbar sein. Insbesondere im Winter könnte es dann für mich als Pendler schon irgendwann auch knapp werden. Auf den Stress würde ich zu gegebener Zeit dann gerne im Vorfeld schon verzichten.
Auch der Umwelt zuliebe also besser gleich nur einen etwas größeren Akku, als dann vorzeitig ein komplettes Auto neu ins Leben rufen zu müssen...

Durch die verwendeten Materialien kann der Wagen doch eigentlich nicht rosten, was ihn, sofern unfallfrei, doch fast unsterblich macht. Mit entsprechend großem Akku würde das dann Hand in Hand gehen, so meine laienhafte Rechnung.

Wenn BMW sich aber noch länger nicht konkret dazu outet, dann bin ich leider raus bzw. eher beim Skoda Eniaq oder so. Ehrlich gesagt würde ich schon ganz gerne noch den erhöhten Umweltbonus mitnehmen, zumal ich mir so oder so einen Teil des Geldes dazu noch von der Bank leihen muss.

Ungewissheit sowie lange Lieferzeiten lassen es schon bald nicht mehr zu, die Förderung bis Ende 2021 noch sicher abgreifen zu können. Zumal der staatliche Fördertopf auch schon vor besagtem Datum aufgebraucht sein könnte. Aktuell sind schon weit über 200.000 Anträge eingegangen. Im Topf befinden sich jetzt angeblich nur noch zwei Milliarden. Wäre schon ein riesen Zufall, wenn das dann zeitlich genau aufginge.

Also BMW: Spielt endlich mit offenen Karten, damit für uns Käufer wenigstens halbwegs Planungssicherheit besteht. Ihr solltet euch sowieso schämen, weil ihr das Thema Elektromobilität seit dem genialen i3 so dermaßen krass vernachlässigt habt, um offensichtlich lieber noch den ein oder anderen dicken Verbrenner verkaufen zu können, was bereits mittelfristig doch eh nach hinten losgeht.

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

umali
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BMW - offene Karten: Die sind beim i3 längst offen. => kein CfK - kein Nachfolger - Auslaufmodell
Mit etwas Glück gibt es das 3. Akkuupgrade (sicher wieder mit Gewichtszunahme) und noch etwas Assistenz.

Wünsch Dir doch gleich 480Ah, damit in 50 Jahren noch 120Ah verfügbar sind :lol:.
Ehrlich?
In jedem Auto befinden sich genug Elektronik- und andere Komponenten, die, wenn nicht mehr verfügbar, das Auto irgendwann "sterblich" machen.

Aber es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich Leute für knapp 50k einen Neuwagen holen, nur weil der Wiederverkaufswert mit dem zugehörigen dickeren Akku höher ist. Das mag bezogen auf die EV's mit weniger Ah richtig sein, aber dabei wird gern vergessen, dass nahezu jedes Neu-EV massiv an Wert einbüßt, da die Technologie zügig voranschreitet.
DIe Minidifferenz ist doch völlig Wumpe, wenn man nach 6 Jahren Nutzung 13k (120Ah) oder 15k (160Ah) für einen gebrauchten i3 bekommt. Der echte Verlust tritt vorher ein und zwar bei beiden Varianten.

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

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Diess ist bei VW, nicht bei BMW ;)

Der i3 ist immer noch als Nischenfahrzeug konzipiert worden, BMW kann beim besten Willen keine Unmengen davon bauen. Da geht es nicht um "über die Zeit retten", das könnten sie mit der Menge an PHEVs auch, daneben haben sie den Mini-E und den iX3. Dennoch kann BMW offensichtlich jeden i3 verkaufen, den sie bauen können. Seit knapp zwei Jahren les ich hier mit, seit dem wird der i3 "totgeschrieben". Und je mehr die Leute ihn für ein "veraltetes Konzept" halten, desto mehr Absatz erzielt BMW damit.

Der i3 120Ah ist ein spürbar ausgereiftes Produkt, in vielerlei Hinsicht besser und erwachsener als unser Model 3. Ob jetzt das große Update noch kommt oder im Corona-Abgrund verschwunden ist wird die Zeit zeigen. Den 120er hat BMW auch relativ spontan aus dem Hut gezogen.

Ich persönlich halte den i3 auch dem SEHR ähnlich positionierten Mazda MX30 für haushoch überlegen. Wenn dein Produkt der Zeit voraus war, stellst du es nicht ein wenn seine Zeit gekommen ist. Okay, AUDI hat das mit dem A2 gemacht...war halt doof.

Edit: Zwecks Werbung fürs Update - Aktuell gehört das Rampenlicht dem iX3 und dann dem iX4. Die Chance ist noch längst nicht vorbei, dass der Modellwechsel im Herbst angekündigt wird - wobei ich da eher auf nächstes Jahr tippe und dass BMW den i3 eventuell nochmal verlängert wenn die 4. Akkugeneration der große Wurf ist.
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

wolle
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umali hat geschrieben: Mit etwas Glück gibt es das 3. Akkuupgrade (sicher wieder mit Gewichtszunahme) und noch etwas Assistenz.

Wünsch Dir doch gleich 480Ah, damit in 50 Jahren noch 120Ah verfügbar sind :lol:.

DIe Minidifferenz ist doch völlig Wumpe, wenn man nach 6 Jahren Nutzung 13k (120Ah) oder 15k (160Ah) für einen gebrauchten i3 bekommt. Der echte Verlust tritt vorher ein und zwar bei beiden Varianten.
Die Gewichtszunahme von vielleicht 30kg ist mir dabei völlig egal. Ich empfinde den Wagen auch mit weitaus schwererem Beifahrer noch für mehr als flott genug. Bei der Assistenz würde ich mir zusätzlich zur Kamera auch noch Radar wünschen...und einen Tote-Winkel-Assistenten.

Dagegen beim Wertverlust muss ich dir Recht geben. Das fällt letztendlich wohl wirklich nicht mehr ins Gewicht.

Die höhere Kapazität eines Akkuupgrades hat aber noch einen weiteren Vorteil, wenn ich das hier im Forum richtig gelernt habe. Und zwar sollte damit doch eigentlich die Ladegeschwindigkeit höher sein, da die Ladeleistung erst entsprechend später gedrosselt werden muss.

B.XP hat geschrieben: Diess ist bei VW, nicht bei BMW ;)

Der i3 120Ah ist ein spürbar ausgereiftes Produkt, in vielerlei Hinsicht besser und erwachsener als unser Model 3.


Edit: Zwecks Werbung fürs Update - Aktuell gehört das Rampenlicht dem iX3 und dann dem iX4.
Äh ja, stimmt. Den meinte ich eigentlich auch gar nicht, sondern den Zipse. :oops:

Wenn die das mit der elektrischen Lenkung mittlerweile im Griff haben, dann ist der i3 vermutlich wirklich in Summe sehr augereift.

Der ix3 ist doch ein umgebauter Verbrenner, also irgendwie etwas einfallslos, ganz abgesehen von den sich dadurch ergebenden Nachteilen. Und der ix4 wird vermutlich nicht nur für mich unerschwinglich bleiben, also eher nichts für die breite Masse sein.

Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

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Der Wunsch nach "offenen Karten" ist verständlich, aber wir sehen ja schon bei den jetztigen Spekulationen, wie lähmend diese sich auf die Verkäufe auswirken. Dass er nun trotzdem gut läuft, ist im Wesentlichen den Förderungen geschuldet, die natürlich verlockend sind.

@umali: Die Idee mit der 480 Ah Batterie ist nicht schlecht, Deine Annahmen zur Gradation lassen allerdings Angaben zur Nutzung vermissen. Wenn Du also schon Unsinn schreibst, dann wenigstens so ausführen, dass sie den Anschein erwecken, es könne was dran sein.

Ich denke, weitere Ankündigungen seitens BMW werden davon abhängen, wann die neue Batteriefabrik in Ungarn auf Touren kommt. Im Moment gibt es da ja noch Diskussionen über fragwürdige Subventionen, fehlende Aussagen zum Umweltschutz etc.
Wenn die neuen Batterien verfügbar sind, sehe ich jedenfalls keinen Grund, warum BMW uns beim "Auslaufmodell" i3 derart niedrig hängende Früchte vorenthalten sollte. Jedenfalls nicht, wenn sie das Auslaufmodell tatsächlich noch bis 2024 bauen wollen.
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Re: Was wird mit der i3-Denkhaltung passieren?

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Fridgeir hat geschrieben: Der i3 ist und bleibt für mich ein geniales Konzept, welches von den meisten nicht erkannt wird.
Das sehe ich ganz genauso. Selbst nach mehreren Jahren entdecke ich immer wieder Details, die zeigen, wie durchdacht das Konzept eigentlich ist bzw. 2013 und davor bereits war!
Hacky hat geschrieben: Der Akku des i3 wurde nicht "immer größer", sondern die Energiedichte und damit die Kapazität ging beim i3 zumindest halbwegs mit dem Stand der Technik mit [...]
Auch das sehe ich genauso. Für mich schließen sich das Konzept i3 und ein Akku auf Stand der Technik nicht aus. Mit einem 150/160 Ah-Akku wird der i3 noch lange nicht zum Akku-Dickschiff a la Audi e-tron, Mercedes EQC oder Tesla Model S/X. Die ca. 50 kWh sind ja schon Stand bei einem e-Corsa, der ID.3 geht deutlich darüber.

Und was ich noch zu bedenken geben möchte, ein größerer Akku hat keineswegs nur den Sinn, eine größere Strecke am Stück damit fahren zu können:

- Man kann PV-Überschussstrom optimiert bzw. für mehrere Tage / eine anstehende Schlechtwetterperiode laden
- Man hätte einen Puffer für die Vehicle-to-Grid-Nutzung (allerdings noch Zukunftsmusik)
- Man ist als Stadtbewohner ohne eigene Lademöglichkeit nicht so häufig auf die öffentliche Ladeinfrastruktur und deren Verfügbarkeit angewiesen
- Auf Langstrecke hat man ebenfalls mehr Flexibilität, sollten DC-Stationen defekt / zunehmend ausgelastet / überteuert (Ionity) sein
- Tendenziell sind höhere Ladegeschwindigkeiten möglich (C-Rate)
- Die Ladezyklenanzahl reduziert sich, was zumindest ein Faktor für die Langzeit-Haltbarkeit sein kann
- ...

Insofern leidet das Gesamtkonzept i3 auf keinen Fall unter einem Akku auf Stand der Technik, ganz im Gegenteil, er wertet es nochmals auf.
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