Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Fire
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BMWi hat geschrieben:Naja die 50kW Säulen kann man ja noch zuleitungsmässig verkraften. Aber wenn du 150kW aufwärts und dann mehrere 150kW in der nähe, kann ich mir vorstellen, dass man die nicht überall platzieren kann ohne die Infrastruktur komplett aufreissen zu müssen.
Bei uns zb hatte ich mal mit dem Volksbankchef gesprochen, die haben eine 30kW Säule auf dem Parkplatz, warum die nicht die 50kW voll gemacht haben.
Er meinte die Säule könne es, aber die Zuleitung läuft mit über die komplette Bankfiliale und das seien 100kW. Deshalb müssten sie die Säule kastrieren.
Ich befürchte die stehen nicht alleine damit da.
Die Säulen könnten in solchen Fällen selber Pufferakkus haben. So können sie einerseits als Puffer fürs Netz dienen, andererseits langsam und zu netzdienlichen Zeiten ihre Akkus laden und dann fast beliebig schnell abgeben.

An Standorten mit extremer Dauerbelegung geht das vermutlich nicht oder nur mit extrem grossen Akkus, grad am Beispiel von deiner Volksbank wird die Säule aber vermutlich nich so oft genutzt dass die Zeit im Normalfall ausreichen dürfte um den Akku wieder zu füllen bis er das nächste Mal benötigt wird.

Aber was war nochmals das Thema? :roll:
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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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MaXx.Grr hat geschrieben: Hast Du da Ahnung von oder hast Du die Behauptung mal so ins Blaue geschossen? Oder hast Du die zwei Wörter "für mich" vergessen? Beim Umweg hast Du ja immerhin geschrieben daß das nur für Dich gilt...
Ahnung...ja, denke schon. Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren intensiv mit E-Mobilität.
Und nein, das war nicht auf mich bezogen sondern mein Eindruck über die gesamte E-Mobilität, die erst noch die Akzeptanz der Massen finden muss. Ein Range Extender hilft da durchaus.
BMWi hat geschrieben:5 Jahre willst du in die Zukunft schauen? Mach dich nicht lächerlich. Das ging in der Vergangenheit schon reichlich schief, gerade die letzten 20 Jahre.
Meinst Du etwas spezielles? Wasserstoff vielleicht?
Ich finde es interessant, dass die Utopien der 60er, 70er für das neue Jahrtausend standardmäßig immer an schwebende Autos dachten. Hat sich nun nicht erfüllt, weil einfach die Grundlage fehlte.
Einige Dinge hätte man sicher vorher gut abschätzen können, bei anderen fehlten dagegen Informationen. Zb die, dass es ein Internet geben wird und welche Bedeutung es erlangt.
So einen Irrtum bezogen auf die Stromverteilung und Erzeugung kann ich mir gerade schwer vorstellen. Aber da kann ich natürlich auch falsch liegen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

BMWi
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Gerade im Hinblick auf die Mobilität der Zukunft finde ich das sehr gewagt. Man wird sich eine ziemlich gute Strategie einfallen lassen müssen ins Sachen E-Offensive und Hersteller. Die Alten verlässlichen Dinge sind obsolet. Die Kuh kann so nicht mehr gemolken werden.
Mein Blick in die Zukunft sieht eher ein Dienstleister statt Autohersteller. Autonomes Fahren ist so ein Stichwort. Computerisierung. Entertainment im Auto. Die Autos können viel flexibler gebaut werden, weil verdammt viel Platz frei wird.
Etc. da ist alles im Wandel und ich wage wirklich keine Prognose abzugeben. Die Schreibtischdauer msollte auch reduziert werden. Vom Bleistift auf die Strasse und China wacht gerade auf in sachen E-Mobilität und auf Japan bin ich auch gespannt was ich da in Zukunft hören werde.
Zuletzt geändert von Knobi am Fr 5. Okt 2018, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Es ist hier sehr ruhig geworden.
Nach fast 2 Jahren i3 mit REx bin ich zu keinem anderen Entschluss gekommen, als das ein "kleiner" Akku mit REx einer der besten Möglichkeiten darstellt.
Ich fahre ca. 5% REx Anteil. Um diesen Anteil mit einem Akku zu decken ist ein unendlich grosser Akku von nöten, denn selbst der 100kWh Akku ist mal leer und kann aus welchen Gründen nicht geladen werden.
Ziel eines 100kWh Akkus kann es ja nicht sein, bei 50% SoC an die Ladestation zu fahren um immer auf der sicheren Seite zu sein (sprich 50% Akku rumkarren anstatt eines REx).

50kWh Akku extra sind immer noch schwerer als ein REx (120 Kilo) und als umweltfreundlicher schaue ich das immer noch nicht an. Auch würde wir 50% der resourcen sparen die es für den Akku braucht.

Ich würde jedes E Auto mit einem 30kWh Akku und einem 11kW Lader kaufen, dass einen REx hat.
Es deckt zu 95% elektrisch meine Kilometer und dies ohne auch je heisse Füsse bekommen zu haben!
Einfach den Liter Sprit auf Euro 10.- setzen, dann hält sich der REx Einsatz bestimmt in Grenzen!

Jene die jetzt einen 64kWh haben, freuen sich, nur einmal in der Woche laden zu müssen. Dies besagt doch schon ganz klar, dass es den 64kWh Akku eigentlich kaum braucht.

Kleiner vernüftiger Akku (entsprechend den eigenen Anforderungen) mit REx, ich würde es begrüssen.
Jan. 2024-, i3s 120Ah, >6000km

38m2 FlachK. > 260'000kWh
1.5kWp PV > 10'000kWh

07.18 - 12.23 BMW i3 94Ah-REx 73'000km REx: ~ 4%
07.15 - 08.18 KIA Soul EV 42000km
09.14 - 07.15 i-MiEV 13500km

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Ladesaeule
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Ganz so einfach ist die Rechnung nicht: Bei der Berechnung übersiehst Du, dass der große Akku auch länger hält, da er weniger Ladeyklen für die gleiche Strecke benötigt.
3/2017-6/2020 Zoe 40kWh

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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

ntruchsess
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die Frage ist halt ab welcher Größe die nutzungsbedingte Alterung wegen Nichtnutzung der Kapazität gegenüber der kalendarische Alterung schlichtweg vernachlässigbar wird.
Ich habe einen 94Ah i3 den ich etwa 2 mal in der Woche laden muss (damit fahre ich ca. 16000km im Jahr). Ich brauche also für die 4600 Ladezyklen nach denen die 94Ah-Zellen des i3 laut Datenblatt auf 70% degradiert sein sollen ganze 44 Jahre. Ich kann nicht erkennen wie bei einem solchen Nutzungsprofil der Akku durch eine größere Kapazität länger leben könnte. Ein auf ein möglichst niedriges Umweltweltbelastung/Lebensdauer-verhältnis optimierter Akku wäre ganz offensichtlich kleiner - nämlich so klein, dass die nutzungsbedingte Alterung dominieren würde. Also um beim Beispiel der 94Ah Akkuchemie zu bleiben müssten die 4600 Ladezyklen nach maximal 10 Jahren erreicht sein. Wenn es also um möglichst niedrige Umweltbelastung ginge dürfte dieser Akku also nur 1/4 der Kapazität bei täglicher Aufladung haben.
(Finanziell ist das natürlich etwas anders - solange die Akkus kein Schnellwechselsystem haben kostet ein Akkutausch halt doch etwas mehr als nur die nackten Zellen).

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Ladesaeule
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Allerdings sind die 4600 Zyklen schon sehr hoch gegriffen. Das sind entweder sehr gute Zellen oder es ist sehr optimistisch. Wenn man mit 1000 Zyklen rechnet sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Da bräuchte man die Glaskugel...
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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

TMEV
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Die 4600 Zyklen sind die Spezifikation von Samsung SDI zur im 94Ah verbauten Zelle. ABER bei der geringen Fahrleistung wird die kalendarische Alterung mehr durchschlagen als die zyklische.

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Odanez
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Es ging ja darum was umweltfreundlicher ist, und da muss man halt schauen, was bei gleichem Auto ein 30kWh oder 60kWh Akku an CO2 (wenn man es auf CO2 reduzieren will, macht die Sache aber einfach) Ausstoß in der Produktion ausmacht. Und dazu gibt es schon Zahlen, aktuell liegen wir da bei einer Differenz von vielleicht 3t. Dazu kommt ein leicht erhöhter Verbrauch durch das höhere Fahrzeuggewicht. 3t CO2 wird auch bei etwas über 1000l Sprit freigesetzt. Dann noch die Frage: Laden mit Ökostrom und wie hoch der elektrische Fahranteil bei einem REX Auto.

Zu der Umweltfreundlichkeit eines E-Autos nochmal: Wenn man als wenigfahrer (<15.000km/a) dann einen jungen gebrauchten mit vielen km runter (z.b. 2 Jahre und 60.000km) Tesla oder Auto mit ähnlich großen Akku kauft, dann ist an der Gesamtökobilanz auch nichts zu beanstanden, da der erste Besitzer schon einen sehr großen Anteil des CO2-Rucksacks bereits reingefahren hat. Schlecht hingegen wären gebrauchte E-Autos, die in vielen Jahren nur ganz wenige km runter haben. Ein E-Auto ist nur dann gut für die Umwelt, wenn es einen Verbrenner ersetzt. Je mehr km desto besser, aber nicht mehr ZUSÄTZLICHE km zum Verbrenner, hoffe das habe ich deutlich ausgdrückt ;)
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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Ladesaeule hat geschrieben: Ganz so einfach ist die Rechnung nicht: Bei der Berechnung übersiehst Du, dass der große Akku auch länger hält, da er weniger Ladeyklen für die gleiche Strecke benötigt.
Das stimmt nur unter bestimmten Umständen . Wenn du einen ca. 40 kWh (NMC 622) und einen 80 kWh (NMC 811 oder Teslas NCA) nimmst und du jeden Tag 400 km fahren musst - der NMC 622 braucht da zwei Ladezyklen und der grosse Akku nur einer. Für die Langstrecke gesehen hält der grosse Akku mit der Belastung evlt. ein bisschen länger (die Zyklus tiefe ist wichtig). Aber in der Praxis werden grosse Akkus für die Langstrecke gekauft und werden somit viel öfter Schnellgeladen müssen längere Dauerbelastung aushalten auf der Autobahn usw. Zudem sind die Energiedichten Zellen (NMC 811 oder Teslas NCA ca. 1000) bei weiten nicht so Zyklenbeständig und Stabil wie NMC 622 (120AH - gibt keine Zahlen - schätze um die 3000) oder sogar NMC 333 (90AH - 4500 Zyklen).

Das grosse Akkus mit energiedichteren Zellen immer länger halten stimmt in der Praxis nicht wirklich.
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