Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Hallo.
Was soll an meinen 0,3 l/100km noch optimiert werden?

Ihr legt immer noch die Maßstäbe eines Verbrenners an ein e-Auto Konzept. Ich denke das keiner einen i3 mit REX kauft, jetzt kaufte..., der damit rechnen muss mehr als 5% seiner Fahrten mit REX zu fahren.

Rechenbeispiel:
Selbst wenn der REX unter absoluter Volllast 10l/100km verbraucht sind das doch nur 0,5l/100km des i3 REX. Das macht auf 100.000 km nur 500l Benzin. Nicht 10.000l wie hier suggeriert wird wenn man von 10l/100km spricht. Eine technische Verbesserung um fast schon unrealistische 20% würde über 100.000km also vielleicht 100l Benzin einsparen. Wohlgemerkt unter Volllast, etwas vorausschauend und dezenter gefahren sind es nur noch 70l.

Bei heutigen seriellen Plug-In Hybrid mit ihren kleinen Akkus sieht das anders aus. Bei einem Alltagsverbrauch von 6.000 - 8.000 l Benzin auf 100.000 km haben deren Optimierungen einen ganz anderen Stellenwert.

Nun ist die ganze Diskussion eh überflüssig geworden. Der REX, auch im i3, ist in Europa Geschichte, leider.
Das Konzept hätte vielfach als Absicherung außergewöhnlicher Einsätze weiterhelfen können, denkt mal alleine an den Ausgleich des Mehrverbrauchs bei einem gelegentlichen Einsatz als Zugfahrzeug oder als Absicherung der Einsatzfähigkeit im Rettungsdienst.

Nunja, vielleicht greift ein Chinese das Konzept wieder mal auf.
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018
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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Leider wissen wir immer noch nichts über diese oder jene Umweltfreundlichkeit.

Ich gehe aber HEUTE davon aus, dass es für die Umwelt besser ist, bei einem REx Einsatz von 5% der gefahrenen Kilometer (ca. 10'000 bis 20'000 je Jahr) einen 30er Akku sammt REx zu haben, anstatt einen 100kWh Akku der für 500 Kilometer reicht.

Wie mein Vorredner schon erwähnt, kauft hier keiner einen REx um mit Benzin zu fahren, sondern um so viel wie möglich rein elektrisch fahren zu können.
Jan. 2024-, i3s 120Ah, >6000km

38m2 FlachK. > 260'000kWh
1.5kWp PV > 10'000kWh

07.18 - 12.23 BMW i3 94Ah-REx 73'000km REx: ~ 4%
07.15 - 08.18 KIA Soul EV 42000km
09.14 - 07.15 i-MiEV 13500km

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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^tom^ hat geschrieben:Leider wissen wir immer noch nichts über diese oder jene Umweltfreundlichkeit.
Geht es dir darum was am besten für das eine Auto ist oder insgesamt? Insgesamt hast du das problem das Autos mit grossen Akku vielleicht umweltfreundlichr sind. Aber so gut wie nicht gekauft werden weil zu teuer oder zu wenig reichweite.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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^tom^ hat geschrieben:Ich gehe aber HEUTE davon aus, dass es für die Umwelt besser ist, bei einem REx Einsatz von 5% der gefahrenen Kilometer (ca. 10'000 bis 20'000 je Jahr) einen 30er Akku sammt REx zu haben, anstatt einen 100kWh Akku der für 500 Kilometer reicht.
Das könnte durchaus stimmen, wäre mir aber ziemlich egal, mich würden da nur die Kosten bremsen.
Wenn die egal wären, würde ich auf jeden Fall das Konzept der Zukunft nehmen und das ist dann eben doch das BEV mit großem Akku. Dabei müssten es auch eigentlich gar nicht 100kWh sein.
Wenn das Ding halbwegs effizient ist und schnell lädt, würde ich die Erstwagentauglichkeit ab vielleicht 60kWh netto gegeben sehen.
Ansonsten natürlich gerne für deutlich weniger Geld das RE-PHEV. Bloß reicht beim Zweitwagen das BEV auch mit kleinem Akku und beim Erstwagen sollte es der Kombi sein und da gibts ja nichts, weil wir den Herstellern egal sind.
Oder die glauben tatsächlich, dass wir das Zeug, das sie im Portfolio haben, so wollen und ich weiß nicht, was schlimmer ist.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Jossle
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Ich bin auch kein Freund des ständig mehr bei den Akkus. Das kostet natürlich unsinnig viel Ressourcen und wie schon oft geschrieben kann durch entsprechende Schnelladefähigkeiten vieles aufgefangen werden, mal abgesehen davon das es für längere Strecken auch zum Beispiel die Bahn gibt.

Was aber gerne bei den Akkus vergessen wird ist, das quasi alle verwendeten Ressourcen und Umweltbelastungen der Akkuproduktion ausschließlich durch die Lebenszeit des Wagens geteilt wird. In Wahrheit sind die Akkus nach 10Jahren sicher noch mit einer Leistung von 65-70%Einsatzfähig und im second Life einsetzbar, um beispielsweise auch regenerativen günstig Strom speichern zu können (was bei bidirektionalem Laden übrigens auch schon bei der normalen Nutzung im PKW möglich ist). Das trägt zu einer besseren Umweltverträglichkeit bei, die ein Verbrenner (auch als Rex) mit seinen Eigenschaften einfach nicht erreichen bzw. beisteuern kann. Er kann halt nur Wärme und etwas Vortrieb bei Produktion verschiedenster Abgase erzeugen.

Aber wie gesagt, insgesamt ist weniger mehr (das betrifft Akku und Rex und Fahrzeuggröße gleichermaßen) und nicht vergessen: Laut KBA fahren in Deutschland die PKWs im Schnitt nur 14.000km pro Jahr. Das sind weniger als 40km pro Tag. Außerdem stehen die meisten Autos derzeit 22-23Stunden am Tag rum und produzieren Wertverlust für ihre Besitzer und die durchschnittliche Pendelstrecke beträgt derzeit ca. 10-11km am Tag. Augenmaß und Effizienz helfen die Umwelt zu schonen. Am besten ist es sowiesozu Fuß zu gehen, das Fahrrad oder die Öffis zu nutzen.
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Hallo.
Jossle hat geschrieben: Am besten ist es sowiesozu Fuß zu gehen, das Fahrrad oder die Öffis zu nutzen.
Alles Theorie...
Sicher, wenn die Städter das auch nur ansatzweise umsetzen würden hätten wir die ganze Abgasdiskussion gar nicht.
Ich fordere auch schon seit Jahren eine Einkaufsmöglichkeit, Arzt, Bank und was man sonst noch so braucht sowie eine Buslinie.
Kriege es aber nicht, keine Chance.

So müßte ich dazu 7 km laufen... Auf dem Land ist eben alles anders.
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
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Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

Jossle
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Ich wohne auch auf dem Land. Habe ich mir (wie die meisten) sogar selbst ausgesucht. Das ist immer eine gern genommene Ausrede für ich ändere nichts bei mir.... Übrigens sind 7km auf dem Fahrrad überhaupt kein Problem. Das ist quasi mein rex wenns mir zu Fuß zu weit ist. Übrigens habe ich auch festgestellt dass die Öffis zwar gerne kritisiert werden, aber nur wenige die Abfahrtszeiten an den heimischen Haltestellen kennen oder den Wagen mal am Bahnhof in 20km Entfernung stehen lassen wollen ;)
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Jossle hat geschrieben: Was aber gerne bei den Akkus vergessen wird ist, das quasi alle verwendeten Ressourcen und Umweltbelastungen der Akkuproduktion ausschließlich durch die Lebenszeit des Wagens geteilt wird. In Wahrheit sind die Akkus nach 10 Jahren sicher noch mit einer Leistung von 65-70%Einsatzfähig und im second Life einsetzbar, um beispielsweise auch regenerativen günstig Strom speichern zu können
Man sollte auch berücksichtigen, dass der Akku am Ende seiner Lebensdauer wieder zu fast 100% recycelt werden kann. Keine Ahnung was da an Umweltbelastung entsteht, dürfte aber trotzdem deutlich weniger sein, als bei einem "neu" Produkt. Also können die Akkus ruhig "wachsen" ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss.

Und auch der Berufsverkehr wird sich deutlich verringern, sollten die Zukunftsforscher mit der Industrie 4.0 recht haben. Dazu kommt das autonome Fahrzeug. Das braucht schon alleine aus der Nutzung heraus einen größeren Akku. dafür aber deutlich weniger Fahrzeuge. Und da autonome Fahrzeuge wirtschaftlich genutzt werden, dürfte der Wahn alle paar Jahre ein neuer Wagen auch gestorben sein.
Also baut für die nächsten 5-10 Jahre endlich vernünftige Serielle Hybride mit rund 15 bis 20 kWh Akkus und bietet endlich auch vernünftige langlebige Mittelklassewagen mit Akkugrößen um die 70 kWh an.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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JuergenII hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:Verstehe ich nicht.
Wenn ein serieller Hybrid vernünftig konstruiert ist- was er beim i3 nur bedingt ist - dann kennt der Motor nur zwei Zustände: Optimaler Drehzahlbereich um den Akku zu laden oder aus. Da braucht es kein Getriebe und auch kein großes Motormanagement. Der Sinn des Motors ist ausschließlich mittels Generator Strom zu erzeugen. Oder kennst Du ein Notstromagregat mit Getriebe?

Ist das System optimal konstruiert, dann ist der Wirkungsgrad des Motors fast am Optimum. Einziger kleiner Nachteil, das Konzept eignet sich nur bis zu rund 150, 160 km/h. Danach schafft es der Motor nicht genügend Strom zu liefern ohne dass sich die Akkukapazität verringert.

Um die Kaltlaufphase von Motor und Kat zu verkürzen, wäre das Optimum eine Motor- /Katvorwärmung.Dann wäre das Thema Abgase auch erledigt.
Eigentlich wäre das ein ideales Antriebskonzept, sonange wir noch solche Mengen an Kohle verstromen. Macht aber kein Hersteller, außer Nissan mit dem e-Power, wobei da für mich der Akku zu klein ist. Aber die realen Benzinverbräuche sind genial.

Unser Whiskey Händler hat darüber schon 2014 ein Video gedreht: https://www.youtube.com/watch?v=qTwokd8pqc4
Ich meinte Schaltgetriebe für den E-Motor nicht für den REX.

Re: Wer ist umweltfreundlicher? großer Akku vers. REX

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Karlsson hat geschrieben:
^tom^ hat geschrieben:Ich gehe aber HEUTE davon aus, dass es für die Umwelt besser ist, bei einem REx Einsatz von 5% der gefahrenen Kilometer (ca. 10'000 bis 20'000 je Jahr) einen 30er Akku sammt REx zu haben, anstatt einen 100kWh Akku der für 500 Kilometer reicht.
Das könnte durchaus stimmen, wäre mir aber ziemlich egal, mich würden da nur die Kosten bremsen.
Wenn die egal wären, würde ich auf jeden Fall das Konzept der Zukunft nehmen und das ist dann eben doch das BEV mit großem Akku. Dabei müssten es auch eigentlich gar nicht 100kWh sein.
Wenn das Ding halbwegs effizient ist und schnell lädt, würde ich die Erstwagentauglichkeit ab vielleicht 60kWh netto gegeben sehen.
Ansonsten natürlich gerne für deutlich weniger Geld das RE-PHEV. Bloß reicht beim Zweitwagen das BEV auch mit kleinem Akku und beim Erstwagen sollte es der Kombi sein und da gibts ja nichts, weil wir den Herstellern egal sind.
Oder die glauben tatsächlich, dass wir das Zeug, das sie im Portfolio haben, so wollen und ich weiß nicht, was schlimmer ist.
Ich hatte vorher einen E61 Kombi und meine grösste Zuladung die ich alle paar Monate transportieren muss, ist eine grosse Transportbox mit 240L Inhalt. Hätte ich die nicht (mit umgeklappten Sitzen) in den i3 gebracht, wäre es das gewesen. Aber er kann einen richtigen Kombi halt schon nicht 100%ig ersetzen.

Betreffend Akku-Kapaziät und max. Ladegeschwindigkeit glaube ich auch, dass 40-60kWh und 50kW für die meisten Pendler und Freizeitfahrer völlig ausreichen. Mit sowas fährt man dann auch problemlos in die Ferien und braucht zumindest in Westeuropa keinen REX mehr. Mit einem 120Ah hätte ich diesen auf meiner Italien-Tour kein einziges mal gebraucht und viel Reserve zum Auslassen von CCS-Stationen gehabt.

Ich bin einfach der Meinung dass ein niedriger Verbrauch das Wichtigste ist und deshalb jegliche EV-Monster analog der heutigen >2t SUV's und Oberklasseschaukeln abzulehnen sind. Niedriger Verbrauch erlaubt eine längerer Reichweite bei vernünftig dimensionierter Akku-Kapazität und führt auch zu weniger (lange) belegten Säulen. Viele argumentieren hier ja pro REX auch wegen der "Belegungsangst".
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