Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Das mit dem lang und breit wird das Problem sein. Aber danke für die Antwort.
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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Casamatteo
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Apropos Zeitpunkt der Auszahlung: die Quotenhändler können viel versprechen, aber sinnvollerweise doch erst auszahlen wenn sie eingenommen haben. Die Zwangskäufer der Quoten wiederum wollen sicherlich nicht im Frühjahr für ein ganzes Jahr im Voraus auf Verdacht THG-Quoten aufkaufen, sondern je nach ihrem Sprit-Absatz übers Jahr verteilt. Kommt auch darauf an wann genau das alles abgerechnet wird.

Wenn jetzt zuviele Quoten angeboten werden weil viele E-Fahrer längst angemeldet haben und es nicht abwarten können ihren Nichtauspuff zu versilbern so wird der Kurs sinken. Wer noch nicht anmeldet kann das Angebot verknappen und den Kurs wohl hochtreiben - allerdings nur für diejenigen die tatsächlich verkaufen. Nettes Pokerspielchen, man hat quasi ein Aktienpaket geschenkt bekommen das zum Jahresende verfällt, und bis dahin wilde Kursrallyes machen könnte.

Vor allem machen THG-Quoten den Sprit noch teurer als er derzeit ist, über 2 €. Also Kursziel 3 € ?!

Man kann jetzt spekulieren: das ganze THG-Gedöns wurde in der E-Filterblase bewusst "hochsterilisiert" um möglichst viele E-Fahrer mit 300+€ zu ködern und zum Anmelden zu verlocken. Am Ende gibt es aufgrund Überangebot doch nur 78,36€ für jeden. Zumal weiterhin neue E-Autos zugelassen werden, das Angebot also ständig zunimmt, während die Nachfrage eher sinkt, abgesehen vom jährliche Anziehen der Preisschraube. Manche Marken/Händler sollen das mit den Quoten sogar in die eigene Hand nehmen damit der E-Auto-Kunde die auch verkauft.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Geld für eauto hat mir eine Mail geschickt dass die Behörde überfordert ist und es noch dauert sie haben aber schon Deals geschlossen und wenn die Behörde fertig ist geht's dann ganz schnell. Ich warte mal weiter.
Dieser Post kann Sarkasmus und nicht ganz ernst gemeinte Bemerkungen enthalten :!:

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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Inside
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Bei einer Ausschüttungsquote von ca. 70% können Sie sich quasi einen Kredit bei der Bank geben lassen zu 3% und würden weiterhin Millionen drucken. Das ganze ist ein reines Transaktionsbusiness und dafür groß zu werben ist wie VISA Geld dafür zu geben, dass ich mit Ihnen bezahle. Alle aktuellen Anbieter sind absolut kreativlos und nur reine Durchreicher, ich bleibe dabei es wird den Anbieter geben der dieses Jahr noch die 100% (quasi) ausschüttet und für User die ein wenig variabel sind attraktiv werden. Jeder der die Füße still hält kann eigentlich nur profitieren, der Wettbewerb nimmt zu und das abzocken hat ein Ende. Dahinter steht ein reiner Börsenpreis, die Quoten werden super liquide gehandelt, e-Mobilität macht maximal 2% aus, das spielt also gar keine Rolle bei der Preisfindung. Die Start Ups die jetzt denken, dass sie mit dieser simplen Tätigkeit problemlos Millionen verdienen können wissen nicht was es bedeutet in einem Commodity Markt zu sein...
Aber zuvor werden noch ein paar Plattformen und Affiliateprogramme tatkräftig unterstützt. Mein Tipp: Einfach Abwarten.

By the way: Jeder Anbieter muss einfach nur bei der stx Group, bei Olyx oder Konsorten anrufen und kriegt den besten Preis auf dem Markt, keiner der Anbieter kann sich in irgendeiner weise differenzieren (Kostet übrigens nen Prozent...).
Von neuen Anbietern - also irgendwas was jetzt noch auf den Markt kommt oder eine extrem starke Marke dahinter ist und nicht richtig aggressiv reingeht - sollte man eventuell die Finger lassen, da die sicherlich nicht die Mindestmengen von 1.000 Fahrzeugscheinen zusammen kriegen.
4-8€ je User, das werden die Plattformen maximal am Ende rausholen können wenn man als User ein paar Minuten ins Googlen investiert.

Und noch ein Tipp:
Liquidität sticht wahrscheinlich alles aus, die ganzen Start Ups werden den Druck haben das Sie verkaufen müssen, die Ölis machen gerne Deals wie: 470€ je Tonne heute oder 480€ je Tonne im Januar. Wenn die Ölis nicht ganz dumm sind, gehen die Preise erst einmal in den Keller bei der ersten Welle der Bestätigungen durchs UBA.
Da werden Player wie Lichtblick, eAuto-Cash, die STX selbst oder andere Unternehmen die Geld auf der hohen Kante haben extreme Vorteile haben gegenüber den Start Ups. Generell würde ich eher empfehlen die Quote an ein Unternehmen zu geben, dass nicht alle Kosten rein über en THG Handel decken muss, es ist nur logisch das die billiger sein müssen.

Für mich ist es unerklärlich wie es die ganzen Start Ups bereits gefühlt 10 Mitarbeiter haben für reines Affiliate Marketing - die Generation scheint doch nicht so Purpose getrieben zu sein.

Als Bombom: der erste Anbieter der dauerhaft 100% ausschüttet wird von mir in der Signatur gelistet, ohne Reflink :)
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Casamatteo
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Ich sage ja seit langen: analog zur Wallbox-Förderungsbedingung für KfW 440 sowie für öffentliche Säulen sollten nur anerkannte Ökostromanbieter von ihren emobilen Kunden die THG-Quote handeln dürfen, weil nur so sichergestellt ist dass das E-Auto auch Ökostrom bekommt wenn es zuhause geladen wird. Wer irgendeinen billigen Kohlestrom lädt ist in Sachen THG-Minderung nicht wirklich hilfreich, der hat wohl andere Prioritäten. Die Kundenbeziehung zum Stromlieferanten ist sowieso da, am besten noch die Quote nur mit dem Strombezug verrechnen und partiell in neue EE-Erzeugung investieren anstatt auszahlen, und gut ist. Die Startups und Youtuber können dann was anderes machen.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Inside hat geschrieben: Bei einer Ausschüttungsquote von ca. 70% können Sie sich quasi einen Kredit bei der Bank geben lassen zu 3% und würden weiterhin Millionen drucken. Das ganze ist ein reines Transaktionsbusiness und dafür groß zu werben ist wie VISA Geld dafür zu geben, dass ich mit Ihnen bezahle. Alle aktuellen Anbieter sind absolut kreativlos und nur reine Durchreicher, ich bleibe dabei es wird den Anbieter geben der dieses Jahr noch die 100% (quasi) ausschüttet und für User die ein wenig variabel sind attraktiv werden. Jeder der die Füße still hält kann eigentlich nur profitieren, der Wettbewerb nimmt zu und das abzocken hat ein Ende. Dahinter steht ein reiner Börsenpreis, die Quoten werden super liquide gehandelt, e-Mobilität macht maximal 2% aus, das spielt also gar keine Rolle bei der Preisfindung. Die Start Ups die jetzt denken, dass sie mit dieser simplen Tätigkeit problemlos Millionen verdienen können wissen nicht was es bedeutet in einem Commodity Markt zu sein...
Aber zuvor werden noch ein paar Plattformen und Affiliateprogramme tatkräftig unterstützt. Mein Tipp: Einfach Abwarten.
Morgen...!
Grundsätzlich stimme ich mit dir überein. Jedoch habe ich zwei Anmerkungen:

1. Es handelt sich nicht um CO2-Zertifikate die an einer Börse gehandelt werden, sondern um eine Quote, bei dem der Preis zwischen dem Zwischenhändler und dem Mineralölunternehmen vereinbart wird. Die Grenze bildet die Pönale in Höhe von 600 EUR pro Tonne CO2. Sprich, pro Fahrzeug (862 Kg CO2) max. 517 EUR. Das Problem ist jedoch, dass bei geringer Nachfrage der Zertifikate der Handelspreis keinesfalls bei 600 € liegen dürfte. Der Grenzpreis von 600 € dürfte nur eintreten, wenn alle Zertifikate auf dem Markt aufgekauft werden würden, wovon aber derzeit nicht auszugehen ist. Realistisch dürfte der Handelspreis für 2022 bei vielleicht 500 € liegen, so dass sich dann pro e-Auto ein Erlös, vor Margen der Zwischenhändler, von rund 431 € ergeben dürfte.

2. Ich würde mich über 300 - 350 EUR eher gestern als morgen freuen. Am Montag hätte ich diese Kohle zusätzlich in Aktien gesteckt, die aufgrund der aktuellen Krise stark gefallen sind, aber substanziell sehr gut da stehen. ;) Mit Dividende, Kurssteigerung und etwas Glück könnte man mit mehr rausgehen (nach Steuern), als die Zwischenhändler erhalten haben. ;)

MfG André
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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Inside
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Hi, es werden alle Zertifikate auf dem Markt aufgekauft. Die Ölis wären dumm wenn Sies nicht tuen würden, da Sie die größten Gewinner beim Handel sind, wie du richtig sagst sparen Sie sich 80€ und sie müssen wirklich nur einen Vertrag unterschreiben und Geld überweisen. Die 517€ je Fahrzeugschein zu erreichen ist unmöglich, da wird der Ölkonzern eher die Strafe zahlen. Die Quoten können auch in das Folgejahr überschrieben werden, deswegen wird alles gekauft was auf den Markt kommt. Die Start Ups machen ein wenig Werbung, tippen Fahrzeugscheine ab und versuchen gleichzeitig noch ein paar schöne Stories zu erzählen. Auf den Marktplatz den eQuota gerade entwickelt bin ich gespannt, auch hier erschließt sich mir bisher noch nicht, wo der Mehrwert liegen soll. Direktauszahlung mit Abschlag könnte noch interessant sein - so wie du sagst, ich würde aber behaupten das der Abschlag da schon sehr groß sein muss damit das nicht missbraucht wird.

Mit Börsenpreisen meinte ich übrigens, das es dahinter quasi einen OTC Markt gibt, du kannst dir von den von mir genannten Anbietern beispielsweise die Preisverläufe der letzten Monate schicken lassen, sowie den aktuellen Marktwert.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Electronixo
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@Inside : woher bist du eigentlich immer so gut informiert? Arbeitest du bei einem der Anbieter?

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Elektrovorteil garantiert nun mindestens 350Euro...... nach oben ist natürlich bei Elektrovorteil weiterhin auch deutlich mehr möglich. Mein Antrag ist durch das Bundesamt bereits zertifiziert und somit sollte einer Vermarktung und Auszahlung in den nächsten Wochen nichts im Weg stehen.

Ich werde berichten sobald ich eine Auszahlung erhalten habe.
2019 BMW i3s
2021 Tesla Model 3 Long Range

THG Quote bei Elektrovorteil 350-400Euro -> Link

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Inside
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Electronixo hat geschrieben: @Inside : woher bist du eigentlich immer so gut informiert? Arbeitest du bei einem der Anbieter?
Hallo, nein. Ich arbeite in der eMobilitätsbranche und hatte kurzzeitig mit dem Thema THG im Ladeinfrastrukturbereich zu tun, da war das Thema damals aber das wir an den Zertifikaten für die Ladesäulen in der Direktbelieferung mittels Photovoltaik interessiert waren. Die Auflagen sind hier aber aktuell so hoch, dass eigentlich kein CPO diese erfüllen kann (es müssen quasi Inselanlagen sein). Da die Branche sehr klein ist muss man dann nur die richtigen Personen anrufen um an die aktuell relevanten Infos zukommen. Deswegen ist meine Einschätzung die, dass sich die Start Ups entweder eine Nische suchen müssen (fairnergy), ein anderes Kernbusiness haben (eAutoCash), eine größere Reichweite haben (Carbonify) oder Einzelkämpfer mit allen benötigten Fähigkeiten (IT) und "aggressivem" Pricing sind (Elektrovorteil). Tendenziell werden sich die Anbieter gegenseitig überbieten. Gefühlt macht das ja jeder von denen nebenbei, wie fairnergy und eQuota diese riesen Teams im Hintergrund finanzieren, ist mir unerklärlich. Geldfuereauto hat das Momentum des frühen Einstiegs genutzt, aber auch da wird der Markt noch umkämpfter werden, das hat fairnergy ein wenig verschlafen obwohl die das Thema eigentlich schon vor 1,5 Jahren auf dem Schirm hatten.

Jeden Monat kommt ca. ein Volumen von 16 Millionen € auf den Markt, wenn man davon 1% kriegt hat man 160.000€ Umsatz, das sind 10 Fahrzeugscheine am Tag. Dafür brauche ich keinen einzigen Mitarbeiter und verdiene bei 1% Marge noch 1.600€, auch das zwanzigfache schafft jemand komplett alleine. Das Produkt ist so trivial, dass es irgendwann den Player gibt, der es einfach nur als Service in sein bestehendes Produkt steckt.

Zu den Garantien, Marktpreis 412€ ist ein Fahrzeugschein gerade wert, die sind rein zur Beruhigung der User. Interessant wäre das ganze Thema noch wenn es wirklich das 255€ Steuerthema gäbe.
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