Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

ChrSchaefer
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> Falsch, Scheuer und Altmeier zufolge steht die THG-Quote ersteinmal der treibstoffproduzierenden Industrie zu

Kannst Du das bitte konkretisieren? Nach meinem Verständnis müssen die Kraftstoffproduzenten die Erfüllung der THG-Quote nachweisen, sonst gibt es Strafzahlungen. Ob sie das über Sprit aus Palmöl oder synthetische Treibstoffe tun oder sich Quoten z. B. von E-Autos kaufen, bleibt ihrer kaufmännischen Entscheidung überlassen.
Zuletzt geändert von ChrSchaefer am Mo 22. Nov 2021, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

360SL
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Tach,

gibt es Info über gewerbliche E-Transporter?
Sollen ja deutlich höhere Beträge möglich sein.
Reinhard
Gebe ab Verkleidungen Innenraum VW UP

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Electronixo
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Ne, das hast du falsch.
Die Ölunternehmen müssen ihre emissionen senken! Dafür können die Biodiesel nehmen oder elektroquote kaufen.
„Freikaufen“ ist für mich etwas anderes. Freikaufen heißt für mich, dass die mehr CO2 ausstoßen dürfen. Das ist aber ja nicht so, die haben ja keinen Deckel nach oben, sondern müssen je mehr sie verkaufen auch mehr ausgleichen.
Und ich persönlich sehe es halt so, dass ich lieber das Geld in impact investiere, zB mit fairnergy, als dem Staat das zu überlassen und scheuer zahlt davon die Maut. Auch wenn die ölunternehmen da minimal mehr zahlen müssen, pleite gehen die davon sicher nicht. Auch finde ich es besser, wenn dadurch weniger Mais und Palmöl im Tank landet! Da verzichte ich gern auf meine Quote.

Nicht jeder kann jetzt schon vom verbrenner weg. Manchen fehlt das Geld, manchen das Verständnis der Industrie. Ich bin nicht so sehr für „klassenkampf“ zwischen eauto und verbrenner, sondern freue mich wenn durch so etwas der „Übergang“ von verbrenner zu eauto einfacher wird.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Casamatteo
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Was offenbar fehlt ist die Einsicht dass bei unter 50% EE-Anteil beim Strom, und in den Sektoren Wärme und Verkehr noch weniger, eine Energiewende bzw. Verminderung des Treibhausgasausstoßes nur mit massiven Investitionen in neue EE-Stromerzeugung machbar ist. PV kann ich selber aufs Dach bauen, da bringen 200 Euro im Geldbeutel keinen Unterschied, aber Windräder bauen können nur Stromversorger, Genossenschaften und dergleichen. Und die brauchen Investoren - was am einfachsten geht wenn man einen echten Ökostromproduzierenden Stromanbieter hat und dem auch einen Großteil der THG-Knete zukommen lässt und dafür weniger Stromrechnung bezahlt., insbesondere langfristig.

Aber schön zu sehen dass manche einfach nur auf kurzfristige Kohle scharf sind. Geiz ist weiterhin geil.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Electronixo
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Hä, du kannst ja deinem EE-Erzeuger die Kohle zahlen. Du kannst bei fairnergy auch in den Ausbau erneuerbarer Energien in D investieren. Genau das, was du forderst geht also.
Die EE Erzeuger können doch mit öffentlichen Ladesäulen auch die Quote geltend machen.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

drilling
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Casamatteo hat geschrieben: Aber schön zu sehen dass manche einfach nur auf kurzfristige Kohle scharf sind. Geiz ist weiterhin geil.
Nochmals, die Kohle bekommst du so oder so (außer du beantragst dein THG-Zertifikat erst gar nicht), was du damit machst ist dir selber überlassen, das sollte nicht das Thema dieses Threads sein.

Mit Geiz hat das überhaupt nichts zu tun sondern eher mit persönlichen Entscheidungen was einem wichtig ist.

Hier ging es eigentlich um die praktischen Aspekte, wie man sie bekommt, wieviel man bekommt, usw.
Sonst kannst du auch gleich im E-Auto Bonus Thread damit anfangen den Leuten vorzuschreiben wofür sie die 6000€ von der BAFA ausgeben sollen.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Casamatteo
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Nochmal zum Mitdenken: auch für den privaten Ladestrom für E-Autos in D wird CO2 freigesetzt, 428g pro kWh laut UBA. Das ist nichts worauf man stolz sein kann. Und selbst PV-Anlagen werden mit ca. 40 g pro kWh über die Lebensdauer eingestuft. Erst wenn die komplette internationale Wirtschaft hinreichend auf EE umgebaut ist kann man irgendwann von CO2-neutral sprechen.

Ja, Verbrenner stoßen ca. das vierfache direkt aus und werden dafür über die Ölkonzerne 2022 kräftiger zur Kasse gebeten, dafür bekommen E-Fahrer Kohle zugeschustert, die manche Abzockercharaktere nach Lust und Laune ausgeben wollen. Für 200 € kommen fast alle aus den Löchern gekrochen und verkaufen ihre E-Zulassung an den Meistbietenden. Schön, dann sind sie registriert.

Das ganze Prozedere ist offenbar eine Fehlkonstruktion, ähnlich wie die Förderung von PHEV auch wenn diese nur auf Sprit fahren, weil die Kontrolle des Zwecks fehlt und nur per Gießkanne ausgeschüttet wird.

Es ist daher zu fordern dass zur Treibhausgasminderung nur anerkannte EE-Investoren die eigentliche Quotenzahlung bekommen dürfen, zweckgebunden zum EE-Ausbau, und der E-Fahrer gegen sagen wir 20 € Mitwirkungsbelohnung nur entscheiden darf, wem er seine Quote überschreibt, aber nicht das Geld selber zum Verjubeln bar auf die Kralle bekommt.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Casamatteo hat geschrieben: Wie gesagt, Ökostromanbieter die tatsächlich Windräder, PV usw. bauen sind diejenigen die mit diesen THG-Quoten-Beträgen unterstützt werden sollten, auch wenn sie nicht so fit sind bei der Selbstvermarktung wie manche Berufsyoutuber.
Leider hat mein Ökosstromanbieter, Naturstrom, dazu bis jetzt noch nichts verlautbaren lassen, ich vermute mal die brauchen keine solchen Zertifikate oder sehr wenige davon ,so ist das eben wenn man schon echten Ökostrom für seine Kunden selbst produziert und zwar soviel wie die auch verbrauchen. Oder vielleicht verschlafen die das ja bis jetzt nur, die wirkten aber bisher ziemlich aufgeweckt auf mich wenn es um solche Dinge ging.

Casamatteo hat geschrieben: ... Und selbst PV-Anlagen werden mit ca. 40 g pro kWh über die Lebensdauer eingestuft....
Ja, die verhindern inzwischen in 20 Jahren aber eben zehnmal soviel CO2-Emissionen wie bei ihrer Herstellung und Montage freigesetzt wurde, das ist also in maximal 2 Jahren Betrieb "gegessen", bei den WEA ist es sogar noch ein Stück besser, und dann aber hilfst du hier im Forum gerne noch dabei solchen populistischern Mist aus irgendwelchen komischen Quellen weiterzuverbreiten.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; Smart 42 EQ, 2021; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Casamatteo hat geschrieben: in D wird CO2 freigesetzt, 428g pro kWh laut UBA.
Das UBA nennt aktuell 366 g CO2/kWh: "Auch der für 2019 hochgerechnete CO2-Emissionsfaktor in Höhe von 408 g CO2/kWh und der für 2020 geschätzte Wert von 366 g CO2/kWh bestätigen den sinkenden Trend".

Die Behörde braucht immer einige Jahre bis die endgültigen Zahlen vorliegen, die dann als amtliche, im Bundesanzeiger verkündete Rechengröße für das folgende Jahr gilt, damit Zahlungsforderungen des Staates rechtlich abgesichert sind.
uba.jpg
Bei verändertem EE-Anteil ist der amtliche Wert immer veraltet, aber für davon abgeleitende Zahlungen zu verwenden.
*325ppm. Seit 33 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 200€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Casamatteo
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Was versteht du an "4. Oktober 2021" und "Wert der durchschnittlichen Treibhausgasemissionen pro Energieeinheit des Stroms in Deutschland für das Verpflichtungsjahr 2022" nicht?
Wie bereits vorgerechnet sind 119 kg pro GJ exakt 428,4 g pro kWh, das ist amtlich, egal was für 2019 hochgerechnet und für 2020 geschätzt wurde.
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