Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über 300€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

AuToFahrer
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Weiß jemand wie sich die THG Quote berechnet, wenn der privat genutzte Ladestrom lokal durch eine PV Anlage auf dem Dach erzeugt wurde? In den FAQ von equota steht:

Sofern der Ladestrom lokal mit direkter physischer Verbindung zwischen Erzeugungsanlage und Ladepunkt erneuerbar erzeugt wird (zum Beispiel durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach), kann der spezifische Emissionsfaktor nahe Null angesetzt werden. Dies führt aktuell im Vergleich zum Emissionsfaktor für Strom aus dem öffentlichen Stromnetz zu einer um etwa 2,8 höheren THG-Minderungsquote. Auch dies wirkt sich direkt auf die potenziellen Erlöse aus der Vermarktung der auf diesem Wege generierten THG-Quote aus.

Dem entnehme ich, dass bei eigener PV Anlage eine wesentlich höhere Auszahlung erfolgen müsste. Nur irgendwie bieten die meisten Anbieter derzeit nur eine Pauschale, unabhängig von Vorhandensein einer PV Anlage. Hat jemand eine Idee wie man die höheren Sätze erhält?
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Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

H4TU
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Wenn ich das richtig verstanden habe müsstest du den selbst produzierten jnd genutzten Strom mit einem weiteren geeichtem Zähler separat nachweisen können.
Also es müsste genau erfasst werden wieviel vom produzierten Strom selbst genutzt wird.

Solch eine Zählerkonstelation in geeichter Form wird kaum einer zu Hause haben. Denn entweder hast du Bezug + Einspeisung und eventuell noch ladestrom WB.
Daraus ergibt sich aber kein Wert der exakt zeigt wieviel Ladestrom vom Dach kommt. Denn der Zähler in der WB kann auch Bezug zählen und die Werte aus den Wechseleichtern werden nicht akzeptiert da nicht geeicht.
Aus diesem Grunde werden die Werte für Privat pauschalisiert pro Auto

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

disorganizer
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Es steht natürlich sicher jedem frei die entsprechenden Zertifikate selbst zu beantragen und zu verkaufen. :-)

Ein Erfahrungsbericht dazu wäre dann hier aber sehr interessant...
Die Anbieter verwenden die ab 2022 anwendbare Pauschalisierung.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

tommywp
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Das bringt nix du bekommst trotzdem nur die Pauschale.

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

Inside
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Ich bin verwundert, dass keiner der Anbieter klar benennt mit welchem Mineralölkonzern er zusammenarbeitet. Die sind zwar alle nicht schön, aber ich würde meine Quote lieber an einen der "saubereren" investieren.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

H4TU
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Die THG-Quoten Anbieter sammeln die "guten BEV-Pauschalen" ein um sie zu Bündeln und dann auf dem Markt als Pakete zu verkaufen.
Woher soll also der Anbieter jetzt schon wissen an wem er verkauft und ausgerechnet deine THG-Quote bei Anbieter XYZ landet und in welchem Paket sie steckt.

Das wir kaum funktionieren, außer der Anbieter schließt von vornherein ganze Branchen, Märkte oder Firmen aus an die er nicht verkaufen wird. Allerdings werden (wahrscheinlich) die schmutzigsten aber mehr Zertifikate kaufen müssen. Wenn alle sauber wären gäbe es kein Markt für das Zertifikat bzw. die THG-Quote ist nichts mehr wert

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

disorganizer
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tommywp hat geschrieben: Das bringt nix du bekommst trotzdem nur die Pauschale.
Wenn man die nötigen Nachweise führt denke ich könnte man das schon machen. Aber ich denke auch den Aufwand wird es sicher nicht wer sein und am Ende wenn man die Arbeitszeit etc einrechnet wird man weniger als die Pauschale rauskommen :-) Wenn man es überhaupt schafft das einzelne Zertifikat zu verkaufen.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

tommywp
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Dann zeig mir in den Zoll dokumenten wo das steht das man da kann! Ich kenne nur das hier!

Zur Anrechnung von Strom, der aus nicht öffentlich zugänglichen Ladepunkten entnommen worden ist, führt der Stromanbieter

Aufzeichnungen über Stromkunden, auf die reine Batterieelektrofahrzeuge zugelassen sind.
Vorzulegen sind:

eine Kopie der Fahrzeugzulassung
ein Nachweis, dass der Halter im Privathaushalt des Stromkunden lebt (erforderlich, sofern das Fahrzeug nicht auf den Stromkunden zugelassen ist)
Bei den nicht öffentlich zugänglichen Ladepunkten setzt die Anrechnung auf die Erfüllung der Verpflichtung zur Minderung der Treibhausgasemissionen außerdem voraus, dass das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit einen Schätzwert für die anrechenbare energetische Menge elektrischen Stroms eines reinen Batterieelektrofahrzeugs im Bundesanzeiger bekannt gegeben hat (also Strommenge/Fahrzeug). Der Schätzwert basiert auf aktuellen Daten über den durchschnittlichen Stromverbrauch von reinen Batterieelektrofahrzeugen in Deutschland.
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steue ... _node.html

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

disorganizer
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Da gibt es schon noch anderes...

Die Quote dient natürlich der vereinfachung. Darüber geht das sicher nicht. Dort wird mit Durschnittswerten gerechnet.
Theoretisch müsste man mal schauen ob man seine eigene PV wenn man nachweisen kann wie viel Strom als Fahrstrom generiert wurde über eine der anderen Zertifikatsregelungen bepreisen kann.

Da könnte auch diese quote vom Zoll passen:
Bei der Anrechnung von in Straßenfahrzeugen mit Elektroantrieb genutztem Strom auf die Treibhausgas-Quote
Für die Anrechnung von elektrischem Strom, der von Letztverbrauchern nachweislich zur Verwendung in Straßenfahrzeugen mit Elektroantrieb aus dem Netz entnommen wurde, müssen die Verpflichteten der Biokraftstoffquotenstelle die Bescheinigungen vorlegen, mit denen das Umweltbundesamt dem Stromanbieter die zu entsprechenden Zwecken entnommene Strommenge und die sich daraus ergebenden Treibhausgasemissionen bescheinigt.
Wie gesagt, über den dazu nötigen Aufwand möchte ich gar nicht nachdenken :-)
Woraus ich schliesse das ich ja mit der PV mein eigener Stromanbieter wäre und somit direkt ggf eigene Zertifikate beantragen könnte.

Der Aufwand das genau zu recherchieren ist mir auch zu hoch, der Kommentar oben war oben sollte nur darstellen das es mit der Quote auch wenn ggf 3-4€ mehr rauskommen würden doch einfacher ist :-)
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Über Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis zu 100€ pro Jahr, weil man elektrisch fährt?

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Bei den kolportierten bis zu 240€ pro Auto und bis 1500€ pro Transporter lohnt sich das für mich richtig. Bei drei Transportern und einem E-PKW kommt da schon ein wenig zusammen. Welche Preise nun wirklich dabei rum kommen werden wir aber wohl erst nach dem Verkauf der Zertifikate sehen können.

mfG
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