Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

Förderprogramme für den Kauf und Betrieb von Elektroautos
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Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

holobro
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http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elek ... 75920.html
In den Regierungsstreit über eine Kaufprämie für Elektroautos mischt sich der Chef der Nationalen Plattform Elektromobilität ein. Henning Kagermann will den Bonus unbedingt - zulasten von allen anderen Autofahrern.
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Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

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Fände ich logisch und gerecht,
(auch wenn teilweise selbst betroffen).
Tante Grazie
----------------
50€ Tibber: https://invite.tibber.com/f90036ff

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

Spürmeise
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Prof. Dudenhöffer: "Subventionen passen in der Tat nicht in eine Marktwirtschaft. Das Problem ist nur, dass es bereits eine massive Subvention für Diesel gibt, weil die Mineralölsteuer pro Liter 18 Cent niedriger liegt als bei Benzin. [...] Der niedrige Dieselpreis stellt eine massive Wettbewerbsverzerrung zu Lasten anderer Antriebstechnologien dar. Solange sich keiner an die Dieselsteuer herantraut, kann man diese Verzerrung nur ausgleichen, indem man an anderer Stelle – nämlich bei den E-Autos – eine neue Subvention einführt. [...] Trotz alledem halte ich es für richtig, die lokale Luftverschmutzung in den Städten durch die Förderung echter Elektromobilität zu verringern. "
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 5ecd5.html
:arrow: Supercredits bei der Anrechnung von E-Autos für den Flottenverbrauch gibt es in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 übrigens nicht.

Die Süddeutsche träumt von Paradigmenwechsel im Verkehrssektur "Mit der Förderung von Elektroautos ist es ebenso wenig getan wie mit der Förderung von grünem Strom. [...] Es muss vor allem heißen: weniger Autos. "
http://www.sueddeutsche.de/auto/mobilit ... -1.2850442
:arrow: vor allem heißt das: keine Elektroautos, sondern weiterhin nur Verbrenner in der Stadt. Denn selbst bei noch so gut ausgebautem und preisgünstigem ÖPNV oder guter Fahrradförderung wird es bei dem Bodensatz von etwa einem Viertel PKW-Fahrten bleiben, da viele Leute ihre Lebensweise nicht ändern wollen, können und werden. Ohne ausreichende Infrastruktur für Elektromobilität in der Stadt - die sich bei Kleinhalten der E-Autos bestimmt nicht einstellen wird - bleibt dieser Bodensatz bei ihren Verbrennern. Und nie vergessen, mal die Anzeigenzahl mit Verbrennerfahrzeugen in diesen Publikationen zu zählen.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

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Selten so viel vernünftiges von Dudenhöfer gelesen.

Was den ÖPNV geht: Die Abhängigkeit vom Fahrplan, der Weg zur und von der Haltestelle - das kann und wird nicht die Lösung der Probleme sein. Und das "Erlebnis gemeinsamen Fahrens" - Ich denke, dass die Idee des ÖPNV zu einem großen Teil auch gesellschafts-ideologisch motiviert ist. Darf man sagen, dass man darauf einfach keine Lust hat?

Die Lösung wird die individuelle Mobilität mit nicht-individuellen Fahrzeugen sein. Also z.B. autonom fahrende Car-Sharing-Elektroautos.

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

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In den Regierungsstreit über eine Kaufprämie für Elektroautos mischt sich der Chef der Nationalen Plattform Elektromobilität ein. Henning Kagermann will den Bonus unbedingt - zulasten von allen anderen Autofahrern.
Konsequent weitergedacht: 5000 Euro Kaufprämie bei Neuwagen - die wird bei Verbrennern draufgeschlagen! Das Geld fließt

1. in die Senkung der Einkommenssteuer der niedrigsten Stufe - entlastet also Haushalte mit niedrigem Einkommen und
2. in den Ausbau der Schnelllade-Infrastruktur an den Fernstraßen.

Alaaf! :lol:
Autos und Häuser brauchen keinen Auspuff.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

Spürmeise
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graefe hat geschrieben:Ich denke, dass die Idee des ÖPNV zu einem großen Teil auch gesellschafts-ideologisch motiviert ist. Darf man sagen, dass man darauf einfach keine Lust hat?
Ja sicher - auch wenn ich persönlich es nicht so sehe - dies hier ist ja ein Autoforum.

Vor allem aber müsste die reale Lebenseinstellung eines nicht kleinen Teiles Bevölkerung bei den Verantwortlichen für die kommunalen Verkehrsbereiche geistig ankommen. In Deutschland sind wir, was den innerstädtischen MIV-freien Verkehr angeht, in den meisten Großstädten ziemlich weit vorne - das ist dann schon vergleichbar mit Metropolen wie London, Paris, Wien oder auch New York. Viel besser wird es nicht gehen - eher schlechter, wenn man sich die Metropolen im Westen der USA anschaut.

Jedenfalls wird es mit dieser Menschheit bis auf weiteres immer nennenswert PKW-Verkehr in den Städten geben, der nur durch Elektroantrieb menschenfreundlicher gestaltet werden könnte. Darum ärgern mich auch so Artikel wir in der Süddeutschen.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

Spürmeise
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Auf Spiegel Online, dessen zugehöriges Printmedium zu knapp 10% der Seitenzahl aus Werbung von Verbrennerherstellern und der Mineralölindustrie besteht, mal wieder der aktuelle Diskussionsstand zur Förderung.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

holobro
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Spürmeise hat geschrieben:
graefe hat geschrieben:Ich denke, dass die Idee des ÖPNV zu einem großen Teil auch gesellschafts-ideologisch motiviert ist. Darf man sagen, dass man darauf einfach keine Lust hat?
Ja sicher - auch wenn ich persönlich es nicht so sehe - dies hier ist ja ein Autoforum.

Vor allem aber müsste die reale Lebenseinstellung eines nicht kleinen Teiles Bevölkerung bei den Verantwortlichen für die kommunalen Verkehrsbereiche geistig ankommen. In Deutschland sind wir, was den innerstädtischen MIV-freien Verkehr angeht, in den meisten Großstädten ziemlich weit vorne - das ist dann schon vergleichbar mit Metropolen wie London, Paris, Wien oder auch New York. Viel besser wird es nicht gehen - eher schlechter, wenn man sich die Metropolen im Westen der USA anschaut.

Jedenfalls wird es mit dieser Menschheit bis auf weiteres immer nennenswert PKW-Verkehr in den Städten geben, der nur durch Elektroantrieb menschenfreundlicher gestaltet werden könnte. Darum ärgern mich auch so Artikel wir in der Süddeutschen.
Bei der Förderung von Elektroautos wird Norwegen in den Himmel gehoben aber danach sämtliche Augen und Ohren zu!

http://www.taz.de/!5239896/
Oslo macht es vor: Ab 2019 dürfen keine Privatautos mehr in der Innenstadt fahren.
Wenn man konsequent den Co2 Ausstoß des Verkehrs verringern will muss man auch die Zahl der Autofahrten verringern!
Mit dem EV spart man im Vergleich zum Verbrenner vielleicht 20-30% Co2 ein, mit dem Fahrrad 100%.
Und in Amsterdam und Kopenhagen ist das Wetter auch nicht besser als bei uns.
Diese Städte setzen aber trotzdem konsequent auf ÖPNV und Fahrräder und die Lebensqualität der Menschen dort hat sich nicht verschlechtert sondern verbessert.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

Spürmeise
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holobro hat geschrieben:Mit dem EV spart man im Vergleich zum Verbrenner vielleicht 20-30% Co2 ein, mit dem Fahrrad 100%.
Und in Amsterdam und Kopenhagen ist das Wetter auch nicht besser als bei uns.
Diese Städte setzen aber trotzdem konsequent auf ÖPNV und Fahrräder und die Lebensqualität der Menschen dort hat sich nicht verschlechtert sondern verbessert.
Ja, das ist die kommunalgrüne Denke. Außer CO2 gibt es nichts, worüber man sich in der Stadt bei den Luftschadstoffen interessieren muss. Aber nur weil ich heute selber mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin, erkenne ich trotzdem, dass 80% meiner Kollegen heute mit ihrem Verbrennerauto gekommen sind!

Übrigens haben auch Amsterdam und Kopenhagen 28% MIV-Anteil - kaum besser als bei unseren Großstädten. Aber Amsterdam und Kopenhagen bekämpfen wenigstens nicht die Elektroautos wie die Grünen in deutschen Städten (außer Stuttgart)- im Gegenteil! Und doch, die Anzahl der Tage mit Schnee und Eis ist in Amsterdam und Kopenhagen geringer als in deutschen Großstädten, was das Radfahren am meisten behindert.

Re: Gibt es endlich ein Umdenken und Förderung

holobro
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Spürmeise hat geschrieben:
holobro hat geschrieben:Mit dem EV spart man im Vergleich zum Verbrenner vielleicht 20-30% Co2 ein, mit dem Fahrrad 100%.
Und in Amsterdam und Kopenhagen ist das Wetter auch nicht besser als bei uns.
Diese Städte setzen aber trotzdem konsequent auf ÖPNV und Fahrräder und die Lebensqualität der Menschen dort hat sich nicht verschlechtert sondern verbessert.
Ja, das ist die kommunalgrüne Denke. Außer CO2 gibt es nichts, worüber man sich in der Stadt bei den Luftschadstoffen interessieren muss. Aber nur weil ich heute selber mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin, erkenne ich trotzdem, dass 80% meiner Kollegen heute mit ihrem Verbrennerauto gekommen sind!

Übrigens haben auch Amsterdam und Kopenhagen 28% MIV-Anteil - kaum besser als bei unseren Großstädten. Aber Amsterdam und Kopenhagen bekämpfen wenigstens nicht die Elektroautos wie die Grünen in deutschen Städten (außer Stuttgart)- im Gegenteil! Und doch, die Anzahl der Tage mit Schnee und Eis ist in Amsterdam und Kopenhagen geringer als in deutschen Großstädten, was das Radfahren am meisten behindert.
Von deinen Kollegen die mit dem Auto zur Arbeit gekommen sind ,sind wahrscheinlich auch 90% mit einem Verbrenner unterwegs. Die Frage ist ,ob das sinnvoll ist und so bleiben sollte.

Es gibt meiner Meinung nach 3 Probleme im Bezug auf die Mobilität in den Städten.
1. Co2 Klimaerwärmung
2. Luftverschmutzung
3. Stau
Die Zahl der Menschen die in den Städten leben wollen wächst immer weiter und nahezu allen Städten geht der Platz aus.

Fahrräder und ÖPNV sind nicht nur am effektivsten zur Co2 Reduzierung sondern sparen auch sehr viel Platz auf der Straße und den Parkflächen.
Nur so wird man die Zahl der Staus senken können.
Ich bin auch nicht dafür die Autos aus der gesamten Stadt zu verbannen.
Aber in Bestimmten Bereichen macht ein Verbot von Autos schon Sinn.

Und ich denke nicht dass in Oslo seltener Schnee liegt als in Deutschland.

Ps In Kopenhagen liegt die Durchschnittliche Min. Temperatur von Dezember bis März bei unter 0
In Berlin nur von Dezember bis Februar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagen#Klima
https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin#Klima
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