ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen
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ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

Der_echte_Stefan
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Hallo,
nachdem ich im Internet und hier im Forum viel negatives zu den Ladeverlusten der Zoe bei der Ladung an der normalen (Schuko)Steckdose gelesen habe, bin ich etwas neugierig geworden.
Da ich noch kein Hausbesitzer sondern Mieter bin, lade ich meine Zoe (ZE40, R90 oder R110, bin mir nicht sicher) an der normalen Steckdose in meiner Garage. Ich habe mir zwar Anfangs etwas sorgen gemacht, bin aber inzwischen sehr zufrieden auf diese Weise zu laden. Die Steckdose bleibt kühl und die Ladegeschwindigkeit (12 Ampere) ist für mich vollkommen ausreichend. (Steckdose und Sicherung und Kabel sind von 2018)
Ich wollte das jetzt einfach mal selber nachrechnen, also habe ich mir diesen ODB Dongle bestellt und mit der APP CANZE den Akku vor und nach der Ladung ausgelesen.
Über ein Messgerät habe ich ermittelt wieviel Kwh über die Leitung gegangen sind und ich wurde positiv überrascht. DIe Ladeverluste betragen bei mir zwischen 7,5 und 11,5 %. Bisher habe ich nur 3 Ladungen gemessen. 2 kurze (6kwh) und eine lange Ladung (21kwh).
Am öffentlichen 22 KW Ladestation habe ich einen Ladeverlust von 7,8% ermittelt (sehr kurze 3kwh Ladung). Wenn ich Zeit habe und es wärmer ist werde ich hier auch mal länger laden.

Ich werde meine Ladungen immer mal wieder messen, aber das Gerücht, das die Zoe schlecht an der Schukodose lädt ist für meine ZOE (BJ 2018) erstmal wiederlegt.

Sollten sich bei den nächsten Ladungen noch Änderungen ergeben, dann werde ich dies hier natürlich aktualisieren.

Viele Grüße
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Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

rip-deal
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Schlecht ist natürlich relativ, aber 11,5% sind auch nicht gerade wenig.

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

Der_echte_Stefan
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Naja, bei den Kurzladungen sieht es ja mit 7,5% (Schuko) zu 7,8% (22 KW) sogar positiv für die Schukoladung aus. Noch habe ich zu wenig Messungen durchgeführt um ein genaues Bild zu bekommen. Aber im Worstcase sind es aktuell unter 4 % Unterschied zugunsten der 22 KW Ladung. Bei meinem aktuellen Verbrauch von 14 Kwh auf 100km macht das aufs Jahr gerechnet (20000km) eine finanzielle Differenz von 31,08 € im Jahr. Wenn man weniger fährt ist die Differenz noch geringer.
Das soll auch nicht zeigen, das jetzt alle mit Schuko laden sollen, aber es soll zeigen, das die Schukoladung nicht so schlecht wie ihr Ruf ist.
Hier im Forum habe ich Teilweise etwas von 25-30% Ladeverlusten gelesen. Das trifft zum Glück auf meine Zoe nicht zu.

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

UliZE40
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Die meisten hier verwechseln Blindleistung mit „Verlusten“ bzw. „Effizienz“...

Der einzige Nachteil den eine solche langsame Ladung hat ist, dass die ganzen (Neben)systeme des Fahrzeugs länger laufen und damit über die Gesamtdauer eben auch mehr Energie in Wärme umwandeln als bei einer schnelleren Ladung mit höherer Leistung.

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

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Der_echte_Stefan hat geschrieben: Hier im Forum habe ich Teilweise etwas von 25-30% Ladeverlusten gelesen. Das trifft zum Glück auf meine Zoe nicht zu.
Das war meines Wissens mit den Zoes so, die mit 43 kW laden konnten, und wo das mitgelieferte Ladekabel an Schuko nur mit 8 oder 9 A geladen hat ohne die speziellen Steckdosen mit Magnetkontakt.

7,5% bis 11,5% kommen mir aber trotzdem sehr niedrig vor, ich dachte eigentlich, dass es auch bei den 22-kW-Zoes etwas schlechter ist als bei den Fahrzeugen mit separatem Ladegerät.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

UliZE40
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Nochmal: Der Wirkungsgrad des ZOE-Ladesystems ist nicht wesentlich schlechter als bei anderen Ladesystemen. Durch den enormen Leistungsbereich des Systems von ca. 1,3 bis 22 oder sogar 43 kW ist es aber nahezu ummöglich einen preiswerten und wirksamen Netzfilter für diesen gesamten Bereich zu konstruieren. Die Entwickler mussten daher Kompromisse machen und haben diesen auf die höheren Leistungsbereiche ausgelegt.
Daher produziert die ZOE im niedrigeren Leistungsbereich relativ hohe Blindleistung die manche hier fälschlicherweise als "Verluste" darstellen, da die relativ hohe Blindleistung die Wirkleistung bei einer vorgegebenen max. Scheinleistung runterdrückt. Der ahnungslose Laie verwechselt dann schnell Wirkleistung mit Wirkungsgrad...

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

elChris
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Ja, dass die Leute die Blindleistung der Filter mit der Wirklleistung die man zahlen muss verwechseln, das hab ich auch schon vermutet.

Ich hatte eine Q90, die hatte an der mitgelieferten Legrand Dose mit 14A weniger als 10% Verluste. Unfall-bedingt hab ich jetzt eine R90 spendiert bekommen und die hat noch weniger Verluste. Am 22kW Lader in der Arbeit hatte ich ähnliche Verluste abgelesen/berechnet.

Habe jetzt 2 Elektroautos (Ioniq + Zoe) und habe mich durchgerungen eine einfache Wallbox mit 4.6kW und 8m Kabel zu installieren. Das Hantieren mit zwei verschiedenen Notladekabeln war mir zu umständlich. Ansonsten wäre ich bei der Schuko-Lösung geblieben. Schuko wird oft unterschätzt denke ich...

Christof
IONIQ Style 38kWh seit 2019 Bild_____ ZOE R110 50kWh seit 2021 Bild

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

UliZE40
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Du hättest den Ioniq und die ZOE aber auch problemlos mit dem gleichen oder jedem beliebigen anderen „Notladekabel“ laden können.

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

p.hase
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die anschaffung einer wallbox birgt das risiko eines finanziellen fiaskos bei jeder aufladung die jeden wirkungsgradverlust um ein zigfaches übertrifft. ich kenne elektroneulinge, meist deutscher automarken, die wallboxen für 1000€ verkauft bekommen haben und 1x pro woche damit aufladen.

wenn jemand jedoch vor der wahl steht sich etwas anschaffen zu müssen, weil nur das 22kW kabel im lieferumfang dabei war, relativiert sich die anschaffung. noch besser wenn schon ein drehstromanschluss neben dem auto bauseits von der wand lugt.

soll mir niemand behaupten, daß er mit den großen akkus leer zuhause ankommt und dann sofort wieder komplett aufladen muss um nochmals 300km abzuspulen! für einen herzinfarkt ist 112 zuständig und nicht das elektroauto.

ansonsten ist das notladekabel auf 14A eingestellt eine klasse sache für jedes elektroauto und qualitativ hochwertiger als momentan jedes fahrzeug selbst aufgrund seines ursprungs. wir laden seit 250.000km rein über schuko.

auf jeden fall ist es der anschaffungspreis der in die gesamtkalkulation einfließt wichtig, keinesfalls die ladeverluste.

Re: ZOE Ladeverluste beim Laden über die Schukosteckdose

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die anschaffung einer wallbox birgt das risiko eines finanziellen fiaskos bei jeder aufladung die jeden wirkungsgradverlust um ein zigfaches übertrifft.

Erkläre mal bitte das es auch ein Idiot versteht.
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