LÖSUNG !? Ladeabbrüche mit dem BMW-Notladekabel
Verfasst: Mi 7. Mai 2014, 01:17
Hallo,
ich möchte gerne kurz über meine Erfahrung mit dem hier viel diskutierten BMW-Ladekabel der Fa. Delphi berichten. Zunächst hatte ich mit dem Kabel häufig Ladeabbrüche. Mein Dorf-Elektriker hatte die Unterverteilung 2 mit der bestehenden Unterverteilung 1 entsprechend der roten Verbindung angeschlossen (vgl. angehängte Datei). Beim Ladevorgang hat jedes Mal der FI der Unterverteilung 1 in unregelmäßigen Abständen ausgelöst, während der FI der Unterverteilung 2 nie auslöste. Ein Fehler aufgrund von Überlast konnte ich im Fall des BMW-Kabels ausschliessen.
Meine Vermutung war, dass der FI der alten Unterverteilung 1 schon mit einem gewissen Leck-/Fehlerstrom durch die diversen Verbraucher im Haus beaufschlagt war und die Zoe mit ihrem zusätzlichen Fehlerstrom schließlich ein Auslösen (30mA-Grenze) bewirkte. Ich habe letztlich die Unterverteilung 2, wie in grün dargestellt, anders anschliessen lassen. Seitdem habe ich keine Ladeabbrüche mehr ! Soweit so gut.
Bei Freunden hatte ich mit demselben Kabel gleiche Abbruch-Probleme. Folgedessen muss auch dort der vorhandene FI der Installation schon "teilgesättigt" gewesen sein?! Ich frage mich nun, wie erfolgreich eine Notladung an irgendeiner, netterweise z.V. gestellten Schukosteckdose unbekannter "Hinterlandschaft" sein kann/wird, wenn der durch den Chamäleon-Lader erzeugte Fehlerstrom (einphasig = ca. 6mA) so hoch ist/ausreicht, einen vorbelasteten FI auszulösen. Einem Wirt oder Hotelier in der Pampa ist doch das 10-malige Einschalten eines FI's nicht/schwer zumutbar?!? Was kann man in einem solchen Fall technisch noch machen?
Andere Fragen an die Techniker hier:
a) ist meine These (Addition der einzelnen Fehlerströme) bei einem einphasigen Betrieb plausibel?
b) der beobachtete Effekt sollte m.M.n. unabhängig von dem verwendeten Notkabeltyp sein, da hier wohl bei alten/fehlerhaften Installationen die Zoe ausschlaggebend ist?!?!? Oder können unterschiedliche Notkabeltypen z.B. Siemens, Mennekes, Volvo & Co. unterschiedliche Fehlerstromhöhen produzieren/bewirken?
c) im Forum ist an einer Stelle berichtet worden, dass durch ein aktuelles Software-Update das Ladeverhalten optimiert sein soll?!?!? Könnte dadurch wirklich die Höhe des Zoe-Fehlerstromes (Hardware) positiv beeinflußt werden?
ACHTUNG: viele Hausinstallationen in Frankreich sind nicht mit einer in Deutschland vergleichbar (Thema: Phasenungleichgewicht, 3-phasig ab 5kW) - in Frankreich wird bis 18kW meist einphasig angeschlossen...
Vielen Dank im Voraus für weiterführende Kommentare, Jens
ich möchte gerne kurz über meine Erfahrung mit dem hier viel diskutierten BMW-Ladekabel der Fa. Delphi berichten. Zunächst hatte ich mit dem Kabel häufig Ladeabbrüche. Mein Dorf-Elektriker hatte die Unterverteilung 2 mit der bestehenden Unterverteilung 1 entsprechend der roten Verbindung angeschlossen (vgl. angehängte Datei). Beim Ladevorgang hat jedes Mal der FI der Unterverteilung 1 in unregelmäßigen Abständen ausgelöst, während der FI der Unterverteilung 2 nie auslöste. Ein Fehler aufgrund von Überlast konnte ich im Fall des BMW-Kabels ausschliessen.
Meine Vermutung war, dass der FI der alten Unterverteilung 1 schon mit einem gewissen Leck-/Fehlerstrom durch die diversen Verbraucher im Haus beaufschlagt war und die Zoe mit ihrem zusätzlichen Fehlerstrom schließlich ein Auslösen (30mA-Grenze) bewirkte. Ich habe letztlich die Unterverteilung 2, wie in grün dargestellt, anders anschliessen lassen. Seitdem habe ich keine Ladeabbrüche mehr ! Soweit so gut.
Bei Freunden hatte ich mit demselben Kabel gleiche Abbruch-Probleme. Folgedessen muss auch dort der vorhandene FI der Installation schon "teilgesättigt" gewesen sein?! Ich frage mich nun, wie erfolgreich eine Notladung an irgendeiner, netterweise z.V. gestellten Schukosteckdose unbekannter "Hinterlandschaft" sein kann/wird, wenn der durch den Chamäleon-Lader erzeugte Fehlerstrom (einphasig = ca. 6mA) so hoch ist/ausreicht, einen vorbelasteten FI auszulösen. Einem Wirt oder Hotelier in der Pampa ist doch das 10-malige Einschalten eines FI's nicht/schwer zumutbar?!? Was kann man in einem solchen Fall technisch noch machen?
Andere Fragen an die Techniker hier:
a) ist meine These (Addition der einzelnen Fehlerströme) bei einem einphasigen Betrieb plausibel?
b) der beobachtete Effekt sollte m.M.n. unabhängig von dem verwendeten Notkabeltyp sein, da hier wohl bei alten/fehlerhaften Installationen die Zoe ausschlaggebend ist?!?!? Oder können unterschiedliche Notkabeltypen z.B. Siemens, Mennekes, Volvo & Co. unterschiedliche Fehlerstromhöhen produzieren/bewirken?
c) im Forum ist an einer Stelle berichtet worden, dass durch ein aktuelles Software-Update das Ladeverhalten optimiert sein soll?!?!? Könnte dadurch wirklich die Höhe des Zoe-Fehlerstromes (Hardware) positiv beeinflußt werden?
ACHTUNG: viele Hausinstallationen in Frankreich sind nicht mit einer in Deutschland vergleichbar (Thema: Phasenungleichgewicht, 3-phasig ab 5kW) - in Frankreich wird bis 18kW meist einphasig angeschlossen...
Vielen Dank im Voraus für weiterführende Kommentare, Jens