Bergauf- bergab

Alles rund um die Batterie und Reichweite des Renault ZOE

Re: Bergauf- bergab

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Das macht aber nix wenn Du nach der Kehre Dich durch die Schwerkraft beschleunigen lässt.
Er meinte aber sicher auch dass es noch immer, trotz 30 Jahre Schubabschaltung, noch nichts von dieser gehört haben.
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Re: Bergauf- bergab

Helfried
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AbRiNgOi hat geschrieben:PS: Interessant wäre zu berechnen, bis zu welcher Geschwindigkeit das Schwung holen Sinn macht, also bergab schneller als die gewünschte mittlere Geschwindigkeit zu rollen und dann diesen Schwung am Gegenhang zu verwenden
Schwung holen für den Gegenhang bringt meiner Erfahrung nach fast gar nichts.
Schwung holen in der Ebene und dann energielos laaange rollen bringt viel.

Re: Bergauf- bergab

firefox7518
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Wieso sollte das nur bei geraden Strecken nutzen? Wozu hat man ein Getriebe (sei es Automat oder Schalter)? Dann schaltest du einfach noch ein zwei Gänge mehr zurück vor einer Kurve. Die Motorbremswirkung ist enorm.

Bei meinem Alfa kann ich sogar die Hinterräder nur damit blockieren lassen soviel Bremsleistung steckt im Motor. Und ja, ich lebe im Gebirge, fahre jeden Tag fast 800m Höhenmeter mit der Zoe oder meinen anderen Autos. Von knapp 1000m.ü.M. runter auf 250m.ü.M. Da wir keine Lademöglichkeit im Geschäft haben müssen wir unsere Zuhause auf dem Berg laden. Leider verliere ich damit die Möglichkeit von der Reku zu profitieren,da volle Batterie :-( Dafür habe ich bis Basel 0km Verbraucht :-) Ist immer wieder lustig wenn ich in der Tiefgarage ankomme und oft +2km mehr habe als Zuhause :-) Dafür geht alles doppelt drauf beim zurück fahren :-)

Re: Bergauf- bergab

firefox7518
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Schwung holen für den Gegenhang bringt meiner Erfahrung nach fast gar nichts.
Schwung holen in der Ebene und dann energielos laaange rollen bringt viel.
Sehe ich wie Helfried. Wenn man weiss oder sieht das es länger eben ist dann ist das gleiten in "N" sicher die beste alternative.
Wenns immer noch leicht abschüssig ist verwende ich oftmals den Begrenzer und stelle den auf ein Tempo ein. Ist es gerade leicht abschüssig genug dann zuckelt der Verbrauch zwischen -1 und +1 rum. Ich nutze den Begrenzer noch oft....

Re: Bergauf- bergab

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Und warum bitte lädtst Du dann ganz auf wenn Du am Berg wohnst.
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Re: Bergauf- bergab

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Vor längeren Talabfahrten sollte man wirklich nicht vollladen, außer man möchte mal die Bremsscheiben von Flugrost befreien. :lol:
Auf unserer Fahrt von Sils-Maria über den Maloja-Pass nach Bregaglia (Richtung Italien) ging es erst 1.323 m nach unten, dann von Bregaglia nach Soglio auf 3 km Strecke wieder 568 m hoch. Rein rechnerisch sollte Zoe auf der Strecke nach unten bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h 2,91 kWh laden, entsprechend ca. 13% Akkukapazität. Für die Strecke nach Soglio waren dann 3,05 kWh Verbrauch, entsprechend ca. 14% Akku berechnet. Somit sollten wir mit 1% weniger im Akku ankommen als bei der Abfahrt.
Da die Ladeleistung ja über 82% Ladestatnd des Akkus reduziert wird, habe ich unseren Zoe bis auf 74% geladen, dann ging es den Maloja hinunter. Durch die vielen Kehren war jedoch die Ladeleistung nicht ganz so hoch wie berechnet, da wir nach Spitzkehren wieder beschleunigen mussten.
Ankunft in Soglio war mit 70% Akkukapazität, somit 3% Differenz zur Berechnung.
Und für die Rückfahrt nach Sils-Maria war ein Verbrauch (568m runter und 1.323 m hoch) von knapp 8 kWh berechnet. Da wir aber auf der Fahrt zum Malojapass eine bisher im Verzeichnis der goingelectric Stromtankstellen noch nicht verzeichnete Ladestation bei einem Gasthaus entdeckt haben (und diese natürlich ausprobieren mussten), sind wir mit 3/4 vollem Akku am Pass angekommen.
Dateianhänge
Datei Sils-Maria - Bregaglia.pdf
Berechnung Verbrauch Sils-Maria - Bregaglia
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Datei Bregaglia - Soglio.pdf
Berechnung Verbrauch Bregaglia - Soglio
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Re: Bergauf- bergab

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Bin gerade auf "La Gomera" dieser wunderschönen Kanareninsel und erlebe mit einem gemieteten Seat-Benziner wie beim "Berg auf und ab" Fahren Energie verschwendet wird. Zuhause fahre ich seit 30Tkm meine ZOE und sehne mich nach jeder Fahrt danach. Mit lautem Motorengeräusch die Berge hoch quälen und bergabwärts - trotz Motorbremse- die Bremsen zum glühen bringen. Ich komme mir vor wie im Mittelalter der modernen Mobilität.
Für Gomera mit seinen unzähligen Sonnentagen, wäre die Kombi aus Photovoltaik und eMobilität geradezu ideal.
Und, da stimme ich euren Berechnungen völlig zu, Reichweiten über 200km eher der Normalfall als die Ausnahme.
Gemütlich und viel viel leiser den Berg hoch und runter rekuperieren was das Zeug hält.
Näh wat wör dat schön..... ( sagt der Rheinländer )
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Re: Bergauf- bergab

Helfried
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Dabei ist Gomera durchaus modern. Die haben einen alten Vulkan als Energiespeicher, in den sie mit Sonne und Wind Wasser pumpen. Sie haben Energie ohne Ende.

Re: Bergauf- bergab

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Und die ersten Windräder an der Küste. Lässt doch hoffen und ist eine schöne Vision

Re: Bergauf- bergab

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  • DeJay58
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Ich finde das ist auch heute noch ein grober Fehler vieler Fahrlehrer den Schülern beizubringen nicht runter zu schalten beim Bremsen, tat auch meiner vor 20 Jahren! Viele bringen heute den Schülern sogar bei, frühzeitig auszukuppeln und zu rollen!!!
Dazu wollte ich noch was schreiben.

1: Es ist insgesamt teurer wenn man vor dem Stehenbleiben alle Gänge durch runter schaltet, als wenn man bis auf Leerlaufdrehzahl runterbremst und dann ausgekuppelt die letzten Meter bremst. Meist wird das der dritte oder vierte Gang sein, mit dem dritten kann man doch bis 20-30 km/h langsam werden. Die paar restlichen km/h machen so gut wie nichts im Verbrauch aus. Die Kupplung dagegen wird bei jedem Schaltvorgang beansprucht und sofern man nicht mit Vorgas schaltet (Heel and Toe beherrscht kaum einer und ist bei normalen Autos auch oft aufgrund der dafür schlecht angeordneten Pedale kaum möglich) wird sie eine deutlich kürzere Lebensdauer dadurch erreichen. Also als Kosten/Nutzen Rechnung eher uninteressant. Und die 1,5 Tropfen Sprit die man sich spart sind auch relativ egal, zumal bei jedem Schaltvorgang auch wieder eingespritzt wird. Es könnte sogar sein, wenn man nicht extrem schnell schaltet (was wieder fürs Getriebe nicht gut ist) könnte ich mir vorstellen, dass in einigen Situationen durchs Runterschalten mehr Sprit draufgeht als wenn man es so macht wie anfangs beschrieben.
Das einzige was sicher Positiv ist: Man spart ein wenig bei den Bremsen. Wobei das auch eher nicht so viel sein wird, außer man kuppelt bei jedem Bremsen was aus verschiedenen Gründen recht sinnfrei wäre.

2: Es geht in der Fahrschule primär darum dem Schüler das Fahren so gut beizubringen, damit er die Prüfung schafft. Nur bei wenigen kann man ernsthaft auch spritsparen trainieren. Dafür hat man die Zeit nicht. Bei den meisten muss man froh sein, dass sie in der Ausbildungszeit die Gänge finden, die richtigen verwenden und die Vorränge nicht missachten bzw. die Spur auch beim Schalten halten.
Jedenfalls in Österreich (und da vorallem außerhalb großer Ballungsgebiete) machen mehr als 90% der Fahrschüler ihre Ausbildungszeit mit der Mindeststundenanzahl (13). Klar, für jeden ist das alles viel Geld und wenn es für die Prüfung reicht - passt!
Natürlich kann man Grundlagen wie frühes Hochschalten oder Bremsen ohne zu kuppeln schon von Anfang an beibringen und das hilft auch. Aber für fast alles was darüber hinausgeht funktioniert nur bei wenigen, talentierten Fahrschülern oder denjenigen die schon vorher Erfahrung durch Schwarzfahren gesammelt haben.
Was dann auch ein Jahr später noch vorhanden ist, ist auf jeden Fall das frühe Raufschalten und das ist gut so, weil das ist eines der wichtigsten Dinge im Spritsparen. Vorrauschauendes Fahren und frühzeitiges Ausrollen haben die wenigsten nach einem Jahr drauf. Das wäre aber genau so wichtig wenn nicht wichtiger. Aber die Tricks wie sinnvolles Verwenden der Schubabschaltung bleibt sowieso nicht erhalten. Machen ja auch kaum Eltern vor.

In Österreich gibt es ja die Mehrphasenausbildung. Die zweite Perfektionsfahrt, die innerhalb eines Jahres nach bestandener Führerscheinprüfung gemacht werden muss ist von Gesetzes wegen allerdings dazu da um eine Stunde lang Spritsparen zu trainieren. Leider halten sich viele Fahrschulen nicht an diese Vorgabe, weil die Fahrlehrer tatsächlich selbst oft weder die nötige Ahnung von dem Thema (gleich wie Elektromobilität) noch den Willen oder die Einstellung die sie dazu bräuchten haben.

Somit ist alles nicht ganz so einfach in der Ausbildung wie man es sich vorstellt oder es gerne hätte. Dafür ist einfach zu wenig Zeit und die Vorbilder fehlen leider oft.
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