Twizyflu hat geschrieben:Nein. Ich will einfach nur aufzeigen, was es dann bedeutet, diese 500 km zu fahren und wie der Q210 auf dem Weg bereits den Q90 zB. aussticht (und den R90 sowieso).
Das ist alles. Denn ich glaube man suggeriert den Menschen hier "the yellow from the egg" ... und dabei ...
Genau das kann der Q210 gegenüber dem R90 eben nicht!
Ich hatte das ja schon mehrfach aufgezeigt. Mit dem R90 ist man schneller am Ziel und erspart sich viele kleine Zwangspausen (die Zeit und Umwege und ergo dadurch auch noch Energie kosten).
Man muss nichts suggerieren, sondern sich nur an Machbares halten.
Wenn ein E-Auto-Anfänger wie ich, schon bei der ersten Überführungsfahrt Anfang diesen Monats, bei AT bis runter zu 6°C, eine Strecke von an die 300 km schaffen konnte und diese Strecke auch am letzten Wochenende bei fast gleichen AT, mit Heizung wiederholen konnte, sollte das für "alte Hasen" wohl ein Leichtes sein.
Ausreichende Schnelllademöglichkeiten sind in D eine schöne Zukunftsphantasie. Bis dahin muss und kann man gut mit dem
ausgebauten AC-Netz auskommen. Daher spielt die 43kW-Lademöglichkeit eine sehr, sehr untergeordnete Rolle. Österreicher oder andere bisherige Besitzer der 43-kW-Lademöglichkeit mögen das durchaus anders sehen.
Wir jedenfalls hätten den Kauf der ZOE nie in Betracht gezogen, wenn die, wie bei einem Tagestest der 22-kW-Variante, im Winter nur etwas über magere 100 km kam. Wir sind nicht die Einzigen, die erst mit Einführung des R90 auf den Elektrozug aufgesprungen sind. Nicht nur im Sommer, mit 300 bis 350 km, ist die Schnellladefunktion nice to have aber eben kein must have.
Die ZOE ist weder von ihrer Aerodynamik her noch sonst wie als Langstreckenfahrzeug gedacht. 500 km sind aber bei moderaten AT kein Problem. Bei meiner Überführungsfahrt hatte ich mit einer 1-stündigen Zwischenladung 420 km Reichweite. Bei milderen Aussentemperaturen (somit ohne Heizung), ohne Nachtfahrt- und grösserem Mittelgebirgs-AB-Anteil wären auch 470 km möglich gewesen. Wie gesagt mit einer 1-stündigen Ladepause.
Wer allerdings mit einem E-Auto schnell und weiter fahren möchte/muss, sollte sich einen Tesla kaufen, dafür ist die ZOE nicht entwickelt worden. Allerdings kommt man auch mit gemässigtem Tempo, bei Entfernungen um 100 bis 150 km, durch schnellfahren nicht wirklich schneller an. Dafür sorgen dann schon Tempolimits und Baustellen.
So jedenfalls meine Erkenntnis, während der Überführungsfahrt vom Stuttgarter Raum ins Siegerland. Das war eine leerreiche Praxiserfahrung für mich (zur Erläuterung: als "Zweitwagen" bewege ich ein Fahrzeug mit 350 PS und 735 Nm). Unser Verbrenner fuhr vor. Auf dem letzen Teilstück, über 190 km, war der dann 15 Minuten früher am Zielort. Dafür lohnt es sich nicht Nerven zu lassen und Energie (in jeglicher Hinsicht) zu vergeuden. Ich befinde mich dadurch gerade in einem Umdenkprozess. Wozu Elektroautos nicht alles gut sind