Erste Panne, lautes metallisch schleifendes Geräusch vom linken Vorderrad her kommend

[Nichtraucher]

Heute war meine Frau mit der Zoe im Ort unterwegs und erschrak sich durch ein lautes schleifendes schrilles metallisches Geräusch nachdem sie an einer Ampel rechts abgegeben war. Sie sagte es gab einen Knall und dann das schleifende Geräusch. So als ob der Auspuff abgerissen sei und dann beim fahren über den Boden schleifte. Na ja, ein Erklrärungsversuch halt.

Ich habe gegen 17 Uhr dann bei der Assistance angerufen und die wollen einen Abschlepper vorbeischicken. Außerdem würden sie eine Mietwagenfirma wegen eines Ersatzwagens informieren. Die Zoe soll bei mir zu Hause abgeholt werden, der Ersatzwagen vor die Tür gestellt werden.

Das Abschleppunternehmen meldete sich dann auch etwas später und meinte, sie würden das Fahrzeug erst am Samstag morgen abholen und dann zum Händler bringen, weil dort heute eh keiner mehr zu erreichen sei.
Soweit so gut.

Wegen Leihwagen hat sich keiner gemeldet.

Ich habe dann noch einmal angerufen. Ich sollte das Kennzeichen nennen, habe ich getan und dann sagte der Mitarbeiter doch, er hätte keinen Fall dazu in seinem System. Nach etwas "suchen in den Akten" hat er dann doch etwas gefunden. Der Kollege sprach dann auch nicht von einem Abschleppunternehmen sondern von einem Pannendienst.

Warum sich die Mietwagenfirma noch nicht gemeldet hat, konnte er nicht sagen und wollte noch einmal nachhaken.

Andererseits meinte er, dass man den Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug erst dann hat, wenn das Fahrzeug nicht innerhalb von 4 Stunden wieder flott gemacht werden kann. Demzufolge dürfte eine Mietwagenfirma eigentlich noch gar nicht im Spiel sein.
Nun gut.

Normalerweise hätte ich das Fahrzeug mal mit dem Wagenheber vorne links angehoben und dann das Rad von Hand gedreht.
Ich habe allerdings noch in Erinnerung, dass man das bei der Zoe nicht machen soll/darf (beim Leaf war das kein Problem).
Ich habe dann in der Anleitung mal nachgelesen und nichts dazu gefunden.

Hatte jemand schon einmal das im ersten Absatz beschriebene Problem gehabt? Wie wurde es gelöst?

[panoptikum]

Das Drehen des Rades ist auch bei der Zoe kein Problem, weil sie einen fremderregten Synchronmotor hat. Voraussetzung ist, die Zoe ist aus. Nur permanent erregte Motoren erzeugen beim Drehen sofort Strom.

[umberto]

Und selbst wenn: das Drehen von Hand macht auch bei permanent-erregten Motoren kein Problem. Heb sie an und nimm das Rad ab und schau, was Du findest. Verbogenes Bremsschutzblech wäre ein Kandidat, aber auch eine gebrochene Feder, deren Rest jetzt irgendwo anliegt.

Nur auf Achse abschleppen sollte man die Fahrzeuge mit PEM nicht, weil die indzuzierten Ströme Wärme erzeugen, die nicht abgeführt wird, weil das Kühlsystem aus ist.

Bei mir hat es letztens bei einer zügig gefahrenen Rechtskurve auch geknallt..danach ging's aber normal weiter. Da habe ich wohl Glück gehabt. Federbruch war mein erster Verdacht, aber die sieht noch gut aus.

[Nichtraucher]

Ich sehe eher das Anheben des Fahrzeugs als Problem an, da es ja keine markierten Stellen zum anheben gibt. Um das drehen mache ich mir keine Sorgen.

Ein verbogenes Bremsschutzblech kann ich mir gut vorstellen, ist aber natürlich bei montiertem Rad schlecht zu beurteilen.

Mietwagen ist übrigens zwischenzeitlich eingetroffen.

[Basti_]

Es gibt durchaus Auflagepunkte. Siehe hier: viewtopic.php?t=27811

Ein schleifendes Geräusch kann auch von einem defekten Motor stammen. Das kam bei Zoes der ersten Baujahre ab und an vor.

[Nichtraucher]

Auto wurde heute morgen abgeholt und zum Händler gebracht. Bin gespannt wann der Händler sich meldet.

[umberto]

Bitte halte uns auf dem Laufenden. Danke.

[Nichtraucher]

Heute morgen kam der Anruf vom Freundlichen. Es war tatsächlich ein Stein, der sich zwischen Bremsscheibe und dem Schutzblech verklemmt hatte.
Ist wohl selten, dass so etwas passiert, kommt aber vor.
D.h. Mietwagen ist zurückgegeben und wir sind wieder mit unserer Zoe unterwegs.

[Harrona]

Das gleiche Problem mit dem lauten metallisch schleifendem Geräusch von Rad her hatte ich bei meinem Verbrenner (Octavia) damals auch und habe es auch zweimal bei anderen (Verbrennern) mitbekommen.

War immer (so wie bei diesem Fall) ein Steinchen, welches sich verklemmt hat im Bremsenbereich.

Meist löst sich der Stein von selbst wieder.

Hört sich aber grausam an.

[Sonnenfahrer]

Es war tatsächlich ein Stein, der sich zwischen Bremsscheibe und dem Schutzblech verklemmt hatte.
Ist wohl selten

EXTREM selten. Mir noch nie passiert. Was aber weitaus öfter der Fall ist, dass bei unvorsichtigem Räderwechsel die Felge auf besagtes Spritzschutzblech fällt und es verbiegt. Mit der Folge von sofortigen Geräuschen oder nur in Kurven wenn der Spalt unglücklich klein ist.

PS: Bei so was nimmt man aber selber mal das Rad ab und ruft keinen Schlepper .... Wegen aufbocken, das Handbuch hat gefühlte 300 Seiten und auch Hinweise zum Radwechsel.