Renault ZOE, böse Überraschung!

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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

BigBubby
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Den Aufbau mit Modulen machen alle Hersteller. Je nachdem größere (70 und mehr Zellen) oder kleineren (unter 20 Zellen). Oft auch beides.
Diese lassen sich auch austauschen, aber das ist idR nicht so lapida. Vielleicht vergleichbar mit Scheinwerfern. Scheint einfach, am Ende baut man das halbe Auto auseinander.

Ist also wirklich nur eine Zelle kaputt, kann man ein Modul austauschen. Dieses Modul im inneren wiederum ist idR verschweißt und verklebt. Da lässt sich eine Zelle nicht rauslösen. Das muss also im Gesamten recyclet werden.

Wir müssen hier auch zwei Fälle unterscheiden.
Fall 1 Defekt in einer Zelle als folge der Produktion. Da hat es einen Sinn das Modul auszutauschen.
Fall 2 Alter des Speichers. Hier lohnt es sich idR nicht Module zu tauschen, da aufwendig und kurze Zeit später das nächste Ausfallen wird.
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

Fu Kin Fast
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Spannende Unterhaltung, aber was hat das mit dem Ursprungsposting zu tun?
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

BigBubby
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Lach ja, das hat sich so entwickelt. Ging ja am Anfang um Defekte Bauteile im HV Strang, dann ob man es nicht selber reparieren könnte und so hat es sich dann entwickelt ;-)

Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

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BigBubby hat geschrieben: Ach Junge du hast vielleicht ein wenig Ahnung von deinen Drehströmen
Oha, der Herr lässt sich herab, mir ein Körnchen Recht zu geben. Vorsicht, Hochmut kommt vor dem Fall!
(Wobei im einfachen Fehlerfall idR auch nur eine Phase beschädigt ist und daher 230V z.B. am Gehäuse anliegen dürften.),
Konstruier hier nicht Szenarien, akzeptiere einfach, dass ich bisher mit allen Aussagen Recht hatte. Ist das so schwer?
aber scheinbar absolut keine von Hochvoltspeichern.
Ach, die haben also nicht 400 V Gleichstrom, also nur etwas über 1/4 der Grenze, ab der es keine Niederspannung mehr ist?
Die Endgasen am Anfang und dann fackeln sie dir ab. Vielleicht hast du sowas noch nicht gesehen, aber ich durfte das diverse mal. Es gibt (bzw kommt bald) nicht umsonst aus China die Vorgabe, dass im Falle eines thermischen Events bzw. thermal runaway mind. 5 Minuten vergehen müssen nach Meldung im System an den Nutzer, bevor Flammen aus dem Speicher austreten dürfen und diese Vorgabe treibt momentan fast alle Hersteller vor sich her und HK nach oben.
Alles schön und gut, aber was hat das mit Hochvolt und Niederspannung zu tun?
Es geht in meinen Aussagen übrigens weniger um die Gefahr des Stroms, denn wie du richtig erkannt hast, ist da Gleichstrom weniger gefährlich,
Ach, dann hatte ich doch alles richtig? Danke für die Bestätigung!

Ich hatte übrigens über Hochvolt und Niederspannung geschrieben, worauf Du Dich bezogen hast. Also bitte kein shifting the goalpoast.
sondern um die Gefahr der Energie in den Zellen. Ein Kurzer in so einem System, kann ganz schnell eben auch zum TR führen oder nur zur Endgasung (was auch mehrere hundert Grad sind).
Ja und? Hatte das jemand bestritten? Ich nicht.

Was sagst Du übrigens dazu, dass die von Dir in panikheischender Manier zitierte Handgranate nur die Energie von etwas mehr als einem Schnapsglas Benzin enthält? Erzählst Du Automechanikern auch, dass ein Liter Sprit 15 Handgranaten entspricht?
Die Systeme sind zwar robust gegen typische fehler wie einfach beschädigte Isolierung gesichert, aber wenn da einer drin rumschraubt, dann fliegt es leicht um die Ohren und wenn die Batterie erst mal brennt, dann wird sie dieses auch noch einen halben Tag länger...

Nein, sie brennt nicht. Du legst doch sonst immer so großen Wert auf Akkuratesse. Sie geht nur thermisch durch. Und selbst ein Tesla-Akku von 100 kWh hat nur die Energie von 10 Liter Sprit.

Übrigens sind die Zellen sogar gegen Penetration durch einen Nagel gesichert.

Also immer schön bei der Wahrheit bleiben :mrgreen:
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

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BigBubby hat geschrieben: Ich stimme dir zu. Hier wurde das noch nicht explizit angesprochen (parallelthread dagegen kam jemand auf die Idee man könnte ja nur defekte Zellen austauschen, daher ist es wohl von mir hier rüber geschwappt).
Das macht doch sowieso keine normale Werkstatt. Das machen die Hersteller oder entsprechende Betriebe.
Normalo hat nur kein Becken, um einen Speicher zu fluten ;-)).
Deswegen macht der das auch nicht. Nicht vergessen, ein 100-kWh-Akku eines Tesla hat die Energie von nicht einmal 10 Litern Sprit.
Wir in der Entwicklung sind uns der Gefahr durchaus bewusst und bauen daher viel Sicherheit ein. Aber nicht jeden Missuse können wir abfangen. Wenn z.B. ein Wagenheber abrutscht und das Fahrzeuggewicht den durch den Boden in die Batterie drückt, dann sollte man zusehen Abstand zu halten. Deswegen ist das ja auch bei der Zoe untersagt ;-)

Alles gut und danke für die von Euch eingebauten Sicherheiten. Ohne x-mal sicherer zu sein als 70-Liter-Tanks hochentzündlicher krebserzeugender Flüssigkeiten würden die Akkus gar nicht verkaufbar sein.

Aber für Panikmache ist hier kein Anlass.
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

BigBubby
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Du fingst mit dem nonsense über Niederspannung an. Es gibt nicht umsonst die Unterscheidung zwischen Niedervolt und Hochvolt im Fahrzeug.

Wäre alles so ungefährlich, bräuchten wir nicht diese schöne orangene Farbe im Fahrzeug.

Nur weil etwas weniger gefährlich ist, ist es nicht ungefährlich und erst recht nicht für einen Hobbybastler...

Ich versuche nicht unnötig Panik zu machen. Ich habe gesehen wie Vollprofis so eine Batterie fast vor den Augen hochgegangen ist, weil ihm ein Kontaktblech aus der Hand gerutscht war und mitgekriegt, wie es einem passiert ist, als ein Kabel falsch montiert wurde.

Und die brennen. Glaub mir. Die brennen sich sogar durch Alu und selbst Stahl durch. Ich hab es gesehen zumindest bis die Linse der Kamera im Raum stumpf wurde von der Hitze. Diese Tests übrigens werden mit einem Nagel gemacht, der in den Speicher gestoßen wird und der Speicher steht z.B. in Bunkern von Rheinmetall oder anderen in den Alpen. Das ist kein Spaß.

Achja um ein Haar wäre im Forschungszentrum ein Wagen hochgegangen, weil jemand beim Wagen runterlassen etwas drunter stehen lassen hatte. Die Spitze hatte locker das Bodenblech durchstochen und man hatte riesiges Glück, dass nur die Can berührt, aber nicht durchstoßen wurde. Um das zu prüfen wurde der wagen aber erst mal einen tag unter dauerbeobachtung gesetzt bevor überhaupt einer den untersuchen durfte.

Zum Thema das macht nur eine Werkstatt. Es kam schon welche auf die Idee man könne das ja selber machen. Deshalb bin ich da immer direkt etwas spitz.

Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

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Fu Kin Fast hat geschrieben: Spannende Unterhaltung, aber was hat das mit dem Ursprungsposting zu tun?
Irgendwer hatte halt gemeint, uns erzählen zu müssen, dass 100 kWh chemische Energie (um mal einen ganz Großen zu nehmen) so viel gefährlicher seien als 7.000 kWh chemische Energie.
Und irgendwer sah 400 Volt Gleichspannung ("Hochvolt") so gefährlich wie 1.000 Volt Wechselspannung (Niederspannung).

Solche Irrtümer gilt es aufzuklären.
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

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BigBubby hat geschrieben: Du fingst mit dem nonsense über Niederspannung an. Es gibt nicht umsonst die Unterscheidung zwischen Niedervolt und Hochvolt im Fahrzeug.
Das ist kein Nonsense, sondern eine inkonsistente Betrachtung der Dinge. "Hochvolt" ist nunmal Niederspannung. Oder willst Du das etwa bestreiten?
Wäre alles so ungefährlich, bräuchten wir nicht diese schöne orangene Farbe im Fahrzeug.
Strohmann! Wo hab ich behauptet, es sei ungefährlich? Hör bitte auf mit solchen Unterstellungen! Andere kannst Du gerne für dumm verkaufen. Funktioniert nur bei mir nicht.
Nur weil etwas weniger gefährlich ist, ist es nicht ungefährlich und erst recht nicht für einen Hobbybastler...
Hatte ich nie behauptet. Bitte lass in Zukunft solche Unterstellungen.
Ich versuche nicht unnötig Panik zu machen. Ich habe gesehen wie Vollprofis so eine Batterie fast vor den Augen hochgegangen ist, weil ihm ein Kontaktblech aus der Hand gerutscht war und mitgekriegt, wie es einem passiert ist, als ein Kabel falsch montiert wurde.
Akkus mit Handgranaten zu vergleichen IST PANIKMACHE. Ein Lichtbogen passiert Dir auch bei Niederspannung. Und nein, ich habe nie behauptet, dass Niederspannung ungefährlich sei.
Und die brennen. Glaub mir. Die brennen sich sogar durch Alu und selbst Stahl durch. Ich hab es gesehen zumindest bis die Linse der Kamera im Raum stumpf wurde von der Hitze. Diese Tests übrigens werden mit einem Nagel gemacht, der in den Speicher gestoßen wird und der Speicher steht z.B. in Bunkern von Rheinmetall oder anderen in den Alpen. Das ist kein Spaß.
Nein, die gehen thermisch durch. das ist nicht Dasselbe. Bitte bleibe präzise in Deiner Sprache.
Meine Information ist, dass Akkus den Nageltest bestehen müssen. Ist das falsch? Autos nach einem Crashtest sehen auch nicht gut aus. Wir setzen uns doch trotzdem rein, oder?

Achja um ein Haar wäre im Forschungszentrum ein Wagen hochgegangen, weil jemand beim Wagen runterlassen etwas drunter stehen lassen hatte. Die Spitze hatte locker das Bodenblech durchstochen und man hatte riesiges Glück, dass nur die Can berührt, aber nicht durchstoßen wurde. Um das zu prüfen wurde der wagen aber erst mal einen tag unter dauerbeobachtung gesetzt bevor überhaupt einer den untersuchen durfte.
So besonders vorsichtig sollte man wohl auch mit Autos umgehen, die die zehnfache Energiemenge an Bord haben?
Zum Thema das macht nur eine Werkstatt. Es kam schon welche auf die Idee man könne das ja selber machen. Deshalb bin ich da immer direkt etwas spitz.

Leute machen viel zu Hause, was sie nicht dürfen. Nicht umsonst passieren zu Hause etwa zehnmal so viele Unfälle wie auf Arbeit.
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Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

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was ist denn hier los??

Re: Renault ZOE, böse Überraschung!

BigBubby
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Den Nageltest (Fachbegriff ist der Zellinterne Kurzschluss, kurz ZIKS) bestehen bedeutet, dass es mind 5 Minuten dauert bis die Flammen aus dem Speicher austreten. Nicht, dass der Nagel nicht rein kommt. Die Speicher sind zwar so steif und 'gepanzert', dass ein Crash kein Problem ist, aber ein Nagel hat so viel Kraft auf so kleiner Fläche, dass man das nicht bei der Fläche schützen kann. Natürlich kann das nicht jeder Nagel so easy. Da gehört schon was dazu. Aber son Nagelschussgerät dürfte z.B. da durchkommen und jemand mit Hammer und Nagel auch. Hochgeschleudert von der Straße dagegen ist kein Problem.

Zum Thema brennen: Es ist ein stark exotherme Reaktion mit Flammen. Ob du das jetzt brennen nennen magst oder nicht , ist dir überlassen. Offiziell nennt man es thermisches Event, weil der Kunde nicht gerne hört, dass ein Auto brennen könnte. Ich mag diese Verklausilierung nicht.

Der Vergleich mit der Handgranate ist bewusst und nicht als Panikmache, sondern da viele ja von nur eine Batterie sprechen und unterschätzen wieviel Energie heutzutage in so einer Batterie stecken und in welch kurzer Zeit die abgegeben werden kann. Meist wird bei Batterie an AA oder vielleicht noch an einen Bleiakku gedacht. Die laufen vielleicht aus und die Flüssigkeit ist giftig. Ein LiPolymerAkku ist halt eine andere Dimension und entgegen dem Schnappsglas entlädt er in kürzester Zeit seine Energie und fackelt nicht fröhlich vor sich hin.
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