Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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Geht es nur mir so oder ist das Navi in der Zoe etwas gewöhnungsbedürftig?

Konkrete Situation: meine Frau fährt von A nach B und kommt dort mit ca. 40 % Akku an. Dort wird geladen. Sollte also für den Heimweg mehr als ausreichend sein.
Sie gibt den Heimweg ins Navi ein, das führt sie in einem großen Bogen um den idealen Weg rum (vorwiegend Autobahn) und weist schon beim Start (und regelmäßig während der Fahrt) darauf hin, dass man wohl eine Zwischenladung einplanen müsse. Sie kam auch ohne mit gut 20 % Restladung daheim an.

Problem dabei: wir fahren erst ganz neu elektrisch, da sorgt so ein Hinweis schonmal für ein mulmiges Gefühl und leichte Schweißtropfen auf der Stirn.

Zudem: wieso routet das Navi "mit Gewalt" über die Autobahn. Das ist a) regelmäßig länger und b) mit einem E-Auto nicht zwingend die bessere Alternative. Schon allein wegen der potentiell höheren Geschwindigkeit und dem damit verbundenen Mehrverbrauch.

Haben wir was falsch eingestellt oder ist das beschriebene die normale Verhaltensweise?
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

Xochipilli
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a) Du kannst einstellen "Autobahnen vermeiden."

b) Soweit ich weiss, ist das Navi in der Zoe ein Tomtom-Navi. Das erkennt ganz aktuell Staus und Behinderungen und lenkt dich dann auf einen anderen, schnelleren Weg. Dann ist es meist klug, diesem Weg zu folgen, denn du merkst gar nicht, dass dein vorher gedachter Weg gerade eine Staufalle ist.

c) Ich finde auch, dass die Berechnung der Ladestopps nicht gut gelöst ist.
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

kukuk-joe
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Das Navi rechnet viel zu vorsichtig die Restreichweite ein. DAs hat mir auch (gerade am Anfang) Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Bei meiner Abholung der ZOE hatte ich eine Strecke von 104 Kilomter zu fahren, die Reichweite zeigte 156 KM an, das Navi sagte trotzdem, dass ich nicht ohne Ladestop nach Hause komme. Natürlich kam ich ohne Probleme heim, hatte damals aber regelrecht Magenschmerzen bekommen. Mit der Zeit habe ich gelernt, diese Navi-Meldungen zu ignorieren. Da die Ladestationen in der R-Link Karte sowieso sehr lückenhaft ist, vertraue ich dem Routenplaner hier aus dem Forum. Damit und mit ein bisschen Planung der Route bin ich bisher immer an mein Ziel gekommen, ohne mit leerem Akku zu stranden.
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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Das Ding ist eine Krankheit.
Bei mir hat sich das "Autobahn vermeiden" bewährt. alle anderen Optionen sind nutzlos da teils über Feldwege geleitet wird (kurze Route).
Die Warnungen kann man aber nicht deaktivieren. Es ist halt vorsichtig. Die Zielflagge ist anfangs rot und wird dann mit dem Verlauf der Route gelb bis kurz vorm Ende keine Verfärbung mehr Auftritt.
Wenn du während der Zielführung auf die Karte klickst siehst du die Übersicht der Route mit grün gelb rot und dunkelrot. Einfach mal alle paar km aufrufen und du siehst wie die Akkuberechnung realer wird.
Dieser Post kann Sarkasmus und nicht ganz ernst gemeinte Bemerkungen enthalten :!:

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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

Helfried
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Sir Henry hat geschrieben: Zudem: wieso routet das Navi "mit Gewalt" über die Autobahn? Das ist a) regelmäßig länger und b) mit einem E-Auto nicht zwingend die bessere Alternative. Schon allein wegen der potentiell höheren Geschwindigkeit und dem damit verbundenen Mehrverbrauch.
Ich gehe mal (ohne konkrete Renault-Erfahrung) davon aus, dass die Idee mit den Autobahn-Prioritäten noch aus alten Verbrenner-Zeiten stammt und Renault oder TomTom da seither nichts optimiert haben, zumal der Wagen schon ein wenig älter ist. Es gibt Leute, die fahren gerne Riesenumwege über die Autobahn, weil man theoretisch damit 3 Minuten Zeit sparen kann. Ähnlich sind auch oft Navis programmiert.

Das mit den Feldwegen ist auch eine alte TomTom-Krankheit. Im Zweifel Waze benutzen!

Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

k_b
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Tatsächlich sollte man die Akkuwarnung im TomTom komplett ignorieren. Die stimmt einfach nicht. Vielleicht stimmt sie, wenn man auf der Autobahn mit angezeigten 140 km/h durchbrettert..
Meine Vorgehensweise:
Die Reichweite links in der Armaturenanzeige ist realistisch.
Das Navi für die Fahrstrecke programmieren, Ladesäulen jedoch über ein Smartphone ausfindig machen.
Einfach die Reichweite links mit Fahrstrecke zum nächsten Ladepunkt vergleichen, links muss immer mehr stehen. Fahrweise entsprechend anpassen. Ich bin früher mit ca. 40 km Sicherheitspuffer gefahren, inzwischen wage ich auch ohne weiteres 20 km.
Denke dran, es gibt auch zugeparkte oder nicht funktionierende Säulen. Alternativen einplanen.

Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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k_b hat geschrieben: Meine Vorgehensweise:
Die Reichweite links in der Armaturenanzeige ist realistisch.
Solange man keinen stark schwankendes Fahrprofil hat :-)
k_b hat geschrieben: Das Navi für die Fahrstrecke programmieren, Ladesäulen jedoch über ein Smartphone ausfindig machen.
Einfach die Reichweite links mit Fahrstrecke zum nächsten Ladepunkt vergleichen, links muss immer mehr stehen. Fahrweise entsprechend anpassen. Ich bin früher mit ca. 40 km Sicherheitspuffer gefahren, inzwischen wage ich auch ohne weiteres 20 km.
So mache ich es auch. Wenn genügend Plan B/C/D-Lademöglichkeiten in der Nähe sind oder es nach Hause geht, darf es ich auch noch tiefer sein. Gegen Ende verzichte ich dann auf "Gewalthandlungen" (sprich: Volle Pulle) :-)

Richtig ist aber: Nach kurzer Zeit kannst Du/Deine Frau das super abschätzen und dann nervt dieses nicht abschaltbare Navi-Gebimmel einfach ...

Bye Thomas
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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Xochipilli hat geschrieben: b) Soweit ich weiss, ist das Navi in der Zoe ein Tomtom-Navi. Das erkennt ganz aktuell Staus und Behinderungen und lenkt dich dann auf einen anderen, schnelleren Weg. Dann ist es meist klug, diesem Weg zu folgen, denn du merkst gar nicht, dass dein vorher gedachter Weg gerade eine Staufalle ist.
Grundsätzlich sehe ich das genauso. In dem konkreten Fall passt das aber überhaupt nicht. Insofern sehe ich die Ursache nicht in der Verkehrslage.
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

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Helfried hat geschrieben: Das mit den Feldwegen ist auch eine alte TomTom-Krankheit. Im Zweifel Waze benutzen!
Mich wollte ein TomTom mal mit einem Rettungswagen über eine Fußgängerbrücke lotsen. Sah auf der Karte auch richtig gut aus. In der Realität halt nicht. Kenne ich also.

Waze: bin auch ein Fan davon (wenn auch leider mittlerweile bei Google). Problem: iPhone-Nutzer...
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Re: Gewöhnungsbedürftiges Navi?

UliZE40
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Man kann in den Einstellungen auch wählen was der Standardroutentyp sein soll bzw. ob jeweils gefragt werden soll. Letzteres funktioniert nur wenn man eine Route wirklich manuell plant, nicht aber wenn man z. B. ein Ziel aus den Favoriten aufruft. Warum auch immer...
Die Variante „Schnellste Route“ ist wie schon geschrieben oft eigentlich nur für die Vollgasfraktion zutreffend.
Die „Eco-Route“ hingegen ist schon viel zutreffener für entspanntes Reisen allerdings gibt es da hin und wieder das Problem, dass man von Bundesstraßen als Ortsumgehung runtergelenkt, mitten durch den Ort oder Wohngebiete geschickt wird und anschließend wieder zurück auf die Bundesstraße. Da muss man daher immer ein bisschen mitdenken und spart dabei dann häufig auch noch viel Zeit wenn man diesen Instruktionen dann NICHT folgt.
„Kürzeste Route“ kann man im Regelfall vergessen. Die Routenwahlnerfolgt ohne Sinn und Verstand.
Ganz praktikabel ist manchmal je nach Umgebung dann noch „Autobahnen vermeiden“.

Wie schon geschrieben kann man die Reichweitenwarnungen des Navis getrost völlig ignorieren. Leider poppen die immer wieder hoch. Echt nervend.
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