Solarstrom ohne Sonnenlicht? So funktionieren diese neuen Module

[Blue shadow]

Kann gerne eine Rechnung für PV und Zusatzspeicher für den AMI aufzeigen. Jener hat mit viel Zeit die Strecke Marroko bis Kapstadt Solar only zurückgelegt. Tiefgaragen in Afrika ist wohl auch eher nicht gängig. PV würden sogar für Schatten sorgen und das Plaste vorm Schmelzen schützen.

Wenn von täglichen 15 km die Hälfte vom Dach kommen lohnt sich der Einsatz. 50% weniger Suche nach der Steckdose. Unnötige Wege. Es läppert sich, je nach Situation.

[MKM3]

Kann gerne eine Rechnung für PV und Zusatzspeicher für den AMI aufzeigen. Jener hat mit viel Zeit die Strecke Marroko bis Kapstadt Solar only zurückgelegt. Tiefgaragen in Afrika ist wohl auch eher nicht gängig. PV würden sogar für Schatten sorgen und das Plaste vorm Schmelzen schützen.

Na ja, wenn Du dieses Projekt meinst...
https://www.carmag.co.za/4x4-news/solar ... xpedition/
...bei dem die PV ja nicht AUF dem Auto verbaut ist, sondern lediglich mitgeführt wird (und an anderen, stationären, regenerativen Quellen geladen wurde), möchte ich mal sehen wie weit Du damit in Europa kommst wenn der AMI (was ja auch noch nicht mal ein Auto ist) beim Ladevorgang in der üblichen europäischen Innenstadt mal eben den halben Parkplatz / Platz für 5 normale PKW durch dessen PV Module belegt.
In Afrika bei VIEL Platz vielleicht machbar, aber in der automotiven Realität Europas ein Hirngespinst das über Standklimatisierung eines in der Sonne parkenden Autos (das sich in einer Tiefgarage oder im Schatten - z.B. unter einem PV Carport - gar nicht erst so aufheizen würde, dass man es PV gestützt kühlen / lüften müsste) oft genug nicht hinaus kommt.
Über absolut bescheidene Wirkungsgrade bei niedrigen Leistungen (wie beim Nacht-PV Pseudo Produkt oder ein paar Wp PV *auf* dem Auto) braucht man sich auch gar nicht erst zu unterhalten.
/rant

[Blue shadow]

Ja genau diese lowtech Exploration meinte. Klar ist das nicht Innenstadttauglich. Aber für den Campingplatz oder für Rastplätze. 400W über 10h sind schon fast eine komplette 80% Füllung. Jede Standzeit wird zu ein paar Metern mehr Bewegung. Gerade bei kleinen Akku´s macht die Ladezeit viel aus, wieviele Tageskilometer drin sind. 1,5 Vollstrom zu 4 Std laden.

Für stationäre BEV´s würde ich immer einen PV Carport als Stellplatz vorziehen. Sowas gehört eigentlich an feste Carsharing Abstellplätze.
Der Ami hat die Zugluft Klimatisierung. Da ist schnell alles weggeblasen. Die Glasscheiben strahlen etwas länger nach.

[MKM3]

Hast Du eine PV Anlage?
Meine zeigt mir nahe Echtzeit die Produktion jedes einzelnen Moduls an. Die gesamte Anlage ist - wie wohl auch ins Auto integrierte Zellen - schlecht ausgerichtet und wandernd verschattet. Die Momente in denen ein paar Module meiner Anlage im gesamten Jahr am Maximum des möglichen der MicroWR gekratzt haben (und es so zu Clipping kam, bei dem das 425Wp Modul tatsächlich mehr produziert als der 360W WR packt) dürfte sich übers ganze Jahr wohl auf 1 Stunde beschränken.
Wie kommst Du auf die Idee, dass Du 10 Stunden lang die Labor-DC-Nennleistung von 400Wp erhältst? Auch wenn dies der Ertrag wäre, sind das 4kWh, was für ein "richtiges" Auto den Aufwand 10 Stunden in der Sonne gegrillt zu werden (schön die letzten Weichmacher aus der Plaste herausgrillen) wohl eher nicht wert sind - davon abgesehen, dass die meisten Onboard Charger schon gerne ihre 6A auf mindestens einer Phase haben wollen, was immerhin 1380W wären.

BTT, sehe bei diesem neuen, theoretisch vielleicht irgendwann mal in einem Produkt zu findenden Stromerzeugungsmaterial eher Anwendungsgebiete in der Forschung als Energiequelle für z.B. Ultra Low Power Sensoren, die irgendwo in der Wildnis abgeworfen werden und so schon irgendwie dauerhaft Energie sammeln werden um zu funktionieren und sich selbst zu einem Mesh zu vernetzen.
Stelle mir sowas zur Früherkennung von z.B. Waldbränden auf riesigen Flächen sehr hilfreich vor.

[Meinereiner]

Die Leistungsdichte ist halt sehr viel kleiner als bei der Sonne:

Man kann nur in Strom umwandeln, was man auch abstrahlen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmestrahlung

Es gibt eine Näherung dafür, im Artikel unter Berechnung ganz unten. Es ist so, dass die Zelle immer mit der Umgebung in einem Strahlungsgleichgewicht steht. Die abgestrahlte Leistung sieht so aus:
Leistung=Emissionskofeffizient*Boltzmann-Konstante*(T1^4-T2^4)*A

Und es ist zwingend, dass die die Wärme auch wirklich von der Zelle zum Himmel abgestrahlt werden muss um Arbeit zu verrichten. 2. Hauptsatz der Thermodynamik/ Unmöglichkeit eines Perpetuum Mobile 2. Art.

Zahlen/Annahmen:
T1=Temperatur Solarzelle (20°C = 293K)
T2=Himmel (-40°C = 233K) (klarer Himmel...)
Emissionskoeffizient = 0,9 (das ist sicher weniger in der Realität)
Leistungsdichte pro m² =0,9 * 5,76E-8 * (293^4-233^4) * 1m² = 229W

Das ist das physikalisch mögliche Maximum.
Außerdem gilt der Wirkungsgrad (11-12% für CdTe lt. Google).

Wir reden hier von 27,5W pro m². Unter sehr günstigen Bedingungen. Die Revolution bleibt also aus.
Wobei mich die Zahl schon überrascht, aus dem Bauch heraus hätte ich mit weniger gerechnet.

Zahlen gern korrigieren oder verfeinern