Deutschland droht Solarinfarkt

[Blitz1951]

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Solarinf ... 16440.html

Wie will man der Flut von Balkonkraftwerken Herr werden?

Fast schon 700000 Stück, die nicht genehmigt werden müssen, hinzu kommt noch eine große Zahl (Dunkelziffer) von nicht angemeldeten Balkonkraftwerken.

[Mombi]

Ja, das bringt die Netzbetreiber ins schwitzen .
Aber es sind nicht nur die Balkonkraftwerke sondern auch die PV auf den Hausdächern. Alles was halt nicht vom EVU gesteuert werden kann.

Hier:
https://www.netzfrequenz.info/aktuelle- ... quenz-full
ist schön zu sehen wie das Verhältnis von Einspeisung zu Verbrauch aktuell ist.

Netzausbau und die Nord/Süd trasse ist sehr wichtig damit der Strom auch dahin gelangen kann wo er gebraucht wird!

[Helfried]

Könnte man nicht mit überschüssigem Sonnenstrom die Windräder ankurbeln, und wenn dann eine Wolke kommt, drehen sich die Windräder einfach eine Weile lang weiter? In Wien läuft eine Ladesäule so ähnlich.

[EsGehtAllesNurBesser]

Wir brauchen einfach mehr BEV´s. Dann sind Überschüsse Geschichte. Der andere Teil wird in P2Gas verwurstet.

Ard +- tröten auch in das gleiche Horn
https://www.ardmediathek.de/video/plusm ... GE0YzBjYTI

Rund 20 Milliarden Euro für Solarstrom – doppelt so hoch wie veranschlagt sind die Finanzierungskosten in 2024, sagen Energieexperten voraus. Tendenz steigend. Denn an immer mehr Tagen wird zu viel Solarstrom erzeugt. Die Folge: Um das Netz nicht zu überlasten, werden ausländische Versorger dafür bezahlt, den überschüssigen Strom abzunehmen. Setzt fehlgeleitete Förderung falsche Anreize?

[tm7]

Da droht gar nichts...

Es "droht" nur, wenn die vielen tausende von Menschen, die in der Politik und in der Energiewirtschaft arbeiten auf einmal ihre Arbeit niederlegen und sich alles einfach so linear weiterentwickelt, wie bisher.

Aber das ist niemals der Fall, das Leben geht weiter und die Menschen werden weiter ihre Arbeit tun, die Dinge im gewünschten Sinn weiterzuentwickeln.

Wie dem auch sei, wenn man sich die Zahlen zur Energieerzeugung anschaut, ist die Photovoltaik noch immer nur zu einem eher kleinen Teil daran beteiligt, von 12,2% im Jahr 2023 ist die Rede. Insofern ist das Problem noch gar nicht so relevant, was auch die Zahlen bestätigen, die die Kapazität der elektrischen Großspeicher in Deutschland angehen. Von 1,5 GWh ist dort die Rede (1/2024), bei einem täglichen Verbrauch von etwa 1.600 GWh - knapp 1 Promille wird damit abgedeckt. Natürlich geht es nicht darum, den Tagesbedarf zu speichern, sondern nur darum, zu viel Einspeisungen und Spitzenlasten abzufedern, insofern sind die genannten 0,1% in der Praxis sehr viel mehr als es sich anhört.

Trotzdem spricht das PV Magazin davon, dass bis 2030 die Großspeicher bis auf 57 GWh anwachsen könnten, das könnten dann vielleicht 4% des Tagesverbrauchs sein, mit denen man die Solarspitzen schon ziemlich komplett abfangen könnte.

Natürlich ist mehr möglich, wenn die privaten Speicher netzdienlicher betrieben werden, immerhin ist von aktuell ca. 4,5 GWh Kapazität die Rede, wenn man die privaten Kleinspeicher mitzählt. Insofern wäre eine politische Lösung konstruktiv, sprich: keine Einspeisevergütung mehr, sondern so etwas wie eine Speichervergütung für netzdienliches Speichern.

Wie man so etwas umsetzen kann, ist eine andere Frage.

[SandroMa]

Ich warte schon seit 10 Jahren darauf das die SG Grid Ready signale von irgendwo her kommen.

[MKM3]

Ich warte schon seit 10 Jahren darauf das die SG Grid Ready signale von irgendwo her kommen.

Da SG Ready lediglich ein Relais-Kontakt ist der an oder aus ist, wirst Du darauf lange warten können, wenn Du / Dein Solarteur / Heizungsbauer nichts damit macht.

Wie auch in den anderen Posts wird da nicht viel passieren, wenn man nur davon redet (Batteriespeicher usw.) aber technisch nichts umsetzt.

[SandroMa]

Die Signale müssen vom Netzbetreiber kommen sonst ist das sinnlos. Nur der kennt den zustand des netzes. Wie man das tech. anschließt weiß ich selber.

[MKM3]

Die Signale müssen von deiner PV Anlage (Überschuss), deinem Netzbetreiber (Strom billig bei dynamischen Strompreisen) oder einers X beliebigen Kontakts kommen, der auf manuell von Dir ausgelöst werden kann (bock auf mehr Warmwasser: Temperatur überhöhen, fertig).

Dass es lokalere Signale (auf Ebene der Gemeinde / Straßenzugs) bedarf bin ich voll bei Dir, denn der überregionale Strompreis ist für die Steuerung lokaler Verbraucher finde ich absolut nicht geeignet.

[tm7]

Der Netzbetreiber signalisiert doch bereits mit der Frequenz, ob eher Mangel oder Überschuss vorliegt...?