wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

Solarenergie - Photovoltaik

Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

MKM3
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Sicher doch, so lange das Ziel auf das geschrieben wird eben keine SD Karte ist (nicht wegen Geschwindigkeit, sondern Robustheit des Mediums) sollte das klappen, wobei der preisliche Vorteil eines Raspberrys sich die letzten Jahre in Luft aufgelöst hat und da eben alte ThinClients / Mini PCs was Leistung und Kosten angeht bei weitem attraktiver sind. Der Stromverbrauch von N100 und Co sind ebenfalls verschwindend gering.
Enphase 12,6kWp AC / 15kWp DC | RCT 11,5kWh + 6kW AC WR | Go-E Charger + Controller | Home Assistant + EVCC
Tags: AC-gekoppelt Batteriespeicher DC-gekoppelt Hausakku Heimspeicher Netzdienlichkeit PV-Akku
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Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

Singing-Bard
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Zuletzt geändert von Singing-Bard am Sa 8. Mär 2025, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.

Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

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Guck' mal aufs Thema dieses Threads ...
Gruß
Werner
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Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

MKM3
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@Singing-Bard (hoppla, bezogen auf, wie der Akku denn wissen soll, wie Ertrag und Produktion in der Zukunft aussehen könnten und Ladestrategie daraus)
Dazu braucht es keine KI, sondern Mathematik bis zur 4. Klasse. :)
Zur Erklärung wie die "KI" Steuerung meines RCT aussieht.
Je nach Wetterbericht für die angegebene Region wird errechnet, ob es ein guter oder schlechter PV Tag wird. Anhand dieser zwei Faktoren, gut oder schlecht wird der Ziel SoC früher oder später angehoben.
So weit so gut. Nur wird folgendes dabei nicht beachtet: der tatsächliche Ladestand der Batterie, der festgesetzte, aktuelle Max SoC, erwarteter Ertrag bei aktueller Tageslänge und Faktoren der Netzdienlichkeit.

Kurioserweise hat der Batterie WR (AC gekoppeltes System) aber sämtliche Erzeugungs und Verbrauchsdaten der letzten Monate oder gar Jahre gespeichert und könnte daraus sehr wohl einen erwarteten Durchschnitt für schlechte und gute Tage errechnen, sogar jahreszeitenabhängig, die realen Ertragswerte liegen ja schließlich vor. Nichts anderes mache ich ja mit Home Assistant und den dort hinterlegten Langzeit Daten (habe es mal auf bis zu 6 Jahre festgelegt, dann wird überschrieben).

Optimaler wäre es, wenn der Akku mit Ladestand von ~20% in den neuen Tag geht und bei Ziel SoC von 80-85% erst mal nichts macht und bei zu wenig PV Ertrag den Hausverbrauch deckt und sich dabei weiter leert bis die Anlage um z.B. ~11 Uhr (oder eben Netzauslastung / Börsenstrompreis geführt) beginnt den erwarteten Produktions Peak zu speichern / Einspeisung zu reduzieren. Wann dies geschieht müsste halt abhängig davon sein, was der erwartete Ertrag und Verbrauch an diesem Tag sein könnte (aus historischen Werten, PV Prognose, Wetterbericht und Vortagen errechnet) und welche anderen Großverbraucher (Waschmaschine und Trockner sind da eher Kleinkram) sonst noch laufen oder laufen werden (geplante Ladevorgänge oder PV Überschuss bei angeschlossenem Fahrzeug).
So kann die Ladestrategie für den Akku sinniger sein, einfach über den Tag bis Sonnenuntergang langsamer zu laden um genügend Leistung für WP und Wallbox übrig zu lassen und hier ständige Regelungen zu minimieren (vor allem bei der WB) und diese bei der Arbeit unterstützen und nicht behindern (kurzzeitig Strom abgeben um nicht herunterregeln zu müssen).

Den Job eines HEMS halt.
So wie das aktuell oftmals umgesetzt ist, fährt der Akku die Ellenbogen aus und drängelt sich als scheinbar wichtigster Großverbraucher vor, obwohl es eigentlich (neben Power to Heat) einer der hinteren Verwerter im Haus ist.
Schade, dass PV unter anderem durch diese dämlichen Ladestrategien mit extrem hohen technischen Aufwand (iMSys, Abregelung, 60% Drosselung, Vergütungsstopp bei Negativpreis) unattraktiver gemacht (vor allem wenn Verbraucher und Eigentümer nicht ein und die Selbe Person / Familie ist wie bei Mieterstrom) werden muss, anstatt das Problem seitens der Hersteller am Schopf zu packen.
Enphase 12,6kWp AC / 15kWp DC | RCT 11,5kWh + 6kW AC WR | Go-E Charger + Controller | Home Assistant + EVCC

Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

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Gibt es ganz einfach mit immer mehr kompakt Akkuspeichern die mittlerweile komplett unter 500 Euro pro kWh zu haben sind.
Versicherungs technisch auch kein Problem, sind die meisten mit LFP Akkus ausgestattet und wie ein normales Steckdosen Haushaltsgerät zu sehen.
Mein runhood f2400 kann man händisch oder über Smartphone auch zeitgesteuert eingreifen ob er einspeist oder nicht.
Dann noch der tägliche Wetterbericht von "Kai Zorn" und meine Partnerin weiß kurzfristig Bescheid wenn se zu Hause aus dem Fenster schaut...
Sg
Seit 2001 vollelektrisch unterwegs, Mia electric 12kWh seit 2013, aktuell 171k km gelaufen, Mia electric 8kWh seit 2019, aktuell 70k km gelaufen

Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

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So nun hab ich mal die Auswertungen seit 11/2024 bis zum 02/2025 meines runhood f2400.
Das 500 Wp Modul bifazial ist nun seit grob Mitte Februar 2025 am Balkongeländer dran. spitzenertrag bisher 4,03 kWh am letzten langen sonnigen Tag. Spitzenleistung Rekord heute 468 W
Vorher waren 2 Module am SO gibel Wand mit je 375 und 350 W angelehnt in Reihe des mehr Familien Hauses hier hab ich rund 370 W max. gesehen. Die Reihen schaltung und die lange Kabel Strecke von rund 40m lassen nicht so Freude aufkommen...
Besser war es ssw Seite vorm Kellerfester mit 761W max. aber der Nachbar wollte das nicht unter seinem wohnzimmerfenster sehen...
Deshalb nun erst mal auf dem balkongeländer.
Erzeugt wurden in den 4 Monaten insgesamt 211 kWh, eingespeist in die Wohnung als direkter Verbrauch der Haushaltsgeräte 143 kWh. Bisher knapp ein Monat mit dem 500er waren es rund 80 kWh erzeugt und rund 55 kWh verbrauch. Händische Steuerung über Smartphone manuell nach Benutzung der Geräte, aber nur wenn ich zuhause war.
Das entspricht einem "Wirkungsgrad" von rund 68%.
Ich nehme an das hier nur der bidirektionale betrieb erfasst ist und nicht die zusatz Geräte die ich an den runhood wie an einer "dummen" powerstation anschließen kann. Ein wasserkocher jeden Morgen zB. angeschlossen mit 1 Liter Wasser zieht 1980W und ist in 4 min. am Kochen und hat rund 5 bis 6% SOC "gefressen".
Bis die smart Steckdosen mit dem neuen Zähler installiert sind wird es vermutlich so schlecht bleiben, mal sehen was das Sommerhalbjahr bringt.
An einem trüben Tag kann es passieren das nichts in die runhood eingeladen wird, hier muss ich händisch auf powerstation Modus gehen dann bleibt zumindest der Soc gleich. Mehr als 25 W kamen an einem Mittag eines trüben Tages nicht und das war zB. Letzte Woche Mittwoch so.
Wenn man das nun auf die kommende Zeit mit den dynamischen strompreisen überträgt muss der Strompreis nun min. 32 % günstiger sein damit man einen kleinen Gewinn erzielen kann.
Von daher ist ein PV Modul zum Heimspeicher auf jedenfall sinnvoll.
Mal sehen wie es weitergeht
Sg
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Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

MKM3
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...das ist ja cool. Hat aber nicht so irre viel mit sich wirklich netzdienlich verhaltenden Heimspeichern zu tun.
Wenn man dauernd um das Gerät herumhampeln muss um es dazu zu bringen das zu tun was man will, ist es einfach für diesen Zweck (Netzdienlichkeit im kleinen Maßstab - also PV beim Endverbraucher - aber auf breiter Front) nicht wirklich zielführend.

Das hier hat mit netzdienlichen Heimspeichern ähnlich viel zu tun, aber einen höheren Grad der Automatisierung...

:mrgreen:
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Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

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Die Anbindung mit den smart plugs und einem smart Zähler Aufsatz kommt bald von ademax.
Solange der Ferraris Zähler und überwiegender inselbetrieb (außer Herd) macht es keinen Sinn...
Dann läuft es automatisch und man muss nicht um den runhood "rumhampeln".
Sg
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Re: wirklich netzdienliche Heimspeichersysteme (AC und DC gekoppelt)

MKM3
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@Twiker76
...aber auch dann hat es nichts mit Netzdienlichkeit zu tun. Die Funktion, die Du hier beim BKW samt Insel nachrüstest ist Standard bei jedem x-beliebigen netzgekoppelten Speicher / PV Anlage.
So wird eben abgelesen was gerade eben im Haus verbraucht wird und der Speicher regelt das durch angepasste Entladung gegen null. Wow.

Hier geht es um netzdienliches Laden und Entladen, natürlich automatisiert und im besten Falle nicht stumpf durch Preissignale, sondern tatsächliche, lokale Netzbelastung gesteuert.
Also im konkreten Beispiel, erste PV Produktion des Tages NICHT in den eigenen Speicher schieben, sondern ins Netz einspeisen und mit der Beladung des eigenen Speichers - je nach aktuellem SoC und Ziel - im optimalsten Falle relativ leer erst kurz vor dem solaren Peak der PV Anlage beginnen und Großverbraucher im Haus anwerfen wo möglich (falls schon elektrifiziert Wasserbereitung, Heizung überhitzen oder das Auto laden falls es da ist / alternativ zu Off Peak Zeiten in der Nacht, wenn "zu viel" Wind weht).
Neigt sich der Tag dem Ende zu ist der Speicher voll und die paar Watt, die noch vom Dach kommen, werden selbst verbraucht oder eingespeist.

Das sind die Szenarien, die aber fernab sind von BKW mit Akku, was zur Eigenversorgung natürlich toll ist, aber hier nicht das Thema ist.
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