PV-Carport statt PV auf dem Dach

Solarenergie - Photovoltaik

Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

Martyn136
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Sonnenfahrer hat geschrieben: Wie erwähnt, oder den DEYE...

Aus einer Quelle mit 100%iger Bewertung. ;)

https://www.ebay.de/itm/394468489301?va ... olid=20006

Ich finde den Preis attraktiv.
1.249€ für einen Wechselrichter auch wenn es ein Hybridwechselrichter ist, finde ich jetzt nicht so günstig. Und wen ein 6,14 KWp Speicher auch von Deye kostet nochmal 1.517€. Macht zusammen 2.766€.

Reine On-Grid Wechselrichter in der 3,5-4,29 KWp Klasse von Growatt gibt es schon für 400-500€: ttps://www.solarplatten24.de/products/growatt- ... 9495657801

Wenn ich jetzt rechne:

2.766€ Hybridwechselrichter mit Speicher - 450€ einfacher On-Grid Wechselrichter = 2.316€ Aufpreis
0,32 €/KWh Bezugspreis - 0,086 €/KWh Einspeisevergütung = 0,234 €/KWh Differenz

2.316€ Aufpreis / 0,234 €/KW Differenz = 9.897 KWh

Bis 9.897 KWh durch den Speicher gehen dauert es schon eine ziemliche Ewigkeit.
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

hgerhauser
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250 Zyklen pro Jahr mal 6,14 gibt 1535 kWh pro Jahr und damit bei Deinen Preisen etwa 6,5 Jahre Rückverdienzeit.

Der Deye ist zwar gemessen als Ampere AC Ausgangsstrom 50% größer als der Growatt, das macht beim Vergleich aber kaum etwas aus, da die Differenz durch die Batterie getrieben wird.

Wirklich interessant wird es, wenn man so Angebote für den Netzanschluss hat:

(Jahr 2020, bestes Angebot vom Elektriker 6500 Euro)
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... ranschlag/

Und man einen Verbraucher hat, der die (von der Ausrichtung Winter optimierte) Insel gut nutzen kann.

Da rechnet sich die Growatt Lösung dann kaum oder gar nicht (kurz über der Balkonkraftwerk Grenze) und der Deye als reine Insel (+ Balkonkraftwerk für den Hausverbrauch) ist echt super attraktiv.
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Deshalb ist es wichtig auch Verbraucher zu haben, die mit wenig PVertrag auch nützlich sind. Eine WP mit 250W oder ein Wasserkocher 1000W.

Für mich als Akkufahrer sind auch geringe Ladeverluste wichtig. Um 3kW sollte das BEV schon am Lader ziehen.

Uns machen die Bäume sorgen…immer wieder trifft ein Schatten die Flächen. So schön & wichtig Sie auch sind….

Den Sonnen-Tagesverlauf abzudecken erscheint mir gerade wichtiger. Ein carport Dach ist fast immer auf Sommer optimiert. Im Winter wäre fast die Wandfläche wichtiger, die aber noch schneller durch Schatten gestört wird.

Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Martyn136 hat geschrieben: 1.249€ für einen Wechselrichter auch wenn es ein Hybridwechselrichter ist, finde ich jetzt nicht so günstig.
Nenne doch Alternativen ! Gleiche Leistung, als Hybriden mit USV Funktion. Ich kenne keine einzige Alternative im Bereich 12xx Euro.
...nur welche im Bereich 2xxx Euro
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Mir fällt da dann nur ne Powerstation ein, die ab 2800€ und 5 kWh Lfp quasi Steckdosen als USV anbietet.

Als Pearltester habe ich gerade ein Set Pv240w, BT Regler mppt, sinus wechselrichter und 12v 60Ah für 200€ geschossen. Damit kann ich schon was anfangen.

Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Alternativ 4x 100Ah Bleigel WOMO Akkus an den DEYE klemmen, das wäre pie Daumen 2,5 Kw Speicher für 600 Euro. Wenn man die kaum oder wenig cycled, rein Notstrom oder bspw. die Garage mit Licht incl. Tiefkühler, als Insel versorgt, halten die 10 Jahre, man liegt damit noch unter 2k Investition.
Ohne Module, aber die sind ja mittlerweile sehr preiswert.

Als Start, Bastelobjekt, zum ausprobieren eine schöne Insellösung.
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

Martyn136
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hgerhauser hat geschrieben: Wirklich interessant wird es, wenn man so Angebote für den Netzanschluss hat:

(Jahr 2020, bestes Angebot vom Elektriker 6500 Euro)
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... ranschlag/

Und man einen Verbraucher hat, der die (von der Ausrichtung Winter optimierte) Insel gut nutzen kann.

Da rechnet sich die Growatt Lösung dann kaum oder gar nicht (kurz über der Balkonkraftwerk Grenze) und der Deye als reine Insel (+ Balkonkraftwerk für den Hausverbrauch) ist echt super attraktiv.
Alles bis etwa 7 KWp erfordert doch garkeine Änderungen am Hausanschluss sondern kann einfach vom Wechselrichter an die nächste Unterverteilung die ja bei einem Carport schon am Carport ist, angeschlossen werden. Eigentlich könnte man ihn sogar wie ein Balkonkraftwerk an eine Stichleitung anschliessen, auch wenn ich das nicht machen würde. Eigener Anschluss an die Unterverteilung mit eigener Sicherung ist schon viel besser. Aber das ist keine grosse Sache.

Dann muss sie nur noch angemeldet werden und der Zähler gegen einen Zweirichtungszähler getauscht werden. Auch das ist keine grosse Sache.

Und was PV-Module und On-Grid Wechselrichter betrifft sind die eben schön günstig.

Jinko Tiger Neo JKM435N-54HL4R-B kosten hier ( https://www.photovoltaik4all.de/solarmo ... -fullblack ) jeweils 134€ macht für neun Module 1.206€

Dazu noch der Growatt Wechselrichter für knapp 450€. Dann rechnen wir noch grosszügig 300€ für Montagematerial und Kabel. Dann wird wir für weniger als 2.000€ für eine 3,915 KWp Anlage.

Ich würde dann mit so 3.500 KWh Jahresertrag, 300 KWh Eigenverbrauch und 3.200 KWh Einpeisung rechnen.

300 KWh Eigenverbrauch a 0,32 €/KWh = 96€
3.200 KWh Einspeisung a 0,086 €/KWh = 275,20€
Jahresertrag 371,20€

2.000€ / 371,20€ = ~5,4 Jahre Amortiesierungszeitraum. Das find ich ich ist ein guter Deal zumal 2.000€ Einsatz auch nicht viel sind.

*****

Mit Deye Hybridwechselrichter und Deye Speicher würde man aber wegen den 2.316€ Aufpreis auf ca. 4.300 € Investitionskosten kommen.


Mehr als 1.100 KWh Eigenverbrauch (das entspreicht bei 1.850KWh Gesamtverbrauch immerhin fast 60% Autarkiegrad) halte ich trotzdem für unrealistisch, weil im Sommer die Sonne weiterscheint obwohl der Speicher voll ist und während einer Regenphase oder im Winter auch Strom braucht obwohl der Akku leer ist.

1.100 KWh Eigenverbrauch a 0,32 €/KWh = 352€
2.400 KWh Einspeisung a 0,086 €/KWh = 206,40€
Jahresertrag 558,40€

4.300€ / 558,40€ = ~7,7 Jahre Amortiesierungszeitraum. Da ist dann nicht nur der Amortiesierungszeitraum deutlich länger sonder man muss erst auch mal doppelt soviel Geld in die Hand nehmen.

Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Du hst folgenden Rechenfehler drin: Wenn du einspeist kannst du nichts in DIY leisten. Es gibt so gut wie keinen Elektrobetrieb der dir deine Anlange abnimmt und anmeldet. Die schwimmen momentan auf einer großen Welle und wollen obige 4kw Anlage für 12-15K verkaufen - was sogar klappt.

Was du oben ansprichts und rechnest, ist eine "Schwarze" Anlage auf Basis einer aufgepumpten Balkonanlage. Bei DIY weit entfernt von Legalität.

Bei DEYE Insel bin ich rechnerisch aufgrund deinen obigen Preisen bei:

1250 WR
1200 Module
0300 Montagematerial

Ohne Speicher = 2750 Euro. Kein Fachbetrieb, keine Anmeldung nötig .

Optional plus Speicher, Pylontech bspw. = Gesamt alles runde 4800 Euro für Speicherinsel mit ~6kw. (2x 3000er Pylontech)

Was man dann mit der Insel versorgen kann ist reines Ausprobieren. Welche Leitungen man dann im Eigenheim legt, um bspw. Kühlschrank, Waschmaschine, Tiefkühler, PC, etc. zu versorgen ist die eigene Entscheidung.

In Perfektion in der UV einen Notstrom/Netzumschalter setzen und im Hochsommer alles 24/7 auf Insel ? Der Fantasie sind LEGAL keine Grenzen gesetzt, so lange man nicht über den Zähler des Versorgers geht.

In einem Verbrauchs-übersichtlichen kleinen EFH bei 2 Personen durchaus zu überlegen. Wenn man die Waschmaschine mittags laufen lässt, dann kommt man mit 6kw Speicher ne ganze Weile hin.
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

hgerhauser
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Wenn die nicht legal ist, gibt es sowieso keine Einspeisevergütung.
Ich nehme an, dass Martyn einen Elektriker kennt, der den Anschluss entsprechend der Bedingungen des Netzbetreibers (nahezu) umsonst macht?
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Re: PV-Carport statt PV auf dem Dach

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Die Einspeisevergütung von runden 12,8 cent/kwh bei legaler Anlage wird gerade bei einer 5kw Anlage viel zu überbewertet.
Bei intelligenter Nutzung von möglichst viel EIgenverbrauch in den Zeiten der hohen Peaks sehe ich hier maximal 250-280 Euro/Anno

Dagegen stehen immense Baukosten vom Fachbetrieb. Positiv zu sehen sind die geringeren Kosten für einen WR - so denn der Fachbetrieb den Strassenpreis fair durch reicht. Trotzdem, aufgrund der zur Zeit hohen Baukosten dürfte die Amortisation weit jenseit 10 Jahren liegen.

Real sparen ließe sich bei Netz-WR lediglich der "schwarze" Betrieb aufgrund geringerer DIY Erstellungskosten. 700 für WR, 1200 Module, 300 Kleinmaterial.
Eben wie erwähnt, eine "aufgeblasene" Balkonanlage. Sche**** auf die Peanuts der Einspeisevergütung.
Fertig, basta, Amortisation in 3 -4 Jahren bei gut geplantem Eigenverbrauch ? Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, BEV über 3kw Ziegel laden, etc. alles auf Timer Mittags setzen. Alleine mit dem Ziegel kann man in 3 Sommermonaten bei Sonne, von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr ne Menge rein holen.

hgerhauser hat geschrieben: Wenn die nicht legal ist, gibt es sowieso keine Einspeisevergütung.
Ich nehme an, dass Martyn einen Elektriker kennt, der den Anschluss entsprechend der Bedingungen des Netzbetreibers (nahezu) umsonst macht?
Nicht nur den Anschluss im/am Zählerkasten, der Betrieb/Meister(!) muss die ganze DIY Anlage dokumentieren und mehr oder weniger "abnehmen" - was kein Betrieb bei einer DIY Anlage nötig hat, nicht in der jetzigen Zeit. Es sei denn dein "Schwager" hat einen E-Betrieb ....

Wir reden hier über eine mittlere bis obere 4-stellige Summe die on Top auf den Strassenpreis des Materials, incl. Lohnkosten, kommt wenn die Anlage gesetzeskonform installiert wird. Irgendjemand postete letztens einen Kostenvoranschlag in Höhe von ~ 10-12K bei einer 5kw Anlage. (Ohne Mwst !)
Vor 3 Jahren bekam man noch 5kw für ~6000 Euro schlüsselfertig. (incl. Mwst !)

Fazit:
Aufgrund der geringen Einspeisevergütung, finanziell betrachtet nur illegal interessant. Alternativ legale Insel mit Speicher und Netzumschalter in der Unterverteilung.
Alles legal in DIY für obige von mir genannten Kosten von max. 5000 Euro umsetzbar,
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