Tipps Solar-Anlage
Verfasst: Sa 22. Okt 2022, 12:10
Nachdem das Thema PV bei der Planung vom Hausbau vor 10 Jahren nicht wirtschaftlich erschien, hat sich das ja in den letzten Jahren recht fix verändert ... zu den Rahmenbedingungen: Haus hat schöne Nord/Süd Dachflächen mit ~40° Neigung, effektiv nutzbare Fläche von ca. 40-42qm. Stromverbrauch um 2000kWh plus 3000kWh Wärmepumpe, seit neustem noch E-Auto. Vor ein paar Jahren schon mal wieder nachgefragt, ohne Auto wurde mir von zwei Anbietern abgeraten, da die erwarteten Ersparnisse über die Laufzeit (immer noch) nicht wirtschaftlich gewesen wären.
Mit den jüngsten Ereignissen sieht's natürlich komplett anders aus. Beim Hausstrom noch Glück gehabt, für 2023 einen Vertrag mit knap 28,5ct/kWh zu bekommen, für die WP muß ich mich überraschen lassen - aktuell zahle ich knapp über 15ct, der Anbieter hat im Portal für nächstes Jahr ca. 16,5 drinstehen, da ich aber dann keine Preisbindung mehr habe, befürchte ich, daß sich das noch massiv ändern wird.
Ich hatte mich jetzt schon eine Weile umgeschaut und auch mal zwei Anbieter aus dem "PV Mieten" Bereich angesprochen (Zolar und Enpal). Bei Zolar tut sich irgendwie nix, bei Enpal lief es organisatorisch deutlich besser. Gestern 1 1/2 Video-Telko gehabt - joh, Konzept sieht gut aus (8,4kWp, 10kWh Speicher), aber irgendwie erscheint mir der Preis dort - bei allen Vorteilen hinsichtlich voraussichtlicher Lieferzeit/Aufbau/Inbetriebnahme sowie Service und Garantie/Austausch bei Defekten - doch extrem teuer zu sein. Die Anlage würde mich über die 20 Jahre Mitdauer an die 57k€ kosten. "Danach sparen Sie richtig" so der Verkäufter/Berater. Natürlich alles schöngerechnet mit Vergleich herkömmlicher Bezug plus Benzinkosten und so ... Joh, schön, aber bis dahin zahle ich richtig. Miete inkl Wallbox (habe ich eigentlich schon, könnte wegfallen - wären immerhin 20€/Monat - über 20 Jahre ein Vermögen!) und Rabatt sind's dann anfangs 214€/Monat auf 36, später 242€ ... Netto ... d.h. abhängig von der gesetzlichen Entwicklung bliebe es dabei, oder es kämen nochmal 40€/45€ MWSt drauf. Alternativ darf ich natürlich den Vertrag auch jederzeit gegen eine Einmalzahlung ablösen, diese würde bei ca. 33k€ liegen (Anfangs, mit Abzügen pro Betriebsjahr). Sicherlich ist - gar nicht so unrealistisch - damit zu rechnen, daß zumindest vorläufig (hoffentlich nur vorläufig) die Strompreise sich so entwickeln, daß die monatlichen Kosten da ähnlich liegen - nuir bin ich bei der Anlage ja auch nicht 100% autark, sondern muß auch noch mit durchschnittlich 10-20% Zukauf rechnen (die lächerliche Einspeisevergütung - danke liebe Lobby-finanzierte Politiker - mal außen vorgelassen), heißt ich habe weiterhin noch irgendwo um die vielleicht 40-60€/Monat Stromrechnung.
Anhand der Teile-Aufstellung habe ich mal geschaut, der Speicher und Wechselrichter (beides Huawei) liegen am Markt um die 7500 bzw. 2000€, die Solarmodule (22 Stück) in Summe irgendwo um die 4000-4500€. Ja, ich weiß, da kommt Montage etc. dazu was auch nochmal einiges ist - bis 33k€ ist da aber noch sehr viel Luft (liegen die Kosten für eine Anlage echt bei 50/50 Hardware/Dienstleistung?). Dazu gut 24k€ für 20 Jahre Wartung und Betrieb (netto!)...
Klar, für ein komplett-Sorglos-Paket aus einer Hand muß man mehr rechnen, aber dieses "Angebot" kommt mir doch etwas exzessiv vor ... selbst wenn ich noch Finanzierungskosten von 3-4% (?) mit einrechne.
Eigenbau zB vom Speicher, wie hier im Forum auch schon beschrieben, fände ich zwar auch spannend, und würde ich wohl mit der Kombination aus Erfahrung im Elektronik-Bereich und etwas lesen hinbekommen, finde ich aber hinsichtlich potentieller Gefahren (und solcher Dinge wie "Versicherung" vom Haus) etwas haarig - dann wirklich lieber etwas mehr ausgeben und eine fertige Lösung hingestellt.
Ich werde jetzt auch mal ein paar Anbieter aus der Region angehen, aber vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps, worauf man bei sowas achten muß, welche Kosten typisch mit einzurechnen sind (Herstellung und Betrieb), etc ...
Tnx!
Mit den jüngsten Ereignissen sieht's natürlich komplett anders aus. Beim Hausstrom noch Glück gehabt, für 2023 einen Vertrag mit knap 28,5ct/kWh zu bekommen, für die WP muß ich mich überraschen lassen - aktuell zahle ich knapp über 15ct, der Anbieter hat im Portal für nächstes Jahr ca. 16,5 drinstehen, da ich aber dann keine Preisbindung mehr habe, befürchte ich, daß sich das noch massiv ändern wird.
Ich hatte mich jetzt schon eine Weile umgeschaut und auch mal zwei Anbieter aus dem "PV Mieten" Bereich angesprochen (Zolar und Enpal). Bei Zolar tut sich irgendwie nix, bei Enpal lief es organisatorisch deutlich besser. Gestern 1 1/2 Video-Telko gehabt - joh, Konzept sieht gut aus (8,4kWp, 10kWh Speicher), aber irgendwie erscheint mir der Preis dort - bei allen Vorteilen hinsichtlich voraussichtlicher Lieferzeit/Aufbau/Inbetriebnahme sowie Service und Garantie/Austausch bei Defekten - doch extrem teuer zu sein. Die Anlage würde mich über die 20 Jahre Mitdauer an die 57k€ kosten. "Danach sparen Sie richtig" so der Verkäufter/Berater. Natürlich alles schöngerechnet mit Vergleich herkömmlicher Bezug plus Benzinkosten und so ... Joh, schön, aber bis dahin zahle ich richtig. Miete inkl Wallbox (habe ich eigentlich schon, könnte wegfallen - wären immerhin 20€/Monat - über 20 Jahre ein Vermögen!) und Rabatt sind's dann anfangs 214€/Monat auf 36, später 242€ ... Netto ... d.h. abhängig von der gesetzlichen Entwicklung bliebe es dabei, oder es kämen nochmal 40€/45€ MWSt drauf. Alternativ darf ich natürlich den Vertrag auch jederzeit gegen eine Einmalzahlung ablösen, diese würde bei ca. 33k€ liegen (Anfangs, mit Abzügen pro Betriebsjahr). Sicherlich ist - gar nicht so unrealistisch - damit zu rechnen, daß zumindest vorläufig (hoffentlich nur vorläufig) die Strompreise sich so entwickeln, daß die monatlichen Kosten da ähnlich liegen - nuir bin ich bei der Anlage ja auch nicht 100% autark, sondern muß auch noch mit durchschnittlich 10-20% Zukauf rechnen (die lächerliche Einspeisevergütung - danke liebe Lobby-finanzierte Politiker - mal außen vorgelassen), heißt ich habe weiterhin noch irgendwo um die vielleicht 40-60€/Monat Stromrechnung.
Anhand der Teile-Aufstellung habe ich mal geschaut, der Speicher und Wechselrichter (beides Huawei) liegen am Markt um die 7500 bzw. 2000€, die Solarmodule (22 Stück) in Summe irgendwo um die 4000-4500€. Ja, ich weiß, da kommt Montage etc. dazu was auch nochmal einiges ist - bis 33k€ ist da aber noch sehr viel Luft (liegen die Kosten für eine Anlage echt bei 50/50 Hardware/Dienstleistung?). Dazu gut 24k€ für 20 Jahre Wartung und Betrieb (netto!)...
Klar, für ein komplett-Sorglos-Paket aus einer Hand muß man mehr rechnen, aber dieses "Angebot" kommt mir doch etwas exzessiv vor ... selbst wenn ich noch Finanzierungskosten von 3-4% (?) mit einrechne.
Eigenbau zB vom Speicher, wie hier im Forum auch schon beschrieben, fände ich zwar auch spannend, und würde ich wohl mit der Kombination aus Erfahrung im Elektronik-Bereich und etwas lesen hinbekommen, finde ich aber hinsichtlich potentieller Gefahren (und solcher Dinge wie "Versicherung" vom Haus) etwas haarig - dann wirklich lieber etwas mehr ausgeben und eine fertige Lösung hingestellt.
Ich werde jetzt auch mal ein paar Anbieter aus der Region angehen, aber vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps, worauf man bei sowas achten muß, welche Kosten typisch mit einzurechnen sind (Herstellung und Betrieb), etc ...
Tnx!