PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

Solarenergie - Photovoltaik

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

Wattamal
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Genau so ist es!
"Opfern" kannst Du die Zirkulation übrigens nicht. Es sei denn, Du kannst sie auch an den Entnahmestellen sicher abklemmen. Wenn Du nur unten die Zirku zumachst, gammelt irgendwann das Restwasser in den Z-Leitungen. Aber vor den Entnahmestellen kommt es dann durch Strömungseffekte zur Beimischung von Gammelwasser ins Frischwasser.
Du schließt die BWWP genauso wie bei "KW" mit einem T-Stück vor dem Speicher an die Zirkulation an.
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Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

Casamatteo
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Orion hat geschrieben: Und ist mein Gedanke, dass ich beides auf dem Erker montiere, überhaupt sinnvoll? Oder doch lieber links und rechts vom Erker auf der Dachfläche?
PV_WW.jpg
Das ist eine Schleppgaube, kein Erker.

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

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Hatte mich auch schon gewundert weshalb hier eine typische Gaube als Erker bezeichnet wird. Ein Erker springt aus einer Fassade heraus hervor. Aber es soll durchaus Regionen geben in denen Gauben als Erker bezeichnet werden, auch zum Verdruss vieler Zimmerleute.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

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Etwas ganz anderes:
Suche mal nach PVT-Modulen.
Diese zusammen mit einer Wärmepumpe und einem Eisspeicher.
Aufgrund der Legionellen ist ein kleiner Warmwasserspeicher mit einem vorgeschalteten Wärmetauscher sinnvoll.
Die Wärme wird in einem Schichtspeicher gelagert (stehendes Wasser isoliert gut). Das von Dir dargestellt System bedeutet, das Wasser innerhalb eines Bereiches wird umgewälzt. Zudem kannst Du einen separaten Speicher mit höheren Temperaturen fahren, da dort Kalk kein Thema ist.
Dies ist ein gänzlich anderer Aufbau, aber ich sehe ihn als deutlich besser an.
Im Sommer kannst Du mit dem Eisspeicher die Solarmodule kühlen und so den Ertrag erhöhen. Eventuell ist es zusätzlich möglich im Winter den Schnee auf den Modulen zum abrutschen zu bringen. Wenn sie nicht an der Unterkante rahmenlos wären, damit der Schnee weg rutschen kann.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

petrel
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harlem24 hat geschrieben: Warum die ST nicht weglassen und nur PV installieren? Ist deutlich weniger Aufwand und mit dem Strom kann man mehr machen, als nur warmes Wasser.
Die Solarthermiekollektoren haben eine wesentlich bessere Effizienz von ca. 75 % und PV dürfte zwischen 20-25 % liegen bei den derzeit erhältlichen Modulen (in der Forschung gibt es auch schon effizientere)
Von daher würde ich bei genug Platz auch zu einer Kombination von beidem tendieren.

Ein Heizungsbauer meinte zu mir ST würde man jetzt nicht mehr machen.
Würde für die Wärmepumpe auch schlecht ausschauen wenn im Sommer die ganze Energie durch ST bereit gestellt würde und die Wärmepumpe dann nur im Einsatz ist wenn sie weniger effizient ist und mehr Strom braucht.

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

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PV-Module mit darunterliegenden ST-Kollektoren passen auch gut zu Sole-Wärmepumpen die dann ihre Umweltwärme aus den ST-Kollektoren anstatt aus der Luft oder dem Boden beziehen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

Orion
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petrel hat geschrieben: Die Solarthermiekollektoren haben eine wesentlich bessere Effizienz von ca. 75 % und PV dürfte zwischen 20-25 % liegen bei den derzeit erhältlichen Modulen
Richtig, aber die Wärmepumpe holt ja einen Faktor 2-4 an Wärmeleistung aus dem Strom heraus. Und wenn man annimmt, dass die Wärme im Haus sowieso überschüssig ist (zugegeben, nicht im Winter), liegen sie mindestens gleichauf.

Und bei zu geringer Wasserabnahme sitzt das Solarthermie-Modul sinnlos auf dem Dach herum, während die PV Ihren Strom wenigstens ins Netz abgeben kann. Oder mein Auto laden...
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Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

Orion
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BrauchwasserWärmepumpe_Schema.png
Bei der Firma Ochsner habe ich nachgefragt, ob man das mit der "Europa Mini IWP" umsetzen könnte. Antwort:
Ochsner hat geschrieben:Die Überwindung des Höhenunterschiedes von 9m mit der integrierten Umwälzpumpe wird nicht möglich sein. Hier sollte sich der Installateur vor Ort ein Bild machen.
Nach meinem Laienverständnis bleiben also als Optionen übrig:
A) Der WP eine stärkere Umwälzpumpe beistellen
B) Alten Speicher rauswerfen, neue Wärmepumpe mit integriertem Speicher auf dem Dachboden montieren. Frage des Gewichts.
Meine Dachluke ist 650mm breit, die Ochsner haben alle 657 Durchmesser :roll: Eine Buderus Logatherm WPT 250 würde mit 624mm wohl durchgehen.
C) Wärmepumpe doch in den Keller stellen
D) Plan verwerfen und doch Solarthermie machen
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Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

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Orion hat geschrieben: ...Richtig, aber die Wärmepumpe holt ja einen Faktor 2-4 an Wärmeleistung aus dem Strom heraus. Und wenn man annimmt, dass die Wärme im Haus sowieso überschüssig ist (zugegeben, nicht im Winter), liegen sie mindestens gleichauf.

Und bei zu geringer Wasserabnahme sitzt das Solarthermie-Modul sinnlos auf dem Dach herum, während die PV Ihren Strom wenigstens ins Netz abgeben kann. Oder mein Auto laden...
Wo soll das überschüssig sein ? Auch über Sommer wird genügend Warmwasser gebraucht. Im Gegenteil ist die komplette Warmwasserversorgung eines Hauses über 6-8 Sommermonate mit nur wenig ST-Quadratmetern und Speicher möglich. Die Zentralheizung kann in dieser Zeit komplett abgeschaltet werden, PV-Strom findet auch schon seine Verwendung.Man kann das gegenüberstellen einem Konzept mit einer Sole-Wärmepumpe die die ST-Kollektoren nutzt, ebenfalls zur Warmwasserbereitung und vielleicht auch noch zur Heizungsunterstützung zumindest in den Übergangszeiten.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: PV und Warmwasser auf einer gemeinsamen Montageschiene?

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Eine andere Möglichkeit wäre die (preiswerte) Warmwassererzeugung im Sommer direkt aus PV Modulen. Entsprechend geregelte Heizstäbe mit direktem PV Spannungseingang sind am Markt, die "guten" haben m.E. sogar einen MPP Tracker.
Rechenexempel - Investitionskosten - Amortisation.

Der Vorteil dieser Schaltung: Komplett DIY möglich, keine Abnahme, kein "Fachbetrieb", keine Genehmigung, etc. ppp. = geringe Anschaffungskosten.
3 Module, Heizer, eine Rolle Kabel und fertig. ;)

@ Höhenunterschied 9 Meter "schafft die Pumpe nicht" ist Kokolores. Das träfe nur bei Erstbefüllung und dem "Hochdrücken" zu. Wenn die Anlage voll ist, dann sind keine 0,9bar mehr nötig. Die sind wohl nur stur von dem möglichen Max. Förderdruck der Pumpe aus gegangen. Ist Physik. Sollte Ochsner auch wissen.... (First Level Support :roll: )

Du musst nur bei der Erstbefüllung etwas tricksen. Danach drückt jede Pumpe die Strecke(n). Und 15mm Rohr ist etwas sparsam. 22er ist besser.
ZOE verkauft, endlich wieder SMART EQ - Volle Hütte .
Wenn ich übers Wasser gehe tönen meine Kritiker: "Nicht mal schwimmen kann er"
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