MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

Solarenergie - Photovoltaik

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

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Das ist ja dann genau das Mieterstrommodell.
Sehr kompliziert, da man Strom nur unter Einhaltung von zahlreichen Vorschriften verkaufen darf.

Letztendlich hättest du ja jemanden (WEG, Drittunternehmen etc) der die PV-Anlage betreibt. Dieser muss die einzelnen Haushalte mit Strom beliefern. Deckt die PV nicht den aktuellen Bedarf, muss er den Strom von Dritten zukaufen. Wird aktuell nicht genug Strom verbraucht, verkauft er den Strom an den Netzbetreiber. Dadurch dass die WEG Strom an die Haushalte verkauft, muss sie komplexe Vorschriften einhalten. Das macht sicherlich nicht jeder Verwalter, sofern er sich überhaupt damit auskennt.

Ausweg: Eine Firma damit beauftragen die sich mit sowas auskennt - jene möchte natürlich mitverdienen.

Egal wer das ganze betreibt: Es ist stets unsicher, wie sehr die Bewohner bereit sind, ihren Verbrauch der Erzeugung anzupassen. Du wirst immer Leute haben, denen es völlig egal ist, ob die Sonne scheint oder nicht, wenn sie Waschmaschine, Geschirrspüler, Pyrolyse vom E-Herd etc anwerfen. Denjenigen die wirtschaftlich denken und mit der Sonne leben, verhagelt das den effektiven Strompreis. Eine Drittfirma wird den Strompreis daher immer etwas höher legen um keinesfalls draufzahlen zu müssen.
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Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

Guglhupf
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Das ist eben genau das gesetzliche Problem, welches ich beim Mieterstrom sehe.
Anwohner die Ihr Verhalten nicht anpassen würden eben mit meinem Konzept auch weniger einsparen beim Strom.
Ansonsten bliebe noch der Heizstab, der das indirekt über die Heizkosten ausgleicht.

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

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Ich würde auch dazu tendieren den Strom auf der Owner-Ebene zu belassen. Nur die damit erzeugte Energie, wie üblich, mit den Mietern ab zurechnen.
(Wärmemengenzähler in den Leitungen, Verdunster-Röhrchen, etc. oder eben pauschal)

Mit dem PV Strom eine WP betreiben, Heizstab im Brauchwasser, etc. Keinen Strom verkaufen.
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Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

Guglhupf
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Dann macht doch Solarthermie wieder mehr Sinn.
Die Frage ist halt, wie sieht das aus bei vorhandener Fernwärme mit Anschluss- und Benutzungszwang?
Da wäre ja mal wie beim Strom eine Abnahmeverpflichtung für Wärme aus erneuerbaren toll.

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

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Inzwischen ist es einfacher, da keine EEG-Umlage mehr gezahlt werden muß.
Problematisch sind jetzt die weiteren Abgaben nach kWh.
Auch einzelne Abnehmer, die nicht mitmachen, haben kein Problem, da Submetering verwendet wird.

Betreiber einer öffentlichen AC-Stationen vor der eigenen Haustür

Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 200 MWh Strom an den Ladesäulen seit 2019 verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

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PS: Ich meinte, keinen Strom an die Mieter zu verkaufen.
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Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

Guglhupf
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Ach herrje. Da ließe sich doch sicherlich eine Nutzungsüberlassung machen.

Genau das meine ich eben mit den rechtlichen Rahmenbedingungen

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

jorawen
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Es ist wichtig, die örtlichen Gesetze und Vorschriften zu berücksichtigen und gegebenenfalls Rücksprache mit den örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu halten, um sicherzustellen, dass der Anschluss den Standards entspricht und alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Es ist auch ratsam, einen Fachmann für erneuerbare Energien oder einen Elektroingenieur für eine genaue Planung und Umsetzung zu konsultieren.

Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

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Ich würde, wie auch immer, damit Brauchwasser erwärmen (Heizstab/WP) und dann über den "Umweg" des Warmwasserverbrauches den Strom "kassieren".
Das ist weder Stromverkauf noch sind extra Leitungen/Zähler noch "Fachleute","Ingenieure" etc. nötig.

Falls keine Einzelabrechnung Warmwasser erfolgt, den Strom Richtung Warmwasser über Zähler und auf "pauschale" Warmwassererwärmung aufschlagen.
In dem Fall könnte man sogar den Strompreis an den Bezugspreis anpassen ;)

PS: Reine Brauchwasser-WP sind ab ca. 1500 Euro erhältlich. PV mit Hybrid-WR und es ist ne glatte Schiene.
Bei Sonne gibt der Hybrid PV Stom an die WP, Nachts holt er sich Strom aus dem Netz.

Zähler in Zuleitung zur WP - gesamte Leistung (PV und Netz) erfassen und dann die gesamt verbrauchten ~35 cent/kwh auf die Nebenkosten legen.
Wo die Power her kommt ist doch egal ;)
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Re: MFH Mehrfamilienhaus: wie Solarstrom verteilen?

MKM3
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Sonnenfahrer hat geschrieben: Zähler in Zuleitung zur WP - gesamte Leistung (PV und Netz) erfassen und dann die gesamt verbrauchten ~35 cent/kwh auf die Nebenkosten legen.
Wo die Power her kommt ist doch egal ;)
Weiß nicht ob das dann dem Finanzamt so egal ist.
Werde nächstes Jahr wohl eine Mieter PV Anlage für nur eine Partei installieren zur Vorbereitung auf den Umstieg auf eine LW WP in den kommenden Jahren.
Bei 35ct/kWh weiß ich nicht, ob das soweit okay ist, da doch eine der Vorgaben wäre, dass der lokal anfallende Strom merklich günstiger angeboten werden muss wie Netzbezug (meine Mieter haben eigene Energieverträge, weil es nur eine Wohneinheit ist). So ist's nur auf WW Bereitung umgelegt.
Egal, aktuell ist eher das größere Problem Solarteure zu finden, die sich mit klassischer Mieter PV (Zähler-Wahnsinn im MFH, etwas kleinerer Wahnsinn im EFH) beschäftigen wollen.

Würde hoffen, dass sich demnächst ein Markt auftun würde, der smarte Zähler für Wohneinheiten ermöglicht, der dann zentral ein Log erstellt wer wann wie viel Energie bezogen hat und in wieweit sich dies mit der momentanen Produktion gedeckt hat. Gibt es da vielleicht schon Produkte oder ist da was in Planung?
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