Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Wattamal
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Man müsste dann wenn schon sagen "So viel darf dich jedes zusätzliche kWp kosten, damit es rein durch das EEG bezahlt wird". Das ist ein deutlicher Unterschied, denn man muss praktisch nur die Mehrkosten betrachten.
Genauso habe ich es ja gemeint. Danke für für die Verdeutlichung!
Der Ansatz ist, dass die Einspeisevergütung die Anlage über die 20 Jahre bezahlt. Der Direktverbrauch verschiebt durch den ersparten Bezug den Amortisationszeitpunkt nach vorne. Wer zu den Grenzkosten nicht bauen kann, braucht mehr Direktverbrauch. Ich denke, das ist ein einsichtiger Ansatz und gibt zumindest eine gewisse Abschätzung, ob die von den Anlagenverkäufern mitgelieferten Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit der Realität irgendetwas zu tun haben. Man sieht Angebote, die liegen bei 2.300€/kWp netto, und das wird dann mit weiteren 10.000€ für einen Speicher „wirtschaftlich“ gerechnet, weil der ja angeblich den Eigenverbrauchsanteil auf 70% erhöht.

Zum flachen Walmdach: seitens Ertrag sind die 4 Seiten natürlich für den Direktverbrauch gut. Wirtschaftlich gesehen reißt der hohe Ertrag über den ganzen Tag wahrscheinlich die ggü. einem „einfachen“! Dach höheren Baukosten nicht raus. Aber man kann es ja ausrechnen! :)
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

tommywp
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Also ich hab hier im Baugebiet noch kein mit Walmdach und PV gesehen. Waren aber nur drei insgesamt.

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Bei mir im Ort gibt es von ~800 Häusern min. 200 richtig gute perfekte Dächer egal welche Form und Ausrichtung - 5 sind bestückt. Es ist nicht "die Dachform" sondern einfach mangelndes Hirn der Besitzer.

...und jetzt wird geflennt wegen 41 (oder mehr) cent/kwh :lol:
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

tommywp
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Natürlich hat das mit der Dachform zu tun. So ein Sattel oder Pultachanlage ist günstiger zu bauen als eine kleinteilige Walmdachanlage.

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Wattamal
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Same here… Neubaugebiet, 80 Wohneinheiten, EFH und DH. Solarthermie viele, Photovoltaik praktisch keine. Wer berät diese Menschen?

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Natürlich. Es ging ja darum, dass Odanez aus gefallensgründen ein Walmdach möchte. Und ich meinte, dass es auch Vorteile bezüglich Eigenverbrauch haben kann. Sicher aber nicht bezüglich kostengünstiger Umsetzung.

Ich würde wohl ein Ost-West Satteldach wählen mit schönem großen Dachüberstand. Ggf noch im Süden einen senkrechten PV Gartenzaun mit bifacialen glasglas Modulen. Und Platz lassen für einen 100kWh (Ja, ist übertrieben sofern es nicht das Auto ist) Speicher in 2030...

Zu den Neubaugebieten. Ich kenne einige, denen einfach das Geld ausgegangen ist. PV war fest eingeplant, aber am Schluss musste zusammengestrichen werden. PV soll dann "später" kommen...

Aber grundsätzlich stimmt das schon. Während ich über norddach nachdenke, haben viele meiner Nachbarn gar nichts auf dem Dach. Ok, meine Straße ist eine Ausnahme. Da haben alle drei Anwohner eine Anlage...
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Super-E hat geschrieben: Natürlich. Es ging ja darum, dass Odanez aus gefallensgründen ein Walmdach möchte.
Klar, PV ist nur ein Aspekt unter mehreren. Ohne unseren Südgiebel würde auch mehr PV aufs Süddach passen.
Super-E hat geschrieben: Ich würde wohl ein Ost-West Satteldach wählen mit schönem großen Dachüberstand.
An die Ränder kommst leider nicht unbedingt ran. Relevant ist der äußerste Tragbalken. Unsere Anlage ist deswegen leider kleiner ausgefallen, da sonst die Länge vom Modulende zum Träger zu groß geworden wäre und das ist dann nicht sturmfest (aktuelles Thema).
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Ich meinte Dachüberstand des Daches gegenüber der Hausmauern. Die P.V muss wohl so ca. 30cm Abstand zum Rand halten. Die Sparren gehen normalerweise so weit raus wie das Dach- falls du das mit Tragbalken meinst
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Diese typischen bayrischen langen Dachüberstände sind genial. Fläche ist pures Geld. Und trocken ist es drunter auch noch. 8-)
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Wattamal
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Super-E hat geschrieben: Ich meinte Dachüberstand des Daches gegenüber der Hausmauern. Die P.V muss wohl so ca. 30cm Abstand zum Rand halten. Die Sparren gehen normalerweise so weit raus wie das Dach- falls du das mit Tragbalken meinst
Abstände zu den seitlichen Dachrändern (Ortgängen) sind davon abhängig, wo der letzte "echte" Sparren sitzt. Die Hersteller der Montagesysteme geben vor, wieviel Auskragung der Schienen über den letzten Dachhaken abhängig von Wind- und Schneelastzone zulässig sind. Es gibt aber auch sog. "Flugsparren" bei großen giebelseitigen Dachüberständen, die auf den überstehenden Pfetten aufliegen und i.a. keine zusätzlichen Lasten vertragen. Weitere Abhängigkeit ist die Ausführung des Ortganges selbst, da u.U. alle Ortgangziegel aufgenommen werden müssen, wenn ganz außen ein Sparren sitzt (Aufwand).
Bzgl. First und Traufe gibt es quasi keine Beschränkungen. Gemörtelter First wäre halt wieder mehr Aufwand, wenn man ganz bis oben baut. Meine Module berühren sich fast über dem First. An der Traufe kann man bis zur Dachrinne gehen (oder sogar ein paar cm weiter). Es gibt kein "über die Dachrinne schießendes Regenwasser" wegen PV. Die Schwerkraft wird nicht außer Betrieb gesetzt! ;)

Nachtrag: natürlich sind immer und grundsätzlich die lokalen Gegebenheiten bzgl. erwartbarer Wind- und Schneelasten, sowie die vorhandene Dachstatik zu berücksichtigen, und die gesamte Ausführung darauf auszulegen.
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