Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Odanez
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Das mit dem Carport/Garage ist auf jeden Fall eine gute Idee. Eventuell sogar mit Pultdach. Nordseite auch, muss ich dann halt wenn es wirklich so weit ist mal ausrechnen lassen, dazu braucht man aber wahrscheinlich einen möglichst flachen Dachwinkel oder.
Zu der Dachform, ich finde Satteldach halt Altbacken, und je weiter in die Zukunft man geht, desto Altbackener wird es, m.M.n. Das Walmdach halte ich persönlich als das Design, was auch in der Zukunft eine größere Chance hat ansprechend zu sein, aber ich kann so etwas auch nur aus heutiger Sicht beurteilen, in die Zukunft sehen geht ja nicht und ob sich unser Geschmack ändert weiß ich erst recht nicht ;) Aber von dem was ich so in PV Foren gelesen habe war dass es für Leute mit Walmdach auch keine schlechte Anlagen bekommen, ich hätte halt gedacht, dass die Ausrichtung der Panels in jede Himmelsrichtung da deutlich von Vorteil ist.
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

tommywp
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Jeder der mal selber gebaut hat kennt solche ideen was toll ist und was nicht. Nach den ersten angeboten verflüchtigen diese meist.

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Odanez hat geschrieben: @env20040 Naja Stand heute schafft man auf einem normal großen Haus mit Walmdach und eine Belegung auf den 3 Seiten außer Norden schon an die 10kWp. Da wird wohl auch noch etwas Luft nach oben geben, vielleicht auf bis zu 15kWp, und ich kann mir vorstellen, dass das mit einem E-Auto im Haus bei uns locker reichen sollte. Aber wie gesagt, ich stehe da noch am Anfang und habe noch keine wirkliche Ahnung. Es ist ja nicht mein Anspruch so autark wie möglich zu sein, Energie aus dem Netz wird man so oder so irgendwann brauchen. Bzw. ein hoher Autarkiegrad ist mir schon wichtig, es gibt aber Sachen beim Hausbau die für mich wichtiger wären, und dazu gehört nun mal die Ästhetik, denn das Haus was man vor hat zu bauen, da will man auch die nächsten 50 Jahre oder was auch immer drin wohnen.
Wenn Ästhetik so wichtig erscheint... dann sollte man eine Indachanlage bauen.
Integrierte Fassadenanlagen haben weiters den Vorteil den Energieeintrag ins Gebäude im Sommer weiter zu senken und im Winter einen guten Ertrag zu haben.
Da gibt es auch schon "fetzige" Sachen, bis hin zum Solargartenzaun.
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Odanez
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Ja ist auch eine Überlegung wert, ist halt die Frage wieviel teurer das wird gegenüber normalen Panelen. Eine Fassadenanlage wäre eventuell auch eine Option, man muss halt sehen ob das machbar ist ohne Sch***** auszusehen. Gibt da aber bestimmt auch elegante Lösungen, muss ich mal googeln ;)
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Solarmobil Verein
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env20040 hat geschrieben: Nordausgerichtete Anlagen bringen in etwa 10 bis 20 % des Nennertrags. Macht das Sinn?
Bei mir, Nordbayern, 42° Dachneigung, bringt ein Nordmodul (in Richtung 345°) gut 40% vom Ertrag eines baugleichen Südmoduls (nach 165°) bei gleicher Dachneigung.

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Danke, da sollte so manchen zu Denken anregen.
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Mach einfach eine Bildersuche "pv Ausrichtung" und da findest du wunderbare Diagramme zum erwartbaren Ertrag je nach Dachneigung und Winkel. Kann man besser ausrechnen, aber das ist eine gute Abschätzung. Bei Solarmobilvereins Angaben z.B. sollte demnach der Ertrag zwischen 40 und 50% zur optimalen Ausrichtung liegen.

Zur Dachausrichtung. Mir gefällt die Idee eines Walmdaches mit kurzer Dachseite Richtung Süden und die möglichst steil. Falls man unbedingt einen Kamin haben will, kann man den im kleinen Norddach plazierten (wenn man bereit ist sein Haus um die pv zu planen). Wenn man -und das Bauamt- schmerzbefreit ist kann man auch auf das Norddach ganz verzichten...
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Odanez
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Ich hab mir das mit den PV Modulen auf der Fassade mal überlegt - das wäre ja die perfekte Ergänzung im Winter. Durch die viel tiefere Sonne, die im Winter auch nicht sehr weit nördlich verläuft, dürfte dort recht viel Sonne drauffallen, und davon abgesehen kann sich kein Schnee darauf ansammeln. Und ich habe ein paar Bilder gegoogelt, man kann solche schon sehr elegant unterbringen, sodass sie optisch zum Rest des Hauses passen (z.B. durch schwarze Akzente bei der Außenfarbe). Ich würde ja wenn dann nur im ersten Stock welche anbringen. Hmm, da kommt man schon auf ein paar kreative Gedanken ;) Und ja ihr habt mich überredet, alle 4 Dachschrägen sollten PV bekommen, wenn selbst bei 42° Dachneigung so viel Ertrag bei rauskommt, wird es bei noch flacheren Winkeln ja noch besser.
Ja, übers Häuslebauen mache ich mir gerne Gedanken, macht schon Spaß im Kopf zu planen. Jetzt fehlt nur noch ein Grundstück :?
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Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

Wattamal
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Einfach mal selber den Ertrag ausrechnen mit https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/tools.html
Für jeden geografischen Punkt, jede Dachneigung und jeden Azimut. 1kWp als Installierte Leistung einstellen, und Verluste auf 10% stellen. Schon kann man wunderbar die jährlichen kWh/kWp vergleichen. So sieht man, was eine Nordseite z.B. ggü. Ost-West oder Süd bringt, und kann über eine Grenzkostenbetrachtung überschlagen, wieviel sie kosten darf, um wirtschaftlich zu sein. Erfahrungsgemäß rentiert sich ein Dach ab jährlich 600kWh/kWp, wenn man es gleich mitbaut.
Beispiel für Grenzkosten:
Norddach mit 650kWh/kWp/a * 0,065€/kWh * 20a = 845€/kWp. Soviel darf Dich jedes kWp auf dieser Nordseite in der Herstellung kosten. Das schaffst Du aber nur im Selbstbau.
Süddach mit 1100kWh/kWp/a * 0,065€/kWh * 20a = 1430€/kWp. Soviel darf Dich jedes kWp auf dieser Südseite in der Herstellung kosten. Das sollte bei Anlagen ab 8 kWp erreichbar sein, in der 15-20kWp-Klasse landet man derzeit bei etwa 1100€/kWp.
Man sieht, dass das Süddach das Norddach in gewisser Weise „subventionieren“ muss. Das geht aber nur sinnvoll, wenn man beides zusammen baut. Und vor allem im Winter ist man froh um jedes kWp für den Direktverbrauch. .

Re: Frage Wirtschaftlichkeit PV + Speicher

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Die Grenzkostenberechnung ist sicherlich interessant, aber ich finde sie nicht hinreichend für eine Entscheidung.

Vor allem wenn man sagt: "So viel darf dich das kWp kosten". Man müsste dann wenn schon sagen "So viel darf dich jedes zusätzliche kWp kosten, damit es rein durch das EEG bezahlt wird". Das ist ein deutlicher Unterschied, denn man muss praktisch nur die Mehrkosten betrachten. Also z.B nur das Delta für einen größeren Wechselrichter, nicht einen anteiligen Preis. Keine Extrakosten für Anmeldung und Zähler und nur geringe Mehrkosten für den Elektriker... Wenn man das anteilig berechnen würde, müsste man auch den Eigenverbrauch auf der Nutzenseite anteilig berechnen. Was gar nicht betrachtet wurde, ist der zusätzlich mögliche Eigenverbrauch. Zudem sind die Vergütumngssätze nur eine Momentanaufnahme von heute. Ich vermute die Rahmenbedingungen werden sich noch dieses Jahr ändern.

Hier kommt auch zum tragen, dass die Anlage vermutlich deutlich länger als 20 Jahre hält und der Marktwert Solar heute sogar höher ist, als man durchs EEG bekommt. Und selbst wenn heute ein Speicher unwirtschaftlich sein sollte, ist zu erwarten, dass dies in den nächsten 10-20 Jahren nicht mehr so sein wird, da gerade gigantische Produktionskapazitäten aufgebaut werden, die sicher zu einem Preisverfall führen werden.

Ich möchte aber noch was zu dem Thema Dach sagen:

Ein einfaches Pultdach ist sowohl für das Dach als für die PV am preisgünstigsten. Dann kommt das Satteldach. Ein Walmdach ist deutlich teurer (auch ohne PV) als ein Pultdach. Wie rechnet sich das also ein Walmdach zu bauen anstatt eines Pultdachs? Gar nicht. Man macht es weil es einem besser gefällt. Und wenn ich also ein Walmdach mit PV belege, dann sollte das auch entsprechend gut aussehen und man kann also einen Teil der Kosten unter Ästhetik abrechnen. Ich würde dann vermutlich auch überlegen Dreiecksmodule zu verwenden, auch wenn die teurer sind. Wenn man mal ein wenig Recherche betreibt gibt es da durchaus schöne Lösungen, die mir einen Aufpreis wert wären.

Ich habe seit Odanez dies erwähnt hat die letzten Tage viel über den Nutzen dieser Dachform nachgedacht und ich denke - sofern es die Bebauung zulässt - dass ein Haus mit Walmdach, dessen Diagonalen Ost/West bzw. Nord/Süd sind durchaus interessant sein könnte. Bei 30 Grad Dachneigung hätten das Südost und Südwest Dach ca. 95% Ertrag gegenüber dem Optimum und das Nordost/Nordwest Dach noch je 75%. Und es ist anzunehmen, dass diese gerade im Sommer dafür Sorgen, dass von früh Morgens bis spät Abends eine hohe PV Leistung erreicht wird - sprich den direkten Eigenverbrauch erhöhen.
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