Erfahrungen mit E3/DC

[Jan]

Wir betreiben auch ein Hauskraftwerk von e3dc und sind immer noch schwer begeistert. Es macht einfach, was es soll und das völlig automatisch und stressfrei. Allerdings sind mir die 13,2 KWh Akku etwas zu wenig, denn gerade in der Übergangszeit zeigt sich immer sehr schön, wie gut es ist, Strom puffern zu können, damit man ihn am Abend nicht teuer zurück kaufen muss. Außerdem hat unser E10 leider nur 1000 Watt Notstrom pro Phase, was dann eben auch nur zu einer maximalen Ladeleistung des Hausakkus von 2800 Watt führt. Das neue Modell kann es besser, also 3000 Watt Notstrom pro Phase und entsprechend auch schneller laden, wenn gerade reichlich Sonne vom Dach kommt. Zu unserem System gehört auch die Wallbox von e3dc, auch echt der Hit, denn sie lässt sich so einstellen, das nur Überschussstrom vom Dach ins Auto geladen wird. Fazit, ich würde wieder bei e3dc kaufen.

[kaip-rinha]

Hätte ich mich zu Beginn besser belesen, so hätten wir auch die Pro-Variante geordert, so ist es "nur" die normale Version mit max. 3000 Watt Entladeleistung, und auch mit einem nur 6,5kWh fassenden Akku. Reicht uns grundsätzlich aus, aber haben ist ja doch meist besser als brauchen, und haben wollen ist noch schlimmer. Aber es bleibt erstmal bei der kleineren Variante. Wollte jetzt ne Akkuerweiterung kaufen, die 2800€ für weitere 6,5 kWh haben mich jedoch davon abgehalten. Netto übrigens. Also falls jemand eine offizielle und trotzdem preisgünstigere Bezugsquelle hat, ich hätte Interesse...

Überschussladen läuft bei uns via OpenWB, das klappt problemlos und war günstiger als die E3DC-Wallbox.

[Jan]

Ich hatte auf einen zusätzlichen Batteriekasten gehofft, aber den gibt es zur Zeit leider nur für das neue Pro Modell. Aber vielleicht tut sich da in Zukunft ja noch etwas, auch für ältere Anlagen.

[Franz Josef]

Guten Tag, auf die Anfrage, zur Erfahrung der E3DC Anlage, kann ich nur folgendes sagen. Bitte lassen Sie die Finger von einer solchen E3DC Anlage.
Mir wurde eine S10 mit 12 KW Speicher im letzten Dezember eingebaut. Seit dem läuft die Anlage noch nicht richtig.
Also nur Ärger, der Speicher lädt nicht oder nur teilweise.
Massive Probleme mit dem Service, es werden nur Versprechungen gemacht keine Taten (Reaktion)
Diesen Ärger den ich hier mit dieser Anlage bei mir eingehandelt habe möchte ich Ihnen ersparen.
Bitte lassen Sie die Finger von E3DC hier kann ich nur ab raten.

[Stephaistos]

Hallo Franz Josef, das ganze muss dich ja schon sehr ärgern, wenn du dich extra für diesen Beitrag im Forum angemeldet hast.

Ich habe selbst seit September letzten Jahres ein S10Pro mit 15,5 kWp und 17,5 kWh netto Akku in Betrieb.
Die Installation erfolgte durch einen kleineren, auf Photovoltaik spezialisierten Betrieb aus dem Nachbarort.
Alles rief reibungslos und die Anlage arbeitet sauber.
An Kritikpunkten fällt mir bisher folgendes ein:

1.) Die Hotline von E3DC war, als ich einmal etwas nachfragen wollte, schlecht zu erreichen. Der Elektriker hat aber einen besseren Draht zu E3DC, so dass ich mich einfach an ihn gewendet hab.

2.) Das Onlineportal könnte performanter sein. Es nervt, nach jedem Klick 5-10 Sekunden warten zu müssen.

3.) Die Ertragsprognosen könnten sobald Regen oder starke Bewölkung ins Spiel kommt genau so gut mit nem d12 gewürfelt sein. Meist sind sie zu niedrig.

4.) Die smarte Ladesteuerung funktioniert (unter der Einschränkung von Punkt 3), könnte aber für meinen Geschmack noch deutlicher smarter sein. So wird zur Vermeidung der 70%-Abregelung je nach Ertragsprognose erst gegen Mittag mit dem Laden begonnen. Die Ladung erfolgt dann aber mit voller Leistung (9kW). Nach einer guten Stunde ist dann meist der Akku voll und die Abregelung greift ein. Man kann zwar eine Begrenzung der Ladeleistung festlegen, die gilt dann aber immer (z.B. auch, wenn an einem regenerischen Tag nur für ein oder zwei Stunden die Sonne rauskommt und man eigentlich gerne voll laden möchte).

5.) Meine Wallbox easy connect verschwindet nach ein paar Tagen aus dem System und wird erst wieder sicht- und ansprechbar, wenn ich sie mit dem FI aus- und einschalte. Die LED der Wallbox leuchtet weiter schön grün. Ich denke aber, dass das entweder eine Art Energiesparfunktion ist (die Wallbox wurde wegen der Lieferzeit meines Enyaq noch nie benutzt) oder mein Speedport einfach keinen Bock auf die Wallbox hat (wäre nicht das erste Gerät, meine Wärmepumpe kriegt auch keine Verbindung mehr ).

Fazit: Für mich ist Punkt 1 ein bisschen ärgerlich, der Rest ist überwiegend jammern auf hohem Niveau, Punkt 5 verschwindet evtl. bei Gebrauch von selbst.
Unterm Strich kann ich also E3DC durchaus empfehlen.

[lorbi]

Hi,

@Franz josef
e3dc wird die Anlage wohl nicht selber verbaut haben? Ich bin mit meiner, im August 2020 verbauten Anlage sehr zufrieden (18kw Speicher) .

Es gibt ein Problem mit dem Laden der Akkus, das wurde von e3dc analysiert und kommuniziert, bis Ende Mai soll es ein firmwareupdate geben, was das Problem in der E Serie beheben soll (neuer akkutyp wurde verbaut und lädt nicht mit voller Leistung).

wallbox - auch von e3dc - macht auch was sie soll. In meinem Bekanntenkreis habe ich noch drei weitere mit E3dc (allerdings pro Serie) und alle sind sie zufrieden. naja, bis auf einer. Der hat aber weniger mit e3dc als mit seinem solateur scherereien .

was heisst denn die Anlage läuft nicht?

viele grüsse

Gesendet von meinem Pixel 5 mit Tapatalk

[Hannes1971]

Unsere S10 läuft seit 2016 völlig problemlos, zwei Stromausfälle hat sie auch schon überbrückt. Den habe ich nur bemerkt, weil bei den Nachbarn alles dunkel war...

Auf die E3DC-Wallbox habe ich trotzdem verzichtet. Die hätte inkl. Installation 1.700 Euro mehr gekostet als die Elvi EVBox. Die Differenz spare ich durch PV-Überschussladen im Leben nicht ein, zumal ich den Ladestrom mit dem Arbeitgeber verrechne.

[aklimke]

Wir haben ebenfalls seit Mai 2020 eine 9,9 kWp Anlage mit einer 6,5 kWh Batterie. Die Anlage macht was sie so: Strom produzieren, speichern und das alles problemlos.

Wegen eigener Dummheit (zu viel in den Einstellungen herum gespielt) musste ich die Hotline angerufen was auch klappte. Der Mitarbeiter schaute sofort auf die Anlage und zeigte mir meinen selbst produzierten Fehler.

Wie bereits von anderen geschrieben lade ich aus Kostengründen nicht mit einer E3DC Wallbox; ich habe eine Heidelberg für kleines Geld gekauft und habe diese auf 8A Ladestrom eingestellt.

Ich kann die Osnabrücker nur empfehlen!

[mrBofrostmann]

Würde sich als kostengünstige Alternative nicht ein Raspberry Pi mit openWB und Go-e Charger anbieten. Damit sollte doch ein ähnlicher Automatisierungsgrad erreicht werden?

[Gero]

Ich habe auch eine S10pro an einer 30kWp-Anlage und kann mich im großen und ganzen über das Gerät nicht zu sehr beschweren. Es tut, was es soll - es gibt aber durchaus einiges, was man besser machen könnte. Da wäre zum einen die App. Ganz schlimmes Ding. Soll laut e3dc schon seit anderthalb Jahren gründlich erneuert werden, sie haben es aber immer noch nicht geschafft. Und dann ist gestern der externe Wechselrichter ausgefallen und aufgefallen ist es nicht etwa e3dc, die ja mit online-Wartung und Support so groß werben. Sondern mir, weil ich gerade im Keller war und die LED rot blinkte. Gut wiederum war dann allerdings die Reaktionszeit. Nach einer Stunde lief der WR wieder. Was dann da gemacht wird, davon erfährt man üblicherweise nicht zu viel. Auch Software-Updates werden einfach so eingespielt ohne dass man als Besitzer der Anlage davon etwas erfahren würde. Und ich als Anwender würde auf den externen Wechselrichter gerne so kucken können, wie ich es auf den internen kann. Soll aber irgendwann mal kommen. e3dc selbst kann es.

Wovon ich allerdings definitiv abraten muss, sind die easy Connect Wallboxen. Die funktionieren so gar nicht so, so wie sie sollen. Das fängt schon mit der Hardware an, denn die kann nicht zwischen 1 und 3 Phasen umschalten. (Die alten sollen das gekonnt haben) Die Software zur Bedienung ist ja oben schon angesprochen worden. Ladestop oder Start per App funktioniert da nur gelegentlich. Die Software, die die Boxen steuert ist gelinde gesagt nur zum Mischbetrieb (also Sonne und Netz gleichzeitig) geeignet. Im Sonnenmodus startet das Laden bei Überschuss halt nicht zuverlässig (Tesla und VW), meist muss man ab-und wieder anstecken. Wenn er denn funktionieren würde, wäre der Algorithmus bei zwei Wallboxen auch durchaus verbesserungsfähig: Denn ein nur eingestecktes Auto verlangt einen Überschuss von 4,1kW, bei zweien sind das dann schon 8,2kW die es braucht, damit das Laden überhaupt losgeht. Auch dann, wenn eines der beiden Autos voll ist, wird der für dieses Auto reservierte Strom eingespeist und nicht etwa in das andere geladen. Da verwundert es auch nicht weiter, dass bei der Priorisierung "erst Haus, dann Auto" erstmal die Hausbatterie voll gemacht und dann erst mit dem Laden des Autos begonnen wird. Überschussstrom, der wegen der begrenzten Ladeleistung nicht in die Batterie passt, wird eingespeist. Anders herum ist es noch dämlicher: Wenn der Mindeststrom nicht erreicht ist, wird eingespeist und das Auto laden beginnt erst ab 4,1kW. Der hätte ja auch sehr gut in die Batterie geladen werden können. Wer das so weiß, vermutet vollkommen richtig, dass bei vorbeiziehenden Wolken der Strom zur Ladungserhaltung aus dem Netz gezogen wird und nicht etwa aus der Hausbatterie. (Das kann man seit dem letzten Herbst aber so einstellen, da gab's ein Update) Dass man die Dinger im Sonnenmodus nicht betreiben kann, steht im krassen Gegensatz zum Selbstanspruch von e3dc. Für den Mischbetrieb braucht es nix besonderes, beim Einstecken mit einer einstellbaren Leistung loszuladen kann jede Wallbox.

Ich habe jetzt openWBs und die tun genau das, was e3dc in den Prospekten nur verspricht.