Erfahrungen Sonnen-Batterie und -Community

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Erfahrungen Sonnen-Batterie und -Community

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Sorry für die späte Antwort ...
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Gerhard, OA hat geschrieben: Das liegt aber daran, dass du die Batterie schon hast, und jetzt nur die Verbrauchskosten betrachtest?
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Ja, eh. So muss ich ja für mich rechnen, wenn die Karten neu gemischt werden ...

Wer heute PV mit (sonnen-) Batterie plant, muss das anders rechnen, klar.
Gruß
Werner
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Re: Erfahrungen Sonnen-Batterie und -Community

Jakob Fuggerl
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Wir haben eine 12,2 kWp PV auf dem Dach und eine 16,5 kWh Batterie von Sonnen im Keller. Ziel war es auf einen Eigenverbrauch von 70 % zu kommen (über das Jahr gerechnet). Beheizt wird ein 450 m2 Haus mit einer Sole-WP und kontrollierter Wohnraumlüftung, die über Power-to-heat in die PV Anlage integriert ist. Zudem laden wir zwei BEV überwiegend mit PV-Strom an der eigenen Wallbox und leisten uns als Luxus eine Sauna. Dazu kommen mehrere Gefrierschränke für Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Gesamtstromverbrauch für alles zusammen liegt im deutlich fünfstelligen Bereich.

Mit diesen Randbedingungen hat sich die neue Sonnen-Flat für uns in 2021 nicht gerechnet und dies wäre bei den derzeitigen Strompreisen noch weniger der Fall.

Die 70% Eigenverbrauchsquote haben wir in den ersten 12 Monaten geschafft und dürften in der zweiten 12 Monatsperiode noch etwas höher liegen, weil das zweite BEV erst im Dezember 2021 dazu kam, was den Eigenverbrauch erhöhen wird. Zudem war in den ersten 5 Monaten die power-to-heat-Einbindung nicht optimal.

Wir haben aber besondere Bedingungen (relativ hohe konstante Grundlast), die einen großen Speicher vorteilhafter machen. Verallgemeinern kann man dies meines Erachtens nicht. Meiner Einschätzung nach ist es aber grundsätzlich interessanter den Eigenverbrauch zu maximieren (und die Anlage danach auszulegen) als eine Sonnen-Flat zu nehmen.

Bei hohem Eigenstromverbrauch ist die Freistrommenge zu gering oder man muss die Anlage samt Batterie sehr groß dimensionieren. Das ist besonders bei den momentanen Preisen sehr teuer (wir haben in 2021 für die Module nur etwa 50% der derzeitigen Preise bezahlt). Sonnen empfiehlt natürlich auch gerne große Batterien (kann kaum überraschen). Ein 16 kW Speicher mit einer 8 kW PV wird sich vermutlich kaum rechnen, weil der im Winter kaum je voll wird. Unser Speicher ist so ausgelegt, dass wir mit einer vollen Batterie auch in der trüben Jahreszeit (17 h ohne PV-Erzeugung) über die Nacht kommen, wenn in den restlichen 7h die Sonne scheint (dafür sind die 12 kWp ausreichend). Natürlich gibt es im Winter auch Tage an denen wir zukaufen müssen. Von Mitte April bis Mitte Oktober sind wir aber zu mehr als 90% autark.

Unsere Randbedingungen sind kaum repräsentativ; grundsätzlich würde ich immer Geld in einen unabhängigen (das ist wichtig) Profi für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung unter den konkreten Randbedingungen investieren. Grundsätzlich denke ich aber, so wie ja auch überwiegend bereits kommentiert, dass die neue Sonnenflat weniger interessant ist als die alten Verträge (die alte Sonnen-Flat wäre für uns noch einigermaßen interessant gewesen). Mit den jetzt wieder höheren Einspeisevergütungen rechnet es sich wahrscheinlich noch weniger, diese an Sonnen abzutreten. Aber wie gesagt, das sollte man unter Berücksichtigung der konkreten Randbedingungen von einem unabhängigen Profi durchrechnen lassen.

Mit der Sonnen-Batterie sind wir im Übrigen bis jetzt sehr zufrieden (alles Andere wäre aber nach etwa 16 Monaten auch schlecht)
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